Tuesday, June 25, 2013

Wieder im Wasser...

Der Alltag ist wieder eingekehrt, ich muss wieder 8 Stunden am Tag arbeiten und meine Freizeitaktivitaeten fehlen mir sehr. Vor allem das Tauchen und das Reiten, aber auch der Sport und die Bewegung allgemein. Schwere Sachen zu tragen unterlasse ich noch und auch Reiten ist glaub nicht so gut! Aber unter Wasser ist man schwerelos, also gehe ich mit Max mal wieder ins Wasser! Und weil Max so ein toller Tauchbuddy ist, klappt alles auch wunderbar. Ich muss im Prinzip gar nichts machen - nur atmen. Den Lungenautomaten schaff ich auch gerade noch an die Flasche zu schrauben, aber ab da uebernimmt dann Max die ganze Sache, Flaschen und meine gesamte benoetigte Ausruestung schleppt er zum Wasser. Ich muss selbst zum Wasser laufen! Im Wasser habe ich wieder Rundum-Service. Alles wird mir in die richtige Position gebracht und schon kann es losgehen. Als erstes machen wir einen Tieftauchgang mit 2 AOWDler. Max ist der Tauchlehrer und ich bin sozusagen der Divemaster - obwohl ich eigentlich einfach nur dabei bin. Danach folgen noch ein Wracktauchgang zum Segelboot - dieses Mal mit 3 Schuelern und dann noch Suchen und Bergen - mit 4 Schuelern. Mit jedem Tauchgang werden es mehr Schueler! Aber besser so rum, als dass wir bei jedem Tauchgang einen Schueler Schwund haetten. Das waere nicht so gut! Am Ende des Tages sieht man das Grinsen auf meinem Gesicht! Endlich wieder Blubbern!
Jetzt kann ich es nur noch kaum erwarten, dass ich bald mal wieder auf dem Hottehueh sitze, aber das dauert wohl noch ein klein wenig und meine Game hat sich auch eine kleine Auszeit genommen. Sie hat eine Entzuendung im Huf und am Anfang war es schon sehr kritisch, weil sie fast gar nicht mehr laufen konnte! Aber die schlimmsten Befuerchtungen sind zum Glueck nicht eingetroffen! Sie hat einen Hufverband, den ich regelmaessig wechseln muss und dann den Fuss in so einem Mittel baden und dan

ach neu verbinden. Da sie nicht rennen soll, ist sie im Stall untergebracht. Hoffentlich hilft dies ihrer Figur etwas - langsam aber sicher nimmt sie schon wieder die Form einer Tonne an. Zuerst war ich etwas skeptisch, ob das gut geht, mit der Dame im Stall waehrend die anderen auf der Koppel herumturnen duerfen. Aber sie ist anstaendig und alle Bedenken sind umsonst gewesen. Jeden Tag darf sie ein bisschen Gras fressen! Der alte Gierschlund kann es kaum erwarten und mag auch gar nicht mehr zurueck in die Box. Sie gibt mir deutlich zu erkennen, dass der Grasentzug gar nicht toll ist. Wenn's denn wahr wird, dann bekommt sie hoffentlich bald Hufeisen mit einer Einlage drin und sie muss nicht mehr lahmen. Noch ein paar Wochen, dann darf sie auch wieder geritten werden. Ich freue mich schon darauf!





Sunday, June 23, 2013

Deutschlandurlaub im "Hotel" Klinikum Ludwigsburg

Es geht mal wieder nach Deutschland, aber dieses Mal habe ich ein Zimmer in einem etwas anderen Hotel "gebucht". Sehr teuer ist es hier, obwohl es gar nicht so toll ist hier. Die Aussicht ist ok, aber das ist auch alles. Meine Operation wollte ich nicht in USA machen lassen, nein, nicht weil es hier keine guten Aerzte gibt, sondern weil ... ach ich weiss es auch nicht so recht warum. Montags morgens komme ich an und dann geht es erstmal heim, Koffer auspacken und was leckeres essen. Und dann schnurstracks ins Krankenhaus um dort noch das OP-Vorgespraech zu fuehren. Am naechsten Morgen um 7 Uhr muss ich dann einchecken und kurz darauf werd ich dann operiert. Alles verlaeuft nach Plan und als ich wieder aufwache liege ich schon in meinem Zimmer im 14. Stock - mit Aussicht, aber leider liege ich nicht am Fenster. Der erste Tag und die erste Nacht nach der OP ist schrecklich, alle zwei Stunden kommt die Schwester und weckt mich auf - zum Blutdruckmessen und checken ob alles noch ok ist. Und irgendwie kommt fast jedes Mal eine andere Schwester, die dann wieder einen Schreck bekommt, weil mein Puls so niedrig ist. Dieser war naemlich immer so um die 40 rum. Ich hab dann nur gesagt Marathonlaeufer und schon war sie wieder beruhigt. Das erste Mal aufstehen war ziemlich schmerzhaft und ohne fremde Hilfe haette ich es wohl nicht geschafft. Aber ein kleiner Spaziergang im Krankenhausflur ist wenigstens eine Abwechslung. Am Freitag werde ich dann entlassen! Eigentlich wollte mich der Chefarzt noch einen Tag laenger behalten, aber ich habe ihn gebeten, mich zu untersuchen und alles sah super aus, so durfte ich schon am Freitag raus anstatt erst am Samstag. Jippie! Was fuer eine Freude. Die naechsten Tage konnte ich nicht wirklich viel machen, weil ich mich auch noch schonen musste. Aber ich durfte schon auf sein und darf nur nichts tragen und auch 6 Wochen kein Sport machen. Ob ich das 6 Wochen ohne Sport aushalte? Und nichts tragen zu duerfen ist fuer den Rueckflug auch ganz schoen bloed. Aber mal schauen, was ich mir hierfuer einfallen lasse. Ich geniesse die Zeit in Deutschland trotz der Schmerzen und bekomme auch einigen Besuch.
Von zuhause bekomme ich auch immer Bilder zugeschickt. So bin ich wenigstens beruhigt, dass es meinem Viechzeugs gut geht. Die beiden Maedels geniessen die Zeit beim Schumi bestimmt. Dort gibt es immer so viele leckere Sachen zum Fressen. Den Pferden geht es auch praechtig.
Am Muttertag ist meine OP nun ca. zwei Wochen her und ich mache sogar einen Ausflug zum Pferdchen, Mama, Papa, Tami, Andrea und ihre Kinder sind auch dabei. Dagmar kommt auch und die Kinder duerfen reiten. Zum Glueck ist Tamara dabei und so koennen immer zwei Kinder gleichzeitig reiten. Tami passt auf eins auf und Dagmar auf das andere. Ich bin dieses Mal keine Hilfe, da ich selbst noch Invalide bin! Zum Abschluss gehen Tami und Dagmar noch eine kleine Runde ins Gelaende. Ein bisschen neidisch bin ich schon. Und dann kommt mir wieder in den Sinn dass ich noch mindestens 4 Wochen nicht reiten darf und das ist jetzt schon schrecklich! Aber es wird wohl auch vorbei gehen.
Die zwei Wochen Deutschland vergehen wie im Fluge und ich fliege schon wieder heim. Von meinem Onkel Doktor habe ich ein Attest bekommen, dass ich nichts tragen darf und dieses habe ich beim Einchecken am Flughafen vorgezeigt und schon hatte ich eine Rollstuhlanforderung auf dem Ticket. Das heisst soviel wie, dass ich ueberall abgeholt werde und mit dem Rollstuhl zum naechsten Gate gebracht werde. Das finde ich etwas uebertrieben, denn laufen kann ich ja! Aber nur so geht es, dass man das Gepaeck getragen bekommt. Und ganz ehrlich der Service war einwandfrei. In Atlanta hatte ich nur 1 Stunde und 20 Minuten Zeit bis zum Abflug nach Birmingham und das ist ziemlich knapp. Aber nicht, wenn man durch den Flughafen geschoben wird und sich somit ueberall vorne anstellen darf. In Birmingham wurde mein Gepaeck noch abgeholt und dann wurde ich noch mitsamt Gepaeck nach draussen geschoben und da war ich dann mir selbst ueberlassen. Aber ich habe keine Minute warten muessen und schon war mein Abholservice zur Stelle!