Das grosse Truthahnessen rueckt naeher!

Das grosse Truthahnessen in USA rueckt naeher und somit 2 Feiertage! Das muss ich ausnutzen und ich habe genau noch 3 Tage Urlaub uebrig fuer das Jahr 2012, das heisst eigentlich habe ich noch 5 Tage uebrig, aber die restlichen sind bereits fuer meinen Weihnachtsurlaub verplant und so nehme ich die 3 Tage in der Thanksgivingwoche und beschliesse nach St. George Island zu gehen. Schumi hat auch nichts besseres zu tun und geht mit - zu zweit ist es doch mehr Spass. Obwohl mir mit den beiden Maedels bestimmt auch nicht langeweilig geworden waere. Dieses Mal bin ich nicht in dem Apartment, das ich sonst immer hatte, das war leider nicht frei. Aber laut Aussage der Vermietungsgesellschaft ist das andere auch nicht weiter weg vom Strand und es hat auch einen Pool. Also gut, dann nehm ich dieses Mal das Pinneapple Apartment. Hier ist es auch schon, obwohl mir persoenlich das andere besser gefaellt, da das Schlafzimmer abgetrennt ist und man auch einen kleinen Balkon hat. Dafuer haben wir den Pool ganz fuer uns alleine, da es nur 3 Einheiten sind und nur eine weitere noch belegt ist und diese von einer aelteren Dame, die sich offensichtlich nicht an den Pool legen will. Am ersten Morgen im Sonnenscheinstaat Florida stehe ich noch vor Sonnenaufgang auf und mache am Strand einen ausgiebigen Morgenspaziergang mit meinen zwei Hunden. Es ist herrlich, kein Mensch ist wach und ich habe den ganzen Strand fuer mich alleine. Die zwei Racker finden dies natuerlich auch klasse und rennen so viel wie schon lange nicht mehr. Hier gibt es auch so viel zum Jagen wie zum Beispiel Seevoegel, aber warum hauen die denn immer nach oben ab??? Oder einfach nur am Wasser entlang zu rennen das macht auch Spass! Ins Wasser,....hmmmm da sind die zwei noch etwas skeptisch, Sunshine geht rein, aber nicht zum schwimmen....Aber ich bin mir ganz sicher, dass sie spaeter noch reingeht und schwimmt - sie ist naemlich eine Wasserratte. Moonlight ist lieber an Land, sie ist immer noch ein kleiner Angsthase und traut sich nicht. Und was hat sie da entdeckt, Pelikane, die friedlich am Strand hocken, die wollen bestimmt mit ihr Spielen hat sie sich so gedacht und rennt froehlich hinueber. Aber was ist das denn, die Pelikane fliegen alle weg auf's Meer hinaus. Moonlight steht enttaeuscht da und schaut ihnen nach.... auf ihrem Gesicht steht sowas wie: "Aber warum wollen die denn nicht mit mir spielen??" geschrieben! So gegen Ende meines Spaziergangs hocke ich mich noch etwas in den Sand und blicke auf's Meer hinaus. In der Hoffnung Delphine zu sehen. In der Vergangenheit habe ich hier immer Delphine gesehen und es dauert auch nicht lange da tauchen schon die ersten Rueckenflossen auf dem Wasser auf. Das ist herrlich!Ich liebe diese Insel! Nach guten zwei Stunden kehre ich zurueck und es duftet schon herrlich nach Kaffee! Schumi ist auch aus dem Bett gekrochen und hat Kaffee gekocht und ich kann mich an den gerichteten Tisch setzen und fruehstuecken! Life is good! Wir lassen den Tag ganz gemuetlich angehen und beschliessen nachher mal in den State Park zu fahren und dort ein bisschen Spazieren zu gehen, obwohl die Hunde sich nach dem Morgenspaziergang schnurstracks auf ihr Bettchen gelegt haben und schlafen. So ausgiebige Morgenspaziergaenge sind sie nicht gewohnt! Wenn ich zur Arbeit muss laufe ich normalerweise nur 30 Minuten mit den beiden und das war jetzt mehr als viermal so lang! Da kann man als Hund schon mal muede sein!

Mal ganz anderes Tauchen!

So nun moechte ich mich aber endlich meinen TRIMIX Kurs fertig machen, damit ich auch mal zur Schiffsschraube der USS Oriskany gehen kann und andere tiefe Tauchgebiete. Leider ist die Terminfindung mit meinem Instructor etwas schwierig und das Wetter und die Tauchplaetze spielen auch nicht mit. Schlechte Sicht in Eagles Nest, also nichts um tiefe Tauchgaenge zu machen, im Atlantik ist gerade Sandy durchgezogen (jawoll ich bin etwas hinterher im Schreiben, mal wieder :-(. Aber da gibt es noch einen See in South Carolina, welcher die Tiefe hat - Lake Jocassee. Aber mein Instructor will dort nicht tauchen - zu kalt und was weiss ich. Wir diskutieren das ganze und kommen zum Abschluss, dass ich den Kurs mit Bobby im Lake Jocassee mache. Naja, jetzt muss ich einige Tauchgaenge wiederholen, weil Bobby nicht weiss wie ich tauche usw. Und wir haben auch gleich ein Termin - ach wie schoen ist das wenn jemand flexibel ist. Ich bin froh, dass ich endlich anfangen kann, denn in meiner Garage liegen 6 Flaschen gefuellt mit suendhaft teurem Trimix und die kann ich vorerst nicht verwenden. So fahre ich am Freitag morgen gemuetlich nach South Carolina. 5-6 Stunden Fahrt ist es normalerweise, aber in Atlanta haben welche gemeint sie muessten ihre Autos kaputt machen und es war ein Mega Stau. Ich habe gerade als ich vom I20 auf die I85 abgebogen bin im Radio gehoert, dass die I85 North "dicht" ist und kaum bin ich auf der Bruecke komme ich auch schon zum stehen und sehe wie der Verkehr zaeh bis gar nicht vorwaerts geht. So ein Mist! Ein paar Minuten frueher und ich haette eine andere Route waehlen koennen, aber auf dem Interstate kann man eben nicht einfach mal so umdrehen. Irgendwann nach einer gefuehlten Ewigkeit bin ich dann endlich in Seneca, South Carolina angekommen. Hier ist es ja etwas weiter noerdlich als Alabama und die Baeume sind schoen herbstlich - gerade in ihrer vollen Pracht. Das finde ich total schoen zum anschauen. Bin mal gespannt auf den See und wie der so ist. Am naechsten Morgen treffe ich mich um 8 Uhr mit Bobby am Dive Center "Off the Wall". Zum Dive Center muss ich ca. 30 Minuten fahren, das ist ok, und die Fahrt ist sehr schoen entlang an bunten Baeumen und viel Wasser. Dann taucht auf der rechten Seite ein Kernkraftwerk auf, das verunstaltet die Landschaft etwas! Spaeter erzaehlt mir Bobby, dass ich der See "Lake Jocassee" wegen des Kernkraftwerks gestaut wurde. Das Kernkraftwerk ist genau neben einem anderen See, wenn jedoch hier (vor allem im Sommer) der Wasserlevel zu niedrig ist, dann ist das nicht genuegend fuer die Kuehlung des Kraftwerks, daher wurde der Lake Jocassee gestaut um den Wasserlevel des anderen Sees zu halten. Interessant, wieder was gelernt!
Das Tauchen hat sehr viel Aehnlichkeit mit dem Bodensee. Am Samstag machen wir nicht so tiefe Tauchgaenge - den Assesmenttauchgang und einen auf 100 Fuss. Das ist alles schoen relaxt. Wir gehen die Steilwand hinunter. Am Sonntag koennten wir eigentlich zum Friedhof gehen, aber leider ist dieser nicht tief genug, da der Wasserlevel gerade ziemlich niedrig ist. Genau diesen Sommer hat es nicht viel geregnet! So machen wir den Tauchgang am Sonntag auch an der Steilwand - auch schoen, aber kalt! Jetzt weiss ich mal wieder wie es ist in Deutschland zu tauchen.... Obwohl in Deutschland das Wasser bestimmt noch etwas kaelter ist. Auf jeden Fall war es schoen und ich habe jetzt nur noch 3 Tauchgaenge zu machen und dann bin ich mit dem Trimix fertig. Der Plan ist Anfang Dezember wieder hierher zu kommen und dann 2 eventuell alle 3 Tauchgaenge zu machen.

Tagesausflug nach Florida

 Es ist morgens halb 3 und mein Telefon klingelt!!! Was ist das denn und wer??? Jetzt geht auch noch mein Wecker los, ach da war doch was. Ich hatte doch meinen Weckdienst aus Deutschland organisiert, weil ich mal schnell fuer einen Tag nach Florida fahren wollte um die USS Oriskany zu betauchen. Das Auto steht schon abfahrtbereit und vollgeladen in der Garage. Erst noch die Hunde Gassi fuehren und als ich wieder zuhause bin, da ahnt die Moonlight schon was. Sie weicht keinen Millimeter von meiner Seite! So nach dem Motto: Mama - ich will mit!!!! Sie hat mich auch mit ganz vorwurfsvollem Blick angeschaut! Naja, das hat alles nichts geholfen, sie durfte nicht mit. Sie kann ja auch gar nicht tauchen. Aber Heidi ist am Morgen vorbei gekommen und die die zwei Maedels rausgelassen und am Nachmittag nochmals. So war es fuer die beiden fast nur wie wenn ich zur Arbeit gegangen waere - nur ein klein bisschen laenger. Puenktlich um kurz vor sieben bin ich an der Marina in Pensacola und kann den Sonnenaufgang beobachten. Ach das ist einfach schoen. Nach kurzer Zeit kommt auch schon Rob mit den anderen und wir lassen das Boot zu Wasser. Heute haben wir einen Tec Tauchgang geplant. Jim und Rob wollten mit den Rebreathern tauchen, mein Buddy sollte Kyle sein und Jim's und Kyle's Freundin haetten zusammen mit dem Kapitaen vor unserem Tec Tauchgang einen Sporttauchgang gemacht. Kyle war am Hafen schon etwas skeptisch. Ich hatte den Eindruck er wollte nicht so richtig. Naja, aber es kam dann alles anders, da etwas am Rebreather nicht in Ordnung war ist Jim nicht mit dem Rebreather getaucht sondern war anstelle dessen mein Buddy. Kyle hat mit den beiden Maedels den Sporttauchgang gemacht. und Rob ist bei uns beiden mitgegangen. Der Tauchgang war geplant auf insgesamt 72 Minuten inklusive Dekompression. Beim Abtauchen hab ich einen Manta gesehen. Der war total toll. Ich habe schon seit langem keinen Manta mehr gesehen, genauergesagt eigentlich seit meinem Nachttauchgang auf Hawaii in 2007 habe ich keinen mehr gesehen. Der Tauchgang faengt ja richtig genial an. Wir gehen runter auf's Flugdeck (45 m Tiefe) und bleiben da ein kleines Weilchen, danach gehen wir an der "Insel" auf 28 m und wechseln unser Atemgas auf einen hoeheren Sauerstoffanteil, nach oben koennen wir jetzt noch nicht, weil wir erst noch Dekomprimieren muessen. Hier verbleiben wir wieder ein kleines Weilchen und dann beginnen wir den langweiligen Teil des Tauchgangs, naemlich den Aufstieg.

Ganz langsam arbeiten wir uns bis auf 5 m vor und da machen wir nochmals einen laengeren Stop. Genauergesagt 15 Minuten muessen wir hier ausharren! Wieder einen Gaswechsel machen und zwar auf reinen Sauerstoff, sonst muessten wir noch einiges laenger bleiben. Leider gibt es hier eben gar nichts mehr zu sehen ausser blaues Wasser.Ach das war einfach herrlich und ein bisschen verrueckt, quasi wegen einem Tauchgang nach Florida zu fahren. Ich wuerde mir wuenschen Florida waere etwas naeher hier....

Herbst

Der Sommer neigt sich nun so langsam dem Ende und der Herbst haelt Einzug mit kalten Naechten und immer noch angenehmen Tagestemperaturen. Die Baeume fangen langsam an sich schoen bunt zu verfaerben. Es ist auch ueberall alles schoen geschmueckt und hergerichtet. Lauree hat ihre Veranda auch schoen hergerichtet, vor allem weil zum Footballspiel Alabama gegen Tenneessee auch bei ihr ein kleines Fest stattfindet. Wenn Alabama spielt schmuecke ich natuerlich wieder mein Auto dementsprechend und dann geht es los zu Lauree's Haus. Das Essen ist auch schon hergerichtet und der Duft macht mich hungrig, aber ich muss noch etwas warten, denn noch nicht alle Gaeste sind hier. Insgeheim hoffe ich das die bald kommen. Das Warten vertreibe ich mir mit Beobachten der Hunde. Ein neuer Hund ist naemlich bei Lauree eingezogen. Penny - ein Rat Terrier. Sie versteht sich prima mit meinen Maedels und die vier - Lulu spielt natuerlich auch mit - jagen sich, huepfen rum usw. Ein Bild fuer

Goetter ist das.
Nun beginnt bald das Spiel und wir machen uns ueber das Buffet her. Es gibt so viele leckere Sachen, da weiss ich gar nicht was ich zuerst nehmen soll. Das Spiel beginnt und schon nach kurzer Zeit uebernimmt Alabama die Fuehrung! ROLL TIDE ROLL! Zur Halbzeit steht es 23:10 fuer Alabama und ich mache mich so langsam aber sicher auf den Heimweg. Nein, nicht weil das Spiel mir zu langweilig ist, weil die Alabama Mannschaft klar ueberlegen ist, sondern weil ich vor habe in aller Herrgottsfruehe mich in mein Auto zu setzen und an den Golf runter zu fahren um ein bisschen Luft aus einer Pressluftflasche zu schnuppern. Genauergesagt wir haben geplant einen Tauchgang an der "Mighty O" zu machen. Und das ist mir wichtiger als das Footballspiel und da ich ein bisschen ausgeruht dort ankommen moechte, habe ich vor recht frueh ins Bett zu gehen. Zuhause angekommen geht auch grad schon die zweite Halbzeit los und ich verfolge das Spiel noch etwas im Radio und dann falle ich in meine suessen Traeume. Den Endstand hab ich nicht mehr mitbekommen, aber man kann ja alles sofort ueber das Smartphone nachschauen. Und so wusste ich gleich nach dem Aufstehen, dass Alabama 44:13 gewonnen hat. Wir sind die Nummer 1!

Walkathon

 Es gibt Marathons und Halbmarathons, aber dass es auch Walkathons gibt wissen nicht so viele! Was soll denn bitte ein Walkathon sein? Eigentlich gibt es nichts, was es nicht gibt. Und wenn es etwas nicht gibt, so kann man es ja erfinden. Ich glaube der Walkathon ist bei der Aktion "Schuetzt die Waisenkinder" entstanden. Meine Freundin Lauree organisiert dies immer und es gibt immer verschiedene Staende an denen man sich ueber Waisenkinder informieren kann und auch Informationen zur Adoption. Fuer Kinder gibt es natuerlich auch Attraktionen, wie Schminken, Huepfburg usw. Der Hintergrund der Veranstaltung ist Geld zu sammeln, welches spaeter den Waisenkindern zugute kommt. Das ganze findet im Park in Coaling statt und dort gibt es eine Strecke von ca. 0,8 Meilen, die beim Walkathon gelaufen, bzw. gegangen wird. Nach jeder absolvierten Runde wird symbolisch ein Kind auf ein Bild geklebt. D.h. so viel wie, dass das Geld nun einem Waisenkind zugute kommt. Das Ziel war 270 Kindern zu helfen. Es mussten also mindestens 216 Meilen gegangen sein, und das in der Zeit von 9 - 12 Uhr. Natuerlich hatte ich meine Hunde dabei und fuer die war das ein schoener langer Spaziergang. Naja, vielleicht ein bisschen langweilig, weil ich immer die gleiche Runde gelaufen bin und bei jeder Runde gab es natuerlich die gleichen Gerueche zum Schnueffeln. Die Hundis haben auch als "Walker" gezaehlt und so habe ich mit jeder Runde 3 Waisenkinder auf das Bild kleben koenne. Als es langsam auf den Mittag zu ging, da haben die zwei ganz schoen gehechelt und ich hab den beiden eine Pause gegoennt, sie haben solange auf das Plakat aufgepasst! Kurz vor Mittag waren noch ein paar wenige Runden zu laufen und so haben sich nochmals ein paar Leute aufgerafft und sind mitgelaufen. Und am Ende der Veranstaltung waren es dann 284 Kinder auf dem Plakat. Ich finde das ist eine gute Sache, ich hab mich sportlich betaetigt und dabei sogar noch Waisenkindern geholfen. So was mache ich nun mit dem angebrochenen Tag. Es ist strahlender Sonnenschein und ich beschliesse noch ein bisschen mit meinem Pferdchen auszureiten. Game war da etwas anderer Meinung, denn als ich ankam ist sie erstmal ans andere Ende der Koppel verschwunden. Aber dass Blue die ganzen Karotten auffrisst und sie gar nix abbekommt, das fand sie natuerlich auch wieder bloed und so hat sie sich ueberreden lassen doch wieder zu kommen. Ich bin ca. ein Stuendchen auf Bo's Gelaende geritten. Es war herrlich!
Am Abend hatte ich 2 muede Krieger zuhause. Kein Wunder zuerst zweieinhalbstunden Spazieren gehen und danach noch mit Lulu und den anderen Hunden herumtollen. Das ist ja auch anstrengend. Ich muss zugeben ich war auch ein bisschen muede und bin doch glatt auf dem Sofa eingeschlafen.

Tennessee Walking Horse

Seit geraumer Zeit wollen meine Nachbarin und ich mal gemeinsam zum Reiten gehen. Die geraume Zeit ist nun schon so ungefaehr 2-3 Jahre. Wir haben es schon mal geschafft, dass ich mir ihre zwei Pferde angeschaut habe, das ist aber auch schon ueber ein Jahr her, naemlich als ich mir ihren Anhaenger ausgeliehen habe um mit Imladris auf's Turnier zu fahren. Aber jetzt ist es endlich soweit und wir haben es wahr gemacht. Am Sonntag nachmittag holt sie mich ab und wir fahren ca. 15-20 Minuten in Richtung McCalla. Die Gegend hier ist herrlich, mir gefallen vor allem die vielen Pferdestaelle. Ich reite das Pferd ihrer Tochter, ein Tennessee Walking Horse. Ich freue mich schon auf den Walk, das ist so schoen angenehm zu sitzen. Der Ausritt geht erstmal ein Stueckchen durch den Wald und dann muessen wir ein Fluesschen ueberqueren. Eine Holzbruecke ohne Gelaender fuehrt darueber. Also mit jedem Pferd wuerde ich da auch nicht drueber wollen. Aber der Tennessee Walker ist total anstaendig und ueberquert die schmale Bruecke wie wenn er es schon oefters gemacht haette. Jetzt geht es entlang eines Flusses - ist dies der Cahaba River? Das muss ich nachher mal auf einer Karte nachforschen. Aber hier fliesst ja der Cahaba, also was soll es denn sonst sein. Laut meiner Nachbarin sind auf der anderen Seite des Flusses die besseren Reitwege und so ueberqueren wir diesen. Die Pferde sind bis zum Bauch im Wasser - nach einer langen Regenperiode ist es bestimmt nicht moeglich hier den Fluss zu ueberqueren, ohne dass die Pferde schwimmen muessen. Ich geniesse die Waldluft und die Stille. Sie erzaehlt mir, dass man auch irgendwie zum Tannehill State Park rueber reiten kann, aber sie den Weg nicht genau wuesste, aber wir koennen uns ja mal erkundigen und das dann das naechste Mal machen. Es ist richtig herrlich und wir kommen an eine Stelle wo man die Pferde anbinden kann. Und das machen wir, denn ein kleiner Fussmarsch und schon werde ich mit einem Blick auf eine Haengebruecke belohnt. Ich gehe auch mal drauf... Uaaaahhhh, ganz schoen wackelig das Ding. Aber der Blick von der Bruecke aus ist auch herrlich. Jedoch gibt es noch eine andere Stelle hier am Fluss, die einen noch besseren Blick als von der Bruecke bieten soll. Da fuehrt Sally mich auch noch hin. Und es ist einfach herrlich. Im Fluss sind Steine wie Treppen abgestuft, und das sieht einfach schoen aus, wie das Wasser seinen Weg den Fluss hinab sucht, viele kleine Wasserfaelle, und nur das Plaetschern des Wassers, das Zwitschern der Voegel und wir.... Hier koennte ich es auch fuer ein Picknick aushalten. Naja, vielleicht machen wir das ja ein anderes Mal, falls wir nicht wieder 2-3 Jahre warten um gemeinsam ausreiten zu gehen. Ich fand den Ausritt auf jeden Fall total klasse - vor allem der "Walk" des Pferdes!

Klopapierhut und Wackeldackel

Neulich kam eine Kollegin auf mich zu und zeigt mir ein paar Auftraege, welche potientielle Optionen zum Leasing fuer sie sind. Es sind alles Mercedes E-Klassen. Ja, so eine E-Klasse ist ein feines Auto, aber sie ist dennoch etwas skeptisch ob sie nicht doch lieber eine C-Klasse nehmen soll. Warum denn nur? Aha, nach einigem Nachfragen komme ich der Sache schon naeher - die E-Klasse hat hier in USA den Ruf ein "Alte-Herren-Fahrzeug" zu sein. Ich erzaehle dann, dass sie aber auch einen gehaekelten Ueberzieher fuer eine Klorolle braucht und diese dann auf die Hutablage gelegt werden muss und am besten gleich noch ein Wackeldackel hinzu. Die Frage warum eigentlich eine umhaekelte Klopapierrolle und ein Wackeldackel??? Gute Frage, ich kann sie nicht sofort beantworten. Aber zum Glueck gibt es auch ein paar deutsche Kollegen, die man fragen kann. Hmmm, wie heisst denn dieser Ueberzieher ueberhaupt - ein bisschen gruebeln und ich komme drauf. Das Ding heisst Klopapierhut. Meine Nachforschungen haben ergeben, dass die ganze Sache in den Sechzigerjahren aufgekommen ist und damals die gehaekelte Klopapierrolle und der Wackeldackel quasi Standard eines jeden Qualitaetsfahrzeugs war. Wer viel im Auto unterwegs ist, weiß die Vorteile einer mitgeführten Rolle Toilettenpapier zu schätzen. Ob beim Ölnachgießen oder bei der Benutzung einer Raststättentoilette, Papier kann man immer brauchen. Manche wissen auch nie, wie der Tag endet und wo sie übernachten, womöglich im Zelt oder unter freiem Himmel. Frau kann das Papier dann notfalls auch zum Abschminken benutzen. Aber warum muss die Rolle umhaekelt sein und warum muss sie auf der Hutablage praesentiert werden??? Natuerlich habe ich auch hier etwas nachgeforscht und bin zu dem Schluss gekommen, dass das Ding nicht ins Handschuhfach passt, wenn die Rolle im Kofferraum oder Fussraum verstaut wird, dann wird sie wahrscheinlich herumrollen und nach kuerzester Zeit wohl nicht mehr so aussehen, als ob man das Papier an seine Haut lassen moechte, also ist der beste Platz wohl die Hutablage. Aber wie sieht das denn aus? Eine Klorolle auf der Hutablage und so versteckt man diese unter einem Hut - dem gehaekelten Klopapierhut. Wir hatten viel Spass an dem Tag mit den beiden Woertern Wackeldackel und Klopapierhut, vor allem wenn man versucht dies im Internet zu uebersetzen. Es kommen lustige Sachen heraus. Und so wurde nach viel Gelaechter im Laufe des Tages das Wort Wackeldackel zum "deutschen Wort des Tages" erklaert. Ich persoenlich finde zwar den Klopapierhut besser, aber wenn man Wackeldackel mit einem amerikanischen Akzent ausspricht, das hat auch was ganz besonderes. Seitdem haben wir jeden Tag ein deutsches Wort des Tages und ich muss jetzt irgendwie so einen Klopapierhut und einen Wackeldackel auftreiben, denn wenn die E-Klasse meiner Kollegin ausgeliefert wird, dann erlaube ich mir den Spass ihr diese beiden Dinge fuer die Hutablage zu uebergeben. Vielleicht wird das ja hier bald der "letzte Schrei". Aber leider kann ich nicht haekeln und ich habe auch total verdraengt wie das ging. Vielleicht kann ich es ja in YouTube lernen.... mal schauen. Not macht ja bekanntlicherweise erfinderisch.

Der Hang zur Finsternis....

Mittlerweile ist es schon ein wieder ein ganzes Weilchen her, dass ich meinen Hang zur Dunkelheit nachgekommen bin und es ist an der Zeit mal wieder ein Wochenende in Florida zu verbringen. Meine Cave Buddy Max vermisst das Hoehlentauchen genauso wie ich und so passt das ideal. Wie immer fahren wir Freitag nach der Arbeit los, in Marianna angekommen gehen wir erstmal auf Hotelsuche. Da wir uns kurzfristig fuer ein Wochenende in der Finsternis entschieden haben, haben wir noch kein Hotel gebucht. Aber in Marianna duerfte das keine Problem sein, wenn nicht grad mal wieder ein Sportturnier der Highschool ist :-) Aber das ist soweit ich weiss nur einmal im Jahr und dieses Jahr war es schon! Wir checken im Comfort Inn ein und der Mann an der Rezeption war ja sowas von schwul. Beim Reinlaufen dachte ich zuerst er hat ein blaues Auge, aber als er uns dann begruesst hatte, habe ich gesehen dass ja beide Augen "blau" sind und das Schminke ist. Aber eigentlich kann uns das egal sein, Hauptsache wir bekommen unser Zimmer und das haben wir. Ich bin nach dem Duschen gleich in einen komaaehnlichen Schlaf gefallen - die Arbeit ist zur Zeit sehr anstrengend.

Samstag morgen ist es dann endlich soweit. Unser Boot wird bei Ed beladen und wir fahren die paar Meter den Merrits Mill Pond runter und legen an der kleinen Plattform an. Herrlich kein Mensch ist hier, aber die Stechmuecken sind immer noch da! Ach ich freu mich irgendwie schon ein bisschen auf den "Winter", weil die Muecken sind echt laestig! Nachdem wir unser Equipment vorbereitet haben geht es hinein ins kuehle Nass. Max ist erster und legt das Reel aus, oh was ist das denn, die Goldline beginnt ploetzlich schon gleich ganz am Anfang in der Cavernzone. Irgendwie finde ich das nicht ganz so gut, denn das verleitet bloss wieder nicht zertifizierte Taucher in die Hoehle zu gehen. Wir gehen rein und tauchen den Tunnel entlang bis wir ungefaehr 800 ft. weit drin sind. Hier geht es entweder geradeaus oder rechts weiter, wir entscheiden uns fuer geradeaus und dann gehen wir die naechste rechts. Nach kurzer Zeit kommen wir fast wieder da raus wo die erste "Kreuzung" war, aber da wir gerade 1/3 unseres Luftvorrats  erreicht haben, drehen wir um. Obwohl das andere wahrscheinlich kuerzer gewesen waere, aber das haben wir noch nicht verifiziert, also ein Cookie ablegen und wenn wir nachher von der anderen Seite den Cookie erreichen, dann koennen wir beide Moeglichkeiten als Rueckweg benutzen. Nach 122 Minuten und mit einem furchtbar dringendem Beduerfnis kommen wir wieder an der Oberflaeche an. Schoen war's, das war bis jetzt mein laengster Hoehlentauchgang! Unser 2. Tauchgang ist nicht ganz so lange, wir troedeln nicht so :-) Aber wir haben den Rundweg in der anderen Richtung gemacht und nun wissen wir, dass wir beide Varianten waehlen koennen. Ebenfalls habe ich Max die Knochen gezeigt. Ich hab ihm in unserer Mittagspause davon erzaehlt, dass ich heute mal die Knochen wieder genau angeschaut habe und da meinte er welche Knochen?? Hab mich gewundert dass er die Ueberreste eines Tieres noch nie gesehen hat.
Den Tag lassen wir im Madison Warehouse ausklingen, das einzige vernuenftige Restaurant in Marianna. Ich bin mal wieder sehr muede, aber wen wundert es, ueber 3 Stunden in der Finsternis der Hoehle rumtauchen ist ganz schoen anstrengend. Frisch erholt gehen wir am Sonntag nach Jackson Blue, obwohl wir schon ziemlich viel von dieser Hoehle gesehen haben, ist sie immer wieder schoen. Heute bin ich dran das Reel auszulegen und ich waehle den sogenannten Horseshoe um rein zu kommen. Hier kommt man dann auf ca. 28-29 m in den unteren Bereich der Hoehle. Heute war ich in der Laune viele Seitengaenge zu erkunden und ich habe alle meine Fingerspools aufgebraucht. Heute sind wir auch zum ersten Mal am Chicken Head Rock (Huehnerkopfstein) nach links abgebogen, hier hat es 2 Moeglichkeiten. Leider hatte ich keine weiteren Fingerspools mehr und wir konnten nur eins erkunden. Aber ich bin mir sicher, dass wir nicht das letzte Mal in dieser Hoehle getaucht haben.

Huehneraufsicht!

Seit einiger Zeit hole ich meine Eier immer frisch von gluecklichen Huehnern. Die Eierfrau und ihr Mann uebrigens auch sind ganz nette Leute und ich freu mich jedes Mal wenn ich dort bin. Meistens gibt sie mir noch irgendwas extra mit, wie zum Beispiel Birnen, Pfirsiche oder was eben gerade reif ist. Und jetzt kann ich ihr endlich auch einen Gefallen tun. Die beiden wollen naemlich zum Segeln gehen und ich habe die Aufsicht ueber die Huehner und natuerlich auch die Pflicht Eier zu sammeln. Ich finde die Huehner sind ganz schoen gluecklich, sie haben zwar einen Huehnerstall mit Auslauf, aber das Tor ist immer offen. Daher sind die Huehner ueberall. Sie marschieren auf ihrem Gelaende rum und sind einfach gluecklich. Eigentlich koennten sie abhauen, weil es ist kein Zaun da, aber das tun sie nicht. Wahrscheinlich weil sie's gut haben. So bin ich also wie ausgemacht rueber gefahren und hatte Eierschachteln im Gepaeck. Irgendwie hab ich gar keine Ahnung wo die Huehner die Eier ablegen, aber sie hat gesagt, das machen sie immer im Huehnerhaus, das sieht so aus wie Nester und genau so war es auch. So habe ich in den Huehnerhaeusern nachgeschaut und siehe da ich habe doch tatsaechlich 7 Eier gefunden. Sie hat insgesamt 30 Huehner, aber ich habe gelernt, dass Huehner nicht immer Eier legen und auch die Farbe der Eier von der Art des Huehnchens abhaengig ist. Hier auf der kleinen "Huehnerfarm" gibt es auch Kueken, die sind vielleicht suess und sie laufen mir ueberall hin hinterher. Die denken wohl dass ich die Mama bin - oder vielleicht sind sie nur neugierig. Laut der Eierfrau muss man rechtzeitig nachzuechten, wenn man immer Eier haben will. Einige der Huehner haben auch Federn an den Beinen, das ist wohl eine besondere Rasse. Ich haette nie gedacht, dass ich mich mal mit Huehnern auskenne! Ebenfalls habe ich gelernt, dass wenn man im Supermarkt Eier kauft diese schon ca. 4 Wochen alt sind. Tja, da will ich keine mehr aus dem Supermarkt und ausserdem schmecken die frischen auch viel besser! Und ich will erst recht keine geschmacklose, alte Eier mehr aus dem Supermarkt.

Vierbeiniger Gast in Moni's Bed & Breakfast

Beim Spazierengehen mit meinen 2 Maedels treffe ich des oefteren ein Nachbarspaerchen, die einen kleinen schwarzen Mischlingswelpen haben. Dieser Welpe hat gewisse Aehnlichkeit mit meinen beiden und ich finde sie sooooo suess, vor allem die Ohren, eins haengt nach unten und das andere steht so ein bisschen zur Seite raus. Immer wenn unsere Hunde sich sehen freuen sie sich und wollen gern miteinander spielen und wir kommen ins Gespraech. Die beiden heiraten bald und gehen fuer 10 Tage auf Hochzeitsreise, in der Zeit muss Jeezy (so heisst die kleine) zum Tierarzt und die beiden haben Bedenken. Ich kann es total nachvollziehen wie es ist und biete den beiden an, dass die kleine bei mir bleiben kann. Sozusagen mein Hochzeitsgeschenk fuer die zwei - sie sind sichtlich erleichtet!

Am Mittwoch abend kommt die kleine Maus also zu mir, als erstes lasse ich meine beiden nach einander mit ihr spielen und nach kuerzester Zeit spielen sie schon, als seien sie schon immer die dicksten Freunde gewesen. Die kleine ist ganz schoen frech!  Und ich habe mal wieder erfahren wie viel Arbeit so ein Welpe ist. War das bei meinen auch so? In meinem Haus herrschen glaub auch andere regeln als zu Hause, wenn zum Beispiel die Absperrung an der Kueche dran ist, dann heisst das die Hunde muessen in der Kueche bleiben, aber die kleine hat einfach mal schnell einen Satz ueber die Absperrung gemacht und meine zwei haben nur geschaut! Zum Glueck haben sie das nicht abgeguckt!Ein bisschen schimpfen und die kleine wieder in die Kueche verfrachten. Schwupp ich drehe ihr den Ruecken schon ist sie wieder ueber die Absperrung gesprungen. Nach einigen Malen war mir dieses Spielchen zu doof und sie musste in den Zwinger, also erstmal in den grossen draussen. Und ich dachte ich seh nicht richtig! Klettert die doch glatt raus, also muss ich mir fuer die Zeit in der ich im Buero bin etwas anderes einfallen lassen. Vorlaeufig muss sie eben in ihren kleinen Zwinger. Natuerlich schleppe ich sie ueberall hin mit, auch zu den Pferden. Leider kann oder bessergesagt will ich sie nicht frei laufen lassen, nicht dass sie die "Flitze" macht, das waere irgendwie nicht so prickelnd. Also muss sie entweder an der Leine sein oder in ihrem Zwinger. Sie findet es anfangs ganz schoen unfair, dass alle rum rennen duerfen nur sie nicht, aber nach einem Weilchen hat sie sich damit abgefunden. Mit Lulu hat sie sich auch schnellstens angefreundet.  Ich glaube meinem Vierbeinigen Besucher gefaellt die Bespassung und Aufregung in meinem "Bed & Breakfast" ganz gut! Und nach kurzer Zeit hat sie sich auch damit abgefunden, dass sie nicht in meinem Schlafzimmer schlafen darf, sondern wie alle Vierbeiner unten! Das hat ihr die ersten Naechte gar nicht gefallen und sie hat die ganze Zeit gefipst, also ca. so eine Stunde lang. Das konnte ganz schoen nervig sein, vor allem wenn man selbst schlafen wollte! Aber sie ist es eben gewohnt neben den Herrchen zu schlafen, da ist das schon verstaendlich!

Planschen und Blubbern!

Der Kaffee ist getrunken und unsere Maegen sind voll. Jetzt ist es an der Zeit die Pferde zu satteln und zu einem wunderschoenen Ausritt zu starten! Zuerst reiten wir in nach rechts durch den herrlichen Wald und dann machen wir uns auf in Richtung der Creek. Hier hat es natuerlich auch Wald.... und es fuehrt ein schoener Weg entlang des Fluesschens. Game schielt schon die ganze Zeit in Richtung Wasser, sie ist doch eine kleine Wasserratte und spielt gern im Wasser indem sie mit den Vorderhufen scharrt und somit kraeftig Wasser umher spritzt. Wir kommen an die Stelle wo man ueberqueren kann und ich lasse sie ein wenig planschen. Sie haut wie wild mit ihren Vorderhufen auf das Wasser ein und dann macht sie etwas total lustiges! Sie steckt ihre komplette Schnauze inklusive Nuestern ins Wasser und macht Blubberblasen - im Wechsel Wasserspritzen und dann wieder Blubbern, das war so lustig, ich hab noch nie ein Pferd gesehen, das im Wasser Blubberblasen macht. Game macht das auch zum ersten Mal. Wir haben uns fast totgelacht! Kichernd reiten wir weiter. Lauree moechte gern zum Aussichtspunkt, aber Ben hat keine Lust mehr, so reiten wir entlang des Fluesschens zurueck und die drei Maedels biegen nach rechts ab in Richtung Aussichtspunkt und Ben biegt nach links ab zurueck zum Campingplatz. Oben angekommen goennen wir den Pferden erstmal eine Pause. Es ist naemlich ganz schoen anstrengend fuer die den Berg hochzuschnaufen. Wir sitzen auf unseren Pferden und geniessen die Aussicht! Es ist einfach paradiesisch hier.

Creek Valley

Es ist mal wieder an der Zeit nach Creek Valley zu gehen und dort mit den Pferden zu campen. Mittlerweile ist es schon ueber 3 Monate her, seit wir das letzte Mal dort waren. Der Sommer war so heiss, aber genau die Hitze gefaellt mir ja! Zugegeben, manchmal ist es schon etwas zu heiss. Jetzt ist gerade die perfekte Jahreszeit! Eigentlich haette sich der Laborday als verlaengertes Wochenende sehr gut angeboten, um hierher zu kommen. Aber ein Nachteil haette es gehabt, es sind viele Leute hier! Also beschliessen wir uns den Freitag frei zu nehmen - was ich uebrigens total toll finde, nur 3 Tage arbeiten und dann ist schon wieder Wochenende! Lauree und ich fahren nach der Arbeit los und wie von uns gewuenscht ist der Campingplatz leer, bis auf einen Pferdeanhaenger, aber das ist Tina & Ben, und die gehoeren zu uns. Hier wird es mittlerweiel schon um halb 8 dunkel! Und wir sind natuerlich spaeter als halb 8 angekommen und so mussten wir in der Dunkelheit alles aufbauen, aber das war ueberhaupt kein Problem. Endlich ist alles aufgebaut und wir machen uns ueber die Lasagne her, die ich am Vorabend gemacht habe. Ich muss sagen sie ist wirklich lecker! Innerhalb kurzer Zeit haben wir ratzefatz leer gegessen. Die fruehen Morgenstunden nutze ich anders als Lauree, Tina & Ben - die drei schlafen etwas laenger, ich stehe zwischen 6 und 7 Uhr auf und mache einen ausgiebigen Morgenspaziergang mit meinen Hunden. Bei so einem Spaziergang kann man so einiges entdecken, wie zum Beispiel zwei Raupen die gerade zusammen an einem Blatt nagen und noch viele andere Dinge wie wunderschoene Wildblumen und mit einer herrlichen Aussicht wurde ich auch belohnt, denn ich bin zum Lookout hoch gelaufen. Das ist ganz schoen anstrengend, wenn man gar kein Pferd hat, welches mich normalerweise den steilen Buckel hochtraegt! Auf dem Rueckweg ueberqueren wir natuerlich wieder die "Creek" und da die Temperaturen schon wieder ansteigen, nehmen die 2 Hunde erstmal ein erfrischendes Bad. Es scheint den beiden zu gefallen hier im Wasser zu planschen. Sunshine schwimmt taeglich ihre Runden, aber Moonlight traut sich immer noch nicht so ganz. sie geht so weit wie sie noch stehen kann, sobald sie den Boden unter den Fuessen verliert ist es ihr unheimlich. Nach guten 2 Stunden bin ich wieder zurueck, aber hier ist immer noch nichts los, das heisst Tina und Ben sind schon wach, aber Lauree horcht noch etwas an der Matraze. So werde ich von Tina mit Kaffee versorgt! Ist das nicht ein herrlicher Tagesbeginn? Zuerst ein langer Spaziergang und dann bekommt man einen Kaffee serviert! So koennten meine Tage immer beginnen...... Und nach dem Fruehstueck gehen wir ausreiten, was wir dabei erleben erzaehle ich in meinem naechsten Blogeintrag!

Offizielles Ende des Sommers oder.... Beginn des "deutschen" Sommers

Wie jedes Jahr wird der Sommer hier mit dem Laborday-Wochenende verabschiedet. Laborday ist immer der erste Montag im September an diesem Wochenende fahren alle an den Strand! Ich nicht! Ausserdem ist am 7. Jahrestag von Katrina mal wieder ein Hurrikan an Land getroffen. Isaac - Aber dieser war "nur" Kategorie 1. Trotzdem muss es fuer die Menschen in New Orleans und Umgebung nicht so ganz prickelnd gewesen sein, vor allem weil dieser Hurrikan sich sehr langsam weiterbewegt hat, so hat er in die Region eine ganze Menge Regen gebracht! Was natuerlich zu einigen Ueberschwemmungen gefuehrt hat! Der Verkehr auf dem Interstate war hier auch deutlich dichter in den Tagen vor dem Sturm - jeder fluechtet. Fuer den Tourismus an der Golfkueste war dies natuerlich nicht so prickelnd. Isaac hat aber nicht nur Wind und Regen gebracht. Er hat auch wieder Oel zum Vorschein gebracht, in Alabama und Louisiana wurden Oelklumpen entdeckt und insgesamt 13 Meilen Strand geschlossen. Ach da war doch mal etwas vor ueber 2 Jahren - die groesste Oelkatastrophe im Golf von Mexico. Mittlerweile fast ueberall total in Vergessenheit geraten. Es gibt ja schliesslich irgendwo auf der Welt immer irgendwelche Katastrophen ueber die gerade berichtet wird. BP hat dann auch gleich mal kurz 1 Million an das Rote Kreuz zur Katastrophenhilfe und Hurrikanopfer von Isaac gespendet. Eigentlich nichts im Vergleich zu den 14 Billionen oder mehr fuer die Reinigung des Golfs. Wir sehen die Stuerme immer als sehr schlimm an, aber so ein Sturm ist eben die Art und Weise von Mutter Natur sich selbst zu reinigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich glaube es braucht noch einige Hurrikans und viele viele Jahre bis der Golf mal wieder das ist was er einmal war (wenn ueberhaupt!). Noch etwas hat Isaac mit sich gebracht - steigende Benzinpreise, da alle Oelbohrplattformen evakuiert sind und nicht gebohrt wird, klettern die Preise an den Tankstellen gleich mal um 10 Cents oder so.

Und bei den teuren Spritpreisen bin ich froh, dass ich ein entspanntes Wochenende zuhause geniesse. Ein paar Plaene hab ich ja schon, wie zum Beispiel Reiten und auch im Pool planschen. Eine Freundin von mir hat naemlich einen total genialen Pool im Garten und sie hat Lauree und mich mitsamt den Zwillingen eingeladen mal vorbeizuschauen und zu planschen. Zu dumm, dass sie am Wochenende verreist ist. Das macht aber nichts, weil sie meinte.... ach geht doch einfach ohne mich planschen! Gesagt getan. So uebernachte ich von Freitag auf Samstag bei Lauree und will eigentlich morgens gleich schoen reiten,aber das war ein Satz mit X, das war wohl nix! Denn die Zwillingen haben mich in Beschlag genommen. Naja, nach dem Pool ist auch noch etwas Zeit! Wir planschen gute 2 Stunden und merken gar nicht wie die Zeit verfliegt. Die Zwillinge muessen am Mittag zu Ihrer Mutter und wir sind schon spaet dran. Ups! Auf jeden Fall hatten alle Spass und ein besonderer Dank an meine Freundin,weil sie uns den Pool zur Verfuegung gestellt hat. Nicht nur wir haben geplanscht, am Nachmittag haben auch meine Hunde noch ein bisschen planschen duerfen, aber nicht im Pool, sondern die durften in der Creek bei Lauree schwimmen. Das Wasser ist zwar nicht so glasklar wie im Pool, aber das hat den Maedels irgendwie gar nichts ausgemacht. Und nach dem Baden schoen im Dreck waelzen und was ist das Ergebnis?? Panierter Hund! Am naechsten Tag hat es dann mit dem Reiten schon besser geklappt, denn die Zwillinge waren ja bei der Mutter und so konnten sie mich nicht in Beschlag nehmen.

Ich hab 2 Ausritte gemacht  -  einen mit Game und einem mit Blue! Es war herrlich, zwar war ich noch sehr langsam unterwegs, ich will ja schliesslich nicht uebertreiben, da wir erst vor ein paar Tagen die Hitzereitpause beendet haben. Es beginnt hier naemlich jetzt die schoenste Zeit des Jahres: die Temperaturen steigen nicht mehr ueber 40 Grad, oder besser noch nicht mehr ueber 35 Grad und nachts ist es schoen kuehl, dass man die Fenster aufmachen kann und das Haus mal wieder so richtig schoen durchlueften. Herrlich! Es beginnt nun sozusagen der "deutsche" Sommer, aber mit weniger Berg- und Talfahrt der Temperaturen. Das finde ich klasse Den Montag will ich auch zum reiten nutzen, zuerst Imladris, aber da hat mir der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Reitplatz gleicht eher einem See als einem Reitplatz. Es hat doch gar nicht geregnet?! Komisch, ich frage mal die Jill, sie meint oh doch wir hatten heftige Gewitter hier! So ist das hier, ein paar Meilen weiter herrlichstes Wetter und irgendwo ganz in der Naehe heftige Gewitter oder Stuerme. Also ist hier eben nur Putztag angesagt. Auch spaeter als ich dann Game reiten wollte hat mir der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber nicht der Regen vom Vortag, sondern der heutige! Ich bin grad mal 10 Minuten auf dem Reitplatz und schon faengt es an zu troepfeln, Oh, besser mal die Fenster und das Schiebedach an meinem Auto schliessen. Gerade noch rechtzeitig. Nachdem es nur geregnet hat und ich sowieso schon nass war, habe ich beschlossen mich unter einem Baum unterzustellen und den Regenschauer abzuwarten, aber nach kurzer Zeit kamen dann auch Donner und Blitz hinzu und ich wollte nicht mehr unbedingt unter einem Baum stehen, also absatteln und Pferd wieder auf die Koppel stellen. Nach einem eher kurzen aber doch heftigen Regen ist es wieder schoen geworden, aber die Blitze wollten nicht mehr weg gehen, also noch ein bisschen laenger warten. Hat leider nichts gebracht und schon faengt es auch wieder an zu schuetten. Also ist heute halt mal wieder Koppeltag angesagt. Schadet auch nichts. Beim Heimfahren hab ich erstmal realisiert wie viel es ueberhaupt geregnet hat in der kurzen Zeit! Die Creek in der gestern noch die Hunde geplanscht haben ist ein klein wenig ueber die Ufer getreten. Es hat eigentlich nur ca. 30 Minuten oder so geregnet, aber das hat mir mal wieder visualisiert, wie viel Wassermassen in kuerzester Zeit hier aus dem Himmel herabstuerzen.
Dieses Wochenende war ebenfalls Auftakt der Footballsaison und natuerlich habe ich das Alabamaspiel im Radio verfolgt. Wir haben gegen Michigan gespielt und haushoch gewonnen. 41 Alabama - 14 Michigan! ROLL TIDE, ich finde die Michiganer Mannschafft sollte noch etwas trainieren :-)

Wie verwandle ich eine Tonne in ein Pferd?

Der Sommer dieses Jahr war ziemlich heiss. Eigentlich ist es in Alabama im Sommer immer heiss, aber dieses Jahr war es irgendwie noch heisser, vor allem schon sehr frueh im Jahr. Ich finde das gut. Aber ein paar klitzekleine Kleinigkeiten stoeren mich an der ganzen Sache. Naemlich dass ich fast den ganzen Sommer Reitpause hatte. Aber bei 40+ Grad im Schatten, da mutet man es seinem Pferd nicht zu sich bewegen zu muessen und zudem auch noch einen Reiter durch die Gegend zu tragen. Selbst am Abend und bei Nacht war es noch heiss und schwuel, aber so  langsam kuehlt es ab, tagsueber gibt's nur noch zwischen 28 und 33 Grad und am Abend und in der Nacht kuehlt es sogar schon auf 20 Grad ab. Den ganzen Sommer auf der Koppel rumstehen und fressen, das ist an den Pferden nicht spurlos vorbei gegangen. Die beiden aehneln nun mehr einer Tonne als einem Pferd. Durch die Finger pfeiffen und schon kommen die zwei Koepfe vom Gras und schauen in meine Richtung. Oh oh,... sie hat eine Reithose an! Die wird uns doch wohl nicht reiten wollen.... Naja, wir schauen mal, vielleicht ist ihr ja kalt und sie bringt uns wie in letzter Zeit nur ein paar Karoettchen. Pech gehabt meine lieben! Die Sommerpause ist vorbei! Game ist als erstes dran und nach einem 30minuetigen Schrittausritt war sie total durchgeschwitzt. Ach wenn ich es so recht ueberlege war sie eigentlich schon vor dem Ausritt durchgeschwitzt - weil 30 Grad sind halt doch auch noch heiss. Als zweites war Blue dran, der hatte aber Glueck, nach 20 Minuten war sein Ausritt schon vorbei, denn es hat angefangen zu troepfeln und der Himmel hat ganz und gar nicht nach einem kleinen Regen ausgesehen. Also schnell wieder heim... so schnell es eben im Schritt geht. Eine kleine Dusche hab ich noch abbekommen, aber gerade noch rechtzeitig vor dem grossen Regenguss habe ich mich ins trockene gerettet. So ich komme jetzt jeden Tag und arbeite ein klein wenig daran, die Tonnen in Pferde zu verwandeln.
 Auch fuer Imladris ist die Sommerpause beendet. Er hat aber nicht so eine schoene grosse Koppel und mit dem Gras sieht es mittlerweile eher mau aus. Daher gleicht er immer noch einem Pferd und keiner Tonne. Jedoch fange ich auch mit ihm langsam an, 40 Minuten Schritt auf dem "Reitplatz". So er fand's glaub genial,... ich auch! Obwohl ich die ersten Tage noch recht langsam anfange!

10 Tage im "Hundehaus"

Der Urlaub ist vorbei und der Alltag hat mich wieder. 8 Stunden Arbeit am Tag und nach kuerzester Zeit bin ich wieder urlaubsreif. Aber so ist das eben - privat warten auch einige "Projekte" auf mich, zum Beispiel meinen Rosenbusch endlich aus dem Topf in den Garten pflanzen. Und wie praktisch, die zwei Maedels haben am Zaun schon ein Loch fuer mich gebuddelt, so dass ich den Rosenbusch nur noch rein setzen brauchte und dann mit Erde auffuellen. Hoffentlich buddeln sie den Busch nicht wieder aus, denn irgendwie scheint es dass auf der anderen Zaunseite was wirklich interessantes ist. Ich hab nachgeschaut, seh aber nicht viel ausser mein alter Weihnachtsbaum - den ich dort entsorgt habe - ist nicht viel zu sehen. Vermutlich lebt dort irgendein Tier. Mein zweites Projekt ist viel groesser, ich verbringe 10 Tage bei Heidi und passe auf ihre Hunde auf. Nun ist naemlich Heidi dran mit Urlaub. 5 Hunde und meine, also insgesamt 7! Mir graut es jetzt schon, weil ich "nebenher" auch noch zur Arbeit muss. Als erstes aktiviere ich meinen persoenlichen Weckdienst aus Deutschland. Das ist ganz praktisch, weil ich habe geplant um 4 Uhr aufzustehen und das ist in Deutschland um 11 Uhr morgens. Puenktlich um 4 Uhr klingelt der Wecker und Dagi ist es. Ich nehme aber nicht ab, so haben wir es ausgemacht! Und als "ich bin wach Bestaetigung" habe ich immer eine kurze Textnachricht im Facebook geschickt. Dank Smartphone braucht man hier ja nicht mal mehr einen Computer! Meine Hunde muessen erstmal weiter schlafen und ich versorge die 5 von Heidi. Fuettern, rauslassen und dann noch die ganzen Pads in die Waschmaschine werfen. Fuer das ganze Ritual habe ich ca. eine Stunde gebraucht und dann war's auch schon 5 Uhr - Zeit zum eigentlichen Aufstehen. So bin ich dann zu mir ans Haus gefahren und habe meine normale Morgenroutine durchgefuehrt. Um 6:15 steht dann schon meine Fahrgemeinschaft vor der Tuer und es geht los in Richtung "Spassfabrik".  

Nach Feierabend habe ich mich dann bei Heidi absetzen lassen und erstmal wieder ihre Hunde versorgt, also Fuettern, rauslassen usw. So jetzt aber hurtig zu mir ans Haus, meine Hundis haben bestimmt auch schon Hunger! Aber mein Auto steht ja bei mir - ups! Rein in die Joggingklamotten und bei 30 Grad 2 Meilen joggen. SCHWITZ!!! Erstmal meine "Raubtiere" fuettern und dann Gassi gehen und wieder zurueck zum "Hundehaus". Max hat es besonders geliebt mit seinen zwei neuen Freundinnen zu spielen. Wie von einer Tarantel gestochen rennen sie durch's Haus. Sophie gefaellt dies nicht so und ich beschliesse das naechste Mal muss sie ins Schlafzimmer, waehrend die Maedels mit Max herumtollen. So waren meine naechsten 10 Tage nur mit Hunde versorgen und zwischen unseren beiden Haeusern herzupendeln ausgefuellt. Sunshine hat gleich mal das Leopardenhundebett beschlagnahmt - ein bisschen klein, aber das hat sie anders gesehen! Sie kam sich vor wie King Kaes auf dem kleinen Bettchen!
Ich bin jeden Tag wieder auf's neue reingefallen. Irgendwann im Laufe des Vormittags schaue ich grad mal so auf mein Handy. Oh ich hab einen Anruf verpasst, wer das wohl war. Also schaue ich nach und natuerlich es war mein Weckdienst! Und da ich nicht abgehoben habe ist dies ein verpasster Anruf. Lustigerweise bin ich jeden Tag auf's neue ueberrascht gewesen, dass ich einen Anruf verpasst hatte und dann war's jedes Mal mein Weckdienst. Morgens habe ich mir dann extra noch gesagt, nein, heute faellst Du nicht drauf rein und es ist doch immer wieder passiert.
Nach den 10 Tagen Hundesitting war ich doch sichtlich muede. Das war ganz schoen anstrengend. Ich war sehr froh als Heidi wieder da war und ich glaube ihre 5 Hunde auch. Ich bin eben nicht die Mama!

Mehr als 60 Hoehlentauchgaenge!

So nun bin ich kaum einen Tag von den Bahamas zurueck und es geht schon wieder weiter nach Florida zum Hoehlentauchen. Ich habe die ganze Woche frei und am Wochenende startet mein Trimixkurs und damit wir diesen in den schoenen Hoehlen Floridas machen koennen, haben wir beschlossen davor noch in Jackson Blue ein paar Hoehlentauchgaenge zu machen. D.h. wir mussten das machen, denn ansonsten haette ich keine 60 geloggten Hoehlentauchgaenge gehabt und ich haette den Kurs nicht in einer Hoehle machen duerfen. Fuer den Trimixkurs in einer Hoehle sind 60 Hoehlentauchgaenge naemlich Voraussetzung. Meine Maedels sind natuerlich ganz enttaeuscht, dass ich schon wieder abreise! Aber bei Schumi sind sie bestens aufgehoben. Am Donnerstag in aller Fruehe machen wir uns dann auf nach Jackson Blue. Leider ist gerade Sommer und der Park ist geoeffnet. So sind nicht nur Hoehlentaucher da sondern auch jede Menge Badegaeste! Ehrlich gesagt gefaellt es mir im Winter besser, wenn der Park geschlossen ist und ausser uns fast niemand da ist. Aber Jackson Blue ist sehr Hoehlentaucher freundlich, denn es sind extra Parkplaetze fuer uns reserviert. Das finde ich toll! Die naechsten 3 Tage verbringen wir also auf der dunklen Seite der Erde, naemlich in der Hoehle. Nach diesen 3 Tagen kenne ich in Jackson Blue auch fast schon jeden Winkel und jeden Stein! Es sind auch noch andere Hoehlentaucher da. Wir haben unser Reel beim ersten Tauchgang ausgelegt und als wir gerade unseren Sicherheitsstop auf 5 Metern machen, kommen 2 Taucher rein. Diese beiden hatten auf dem Parkplatz eigentlich ganz professionell ausgesehen, ein grosser klimatisierter Anhaenger aber unter Wasser, tja, da sahen sie gleich nicht mehr so professionell aus. Sie haben erstmal versucht ein Reel auszulegen, das aber irgendwie nicht gelungen ist und dann haben sie es eben bleiben lassen. Naja, sie waren zwar nur im "Cavern-Bereich" (soweit man Tageslicht sehen kann). Aber trotzdem, ich finde beim Hoehlentauchen sollte man keine Dummheiten machen. Aber das ist ja jedem selbst ueberlassen. Am Samstag haben wir dann auch noch ein paar "Fototauchgaenge" gemacht. Es gab so einige Badegaeste die von meiner Kamera ganz begeistert waren und eine will sogar einige meiner Bilder kaufen. So hab ich meinen Notizblock rausgezogen und ihr meine eMail-Adresse gegeben. Davon war sie natuerlich auch beeindruckt, weil es "Unterwasserpapier" ist. Auf den Bildern sehe ich dann erstmal dass meine Haare immer nach oben gehen. Obwohl ich sie eigentlich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden habe, aber regelmaessig verliere ich das Zopfband und die Haare machen was sie wollen. Am Abend ist es dann auch immer besonders schwierig sie wieder durchzukaemmen, zum Glueck gibt es Spuelung! Weil ohne eine Spuelung wuerde manchmal glaub nur noch die Schere helfen. Am Samstag habe ich dann auch gleich noch mehrere Highlights: mein 500. Tauchgang!!! Und mein 60. Hoehlentauchgang! Das  muss gefeiert werden, aber heute nicht mehr, denn die letzten 3 Tage waren ganz schoen anstrengend und am Sonntag faengt endlich der Trimixkurs an. Unsere Flaschen sind schon mit einem Helium/Sauerstoff/Stickstoff-Gemisch gefuellt! Diese holen wir noch bei Ed ab. Als wir grad da so rumstehen und schwaetzen kommen mit dem Boot eine Familie zurueck, die sehen aber ganz und gar nicht nach Hoehlentauchern aus?! Wo waren die denn tauchen? Hier im Merrits Mill Pond kann man eigentlich nur in eine Hoehle gehen. Habe mich darueber etwas gewundert.
Am Sonntag um 8 Uhr treffen wir uns mit Jeff in Vortex. Ich war schon lange nicht mehr hier, weil das letzte Mal war die Sicht eher bescheiden und so lohnt es sich nicht mit Open Water Schuelern hierherzukommen. Zuerst machen wir Theorie und danach geht es ins Wasser. Der erste Tauchgang ist noch flach, aber dafuer muss ich alle Skills zeigen, wie zum Beispiel 4 Stage Flaschen ablegen und wieder anlegen und das ohne Maske. NO TOX Gaswechsel, Liftbag an die Oberflaeche schicken, usw. Das klappt alles ganz gut. Jeff ist auch zufrieden und das ist gar nicht so einfach! Er ist naemlich ziemlich streng. Aber man lernt auch was! So der naechste Tauchgang geht dann in die Hoehle - bis zum Stopschild, bzw. zum Gatter. Jeff hat zwar den Schluessel dabei, aber wir gehen nicht weiter, weil hier ist es schon tief genug und nach unserem Zeitplan muessen wir nun auch schon wieder an den Aufstieg denken und das machen wir auch! So der erste Schritt im Trimixkurs ist geschafft. Das naechste kommt dann irgendwann im September oder Oktober! Ich freu mich schon drauf!
Anfang der kommenden Woche lese ich dann im Hoehlentaucherforum, dass am Sonntag eine Open Water Taucherin aus der Twin Cave gerettet wurde. Anscheinend war der Vater mit seinem Sohn und seiner Tochter in der Hoehle und haben alles aufgewuehlt. Die Tochter hat wohl den Weg nach draussen nicht mehr gefunden. Mit etwas Glueck war Ed recht schnell da und hat das Maedchen auch gefunden. Ich frage mich ob das die gleiche Familie war, die am Vortag auch mit dem Boot zurueckgekommen sind. Ich kann es nur immer wieder sagen, wer nicht ordentlich ausgebildet ist, hat in einer Hoehle nichts zu suchen! In diesem Fall ist es glimpflich ausgegangen, aber meistens endet es nicht so.

Mr. Turtle

Meine zwei Maedels stieren in meinem Garten rum und sind ganz aufgeregt. Das machen sie eigentlich immer, aber heute ist es irgendwie ganz besonders. Da muss irgendwas sein und ich gehe gleich mal nachschauen. Oh, mein Zoo hat Zuwachs bekommen. Neben meinen Hunden leben in meinem Wildlife Habitat auch noch jede Menge Voegel, darunter auch viele Kolibris, Schmetterlinge, Froesche, Eidechsen, eine Schlange (nicht giftig), Eichhoernchen und ein Opossum. Nun ist noch eine Schildkroete hinzugekommen. Aber hier im Garten kann ich sie nicht lassen, weil sonst wird sie staendig von den Hunden angestuppst und das gefaellt Mr. Turtle bestimmt nicht so gut. So muss Mr. Turtle wie alle anderen wilden Tiere hier hinter meinem Zaun leben. So habe ich die Schildkroete genommen und auf die andere Seite des Zauns gesetzt. Aber der Schildkroete muss es wohl in meinem Garten besser gefallen haben. Irgendwie hat sie es geschafft am naechsten Tag schon wieder in meinem Garten zu sein. Dieses Mal hat sie Schumi gefunden, weil er gerade auf meine Hunde aufgepasst hat. Besser gesagt meine Hunde haben sie wieder aufgespuert und Schumi hat sie wieder auf die andere Seite des Zauns gesetzt. Wohl etwas weiter weg als ich. Seitdem habe ich Mr. Turtle nicht mehr gesehen, er hat es wohl kapiert, dass sein "Gehege" draussen ist.

Schon wieder vorbei!

Der letzte Tag auf den Bahams ist angebrochen. Heute stehen nur 2 Tauchgaenge auf dem Programm, da es morgen Nachmittag nach Hause geht und wir sicher fliegen koennen. Als erstes machen wir einen Tieftauchgang. Ich habe 2 Schueler, Christian und Peter. Der Tauchplatz heisst Hole in the Head und das Riffdach liegt so auf ca. 15 m und faellt dann ab auf ueber 30 m. Wir machen unsere Uebungen bei 30 Metern, die beiden meistern alle Standards fuer den Kurs und wir machen uns auf den Weg zurueck zum Riffdach. Dort liegt naemlich ein Wrack, welches wir etwas naeher betrachten. Wir haben schon das "Hole in the Head" verpasst, denn das ist tiefer als 30 Meter. So verbringen wir hier noch die verbleibende Zeit und zum Abschluss sehen wir auch nochmals einen karibischen Riffhai. Aber die Luft geht bei den beiden Herren langsam zu Ende und wir machen uns an den Aufstieg. Als alle Taucher wieder an Bord sind geht es zum naechsten Tauchplatz. das Southwest Reef. Dieses Riff ist nur 6 Meter tief, aber wunderschoen. Viele Korallen und auch sehr fischreich. Und fuer einen Abenteuertauchgang "Digitale Unterwasserfotografie" bestens geeignet! Je flacher das Wasser ist, desto weniger Lichtverlusst hat man und meine Schueler bekommen natuerlich nicht meine hochwertige Spiegelreflexkamera sondern eine kleineKompaktkamera. Jeder faengt mal klein an! Eine Stunde duerfen wir unten bleiben, nein die Flasche ist noch nicht leer, aber irgendwann will die Crew auch mal Pause machen. Wieder zurueck auf der Tauchbasis gehen alle noch shoppen und wir erhalten die Fotos und das Video des Haitauchgangs. Schade, schade, es ist schon wieder vorbei, aber ich freu mich auch schon meine beiden "Maedels" wiederzusehen. Am Nachmittag ist dann erstmal Packen angesagt und den Abend wollten wir in dem tollen Restaurant in Downtown Nassau verbringen, aber das war ein kleiner Reinfall. Denn Montags ist dort Ruhetag und es war Montag. Irgendwie ist in der ganzen Stadt tote Hose. Abends um 6 schon alle Laeden geschlossen. Die meisten Touristen die hierherkommen sind bestimmt von den Kreuzfahrtschiffen und diese legen abends ja schon wieder ab. Ok, was tun? Treffpunktzeit war eigentlich erst um 7 und es sind noch nicht alle da. So beschliessen wir, Max und ich warten hier und die anderen nehmen sich schon mal einen Bus zum Fish Fry, dieses Restaurant hat einer unserer Taucher ausgewaehlt. Als wir dann den Rest der Gruppe zusammen haben erreichen wir gerade noch den letzen Bus und am Fish Fry steigen wir aus. Wo sind denn die anderen? Wir muessen feststellen, dass hier jedes Restaurant Fish Fry heisst. Also gehen wir von Restaurant zu Restaurant aber die anderen sind verschollen. So beschliessen wir eins der Fish Fry Restaurants zu nehmen. Das Essen war lecker, aber die Bedienung war nicht die schnellste, das hat etwas genervt. Ein Taxi bringt uns mit vollem Magen wieder zurueck zum Hotel und wir lassen den Abend und den Urlaub in der Hotelbar ausklingen.
Am naechsten Morgen ein gemuetliches Fruehstueck und dann holt uns auch schon der Bus zum Flughafen ab. Der Rueckflug ist problemlos, ein wenig Verspaetung von Nassau, aber der Anschlussflug in Atlanta war noch da, also alles kein Problem. Ein paar Gepaeckstuecke haben es nicht bis zum Endflughafen Huntsville geschafft. Meine Koffer haben es geschafft und so konnte ich mich gleich auf den Weg in Richtung Birmingham machen. Die beiden Maedels haben sich maechtig gefreut, dass ihre Mama wieder da ist... Sie wissen noch nicht, dass sie mich nur einen Tag geniessen koennen. Denn morgen abend fahren Max und ich gleich nach Florida, um ein paar Hoehlentauchgaenge zu machen und mit dem Trimixkurs anzufangen. Das gute daran ist, das Equipment wird gleich vom Salzwasser gereinigt.

Noch mehr Tauchen!

Nach dem Haitauchgang ging es wieder zurueck zur Tauchbasis und da mir gestern der Burger so schwer im Magen lag habe ich mich heute fuer den Hotdog als Mittagsessen entschieden. Die Auswahl ist eben nicht wirklich gross hier. Es gibt entweder Hamburger, Cheeseburger oder Hotdog... Nachdem ich meinen Magen zufriedengestellt habe, war im Shop schon der Video und auch Bilder von unserem Haitauchgang verfuegbar und wir haben das erstmal angeschaut. Schwuppdiwupp war es auch schon wieder an der Zeit auf's Boot zu gehen. Unser erster Nachmittagstauchgang haben  wir an der Palace Wall gemacht. Tauchtiefe ca. 20 m. Im Anschluss ging's zum Wrack Willaurie. Dieses Wrack liegt auf einem Riffdach und wurde hier als kuenstliches Riff versenkt. Der Korallenbewuchs ist noch nicht sehr viel, aber an einigen Stellen sieht man schon, dass es irgendwann mal mit vielen schoenen Korallen bewachsen sein wird. Vor allem in der Mitte des Wracks sieht man schon einige schoene Weichkorallen. Das Wrack eignet sich somit auch bestens fuer ein Gruppenfoto. Wir reihen uns alle im Bug des Wracks auf und klickklick - das Foto ist im Kasten. Im Anschluss ist noch Fototermin an der Schiffsschraube... Meine Nullzeit ist schon fast zu Ende und ich wundere mich ob das bei unseren Newbies auch so ist, muesste eigentlich so sein. So gehe ich mal pruefen! Oh, da ist aber bei einem die Luft knapp, nur noch 300 PSI und er hat den Aufstieg noch nicht angetreten. Ups! So schicke ich ihn mit seinem Buddy nach oben. Kurz meinen Luftvorrat und den von meinem Buddy Max pruefen. Wir beide haben noch genuegend, ich bleibe aber noch etwas laenger auf 5 m und warte bis das letzte Buddyteam den Aufstieg antritt und so uebernimmt Max die Luftspende. Das kostet natuerlich ein Abendessen fuer Max und mich! Aber wir waren guenstig.... denn aufgrund von Muedigkeit haben wir mal wieder "nur" im Hotel gegessen. Fuer mich war auch wieder frueh Zapfenstreich....Ausgeruht kann es am naechsten Morgen dann zu neuen Tauchplaetzen gehen. Heute sollten wir eigentlich ein anderes (groesseres) Boot haben, aber irgendwie hatten sie damit Probleme und wir waren wieder auf dem gleichen Boot wie die letzten zwei Tage schon. Der Grund fuer das groessere Boot war eigentlich dass wir weiter raus fahren, aber das wurde dann eben auf den Folgetag verschoben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Trotzdem muessen wir nicht an einem der gleichen Tauchplaetze tauchen. Unser erster Tauchplatz ist Razorback. Ein wunderschoener Tauchplatz mit einigen Stroemungen. Beim Briefing wurde auch gesagt, dass wir an uns mit der Stroemung treiben lassen koennen und wir dann an der naechsten Boje abgeholt werden. Oder wo auch immer wir auftauchen. Das Riffdach ist auf ca. 15 m gelegen und geht dann entlang einer Steilwand bis auf ca. 22 m Tiefe. Sehr schoene verschiedenartige Korallen gibt es hier, auch Pechkorallen (schwarze Korallen). Hier entdecken wir auch einen Skorpionfisch - kaum sichtbar, der er sehr gut getarnt ist. Rochen, karibische Riffhaie, Schildkroeten, Barrakudas das alles bekommen wir zu sehen. Als wir nach einer Stunde wieder an unserem Bojenseil waren, war das Boot weg....Tja, die anderen waren wohl zu faul wieder hierher zurueck zu kommen. So haben wir eben gewartet bis das Boot alle anderen aufgelesen hat und uns danach abholte. Der zweite Tauchgang ist an der James Bond Site. Hier liegen das Schiffswrack "Tears of Allah" und die Ueberreste des Flugzeugs "Thunderball" welche fuer Filmaufnahmen der James Bond Filme "Feuerball" und "Sag niemals nie", welcher eine Neuverfilmung des Films Feuerball ist. Die Wracks liegen auf einem Sandboden in 12 m Tiefe und an einen James Bond Film erinnert eigentlich nur der Name des Tauchplatzes. Das Flugzeug oder die Ueberreste ist mit super schoenen Softkorallen bewachsen. 
Am Nachmittag des heutigen Tages geht es zur Heiniken Wall, hier sehe ich eine wunderschoene Moraene, aber dummerweise habe ich den Foto nicht bereit und sie verschwindet ganz schnell in einem Loch - es schaut nur noch der Schwanz raus, na gut, dann halt kein Erinnerungsfoto! Kurz darauf sehen wir zwei grosse Lobster die sich unter einer Koralle verstecken. Sieht irgendwie so aus als ob sie auf einer grossen Terasse sitzen. Auch hiervon gibt es kein Foto, weil das irgendwie mit der Beleuchtung nicht so ganz geklappt hat. Heute habe ich wohl kein Glueck mit dem Fotografieren. Und so beschliesse ich beim naechsten Tauchgang den Foto nicht mitzuschleppen. Dieser Tauchgang machen wir bei den Twin Sisters, die Carib Breeze und die Tropic Breeze nachdem diese in ihrer Funktion als Tanker ausgedient hatten wurden sie von Shell als kuenstliches Riff gespendet und hier Bug an Bug versenkt. Mein Tauchgang war ein wenig kurz, da einer unsere Newbies ein klein wenig beunruhigt war, weil sein Ventil ein klein wenig geblubbert hat. Das amerikanische System "Yoke" eben, da lobe ich mir einen DIN-Anschluss, dieser ist immer dicht. Auf jeden Fall haben wir dann Buddytausch gemacht und da ihm die Atemfrequenz und der Luftverbrauch noch sehr hoch ist, ist mein Tauchgang eben nicht so lange. Und wieder geht ein toller Tauchtag zu Ende.... Aber morgen ist auch noch ein Tag.... allerdings der letzte! Wie schade dass die Zeit immer so schnell vorbei geht...

Haifischfuetterung

Um halb zwei ging es dann wieder auf's Boot. Die Nachmittagstauchgaenge waren genauso schoen wie die am Vormittag. Zuerst haben wir den Tauchplatz Pumpkin Patch betaucht. Das Boot ankerte auf dem Riffdach in einer Tiefe von ca. 12 m. Ein bisschen schwimmen und man kommt an die "Steilwand" hier kann man schoen entlang tauchen, auf welcher Tiefe einem beliebt. Wir sind auf ca. 16 m runter gegangen.... Hier faellt das Riff dann ab bis auf eine Tiefe von 1900 m. Der Tauchplatz hat den Namen Kuerbisfeld, weil es hier viele orangefarbenen und gelbe Weichkorallen gibt. Unser 2. Tauchgang am Nachmittag haben wir am Mike's Reef gemacht. Was ist das denn? Eine Schildkroete, sieht so aus, wie wenn die zwischen den Korallen feststeckt. Also mal ein bisschen naeher hin und nachschauen. Aber nein, die steckt ganz und gar nicht fest, sie geniesst gerade ihr Abendessen und knabbert genuesslich an den Korallen rum. Weiss die eigentlich nicht, wie lange es dauert damit eine Koralle waechst??? Nach 4 Tauchgaengen und vielen tollen Sachen wie Schildkroeten, Haie, Rochen, usw. geht der erste Tauchtag zu Ende. Ich bin jetzt auch schon ganz schoen muede. Am Abend mach ich auch nicht mehr viel nur noch duschen, was essen und dann ab in die "Falle". Hier falle ich mal wieder sofort in einen komaaehnlichen Schlaf! Am zweiten Tauchtag steht fuer den Vormittag etwas ganz besonderes an - naemlich der Haifischfuetterungstauchgang. Unseren ersten Tauchgang machen wir wieder an Mike's Reef, denn hier ist auch die Shark Arena. Schon beim ersten Tauchgang sind viele Haie da und ich finde auch einen Haizahn - den nehm ich mir natuerlich als Souvenier mit nach Hause! Ganz schoen scharf das Ding. Vor dem Haifischfuetterungstauchgang gab es noch ein besonderes Briefing. Der "Fuetterer" und die Fotografin hatten einen speziellen Anzug uebergezogen, einen aus Metall gestrickten. Aber die beiden sind ja auch inmitten der Haie und wenn einer aus Versehen mal nicht den Fisch erwischt. .... dann waere das bloed. Naja, auf jeden Fall muessen sich die Taucher alle auf den Boden setzen und sich ruhig verhalten. Sobald alle Taucher platziert sind kommt der "Fuetterer" gefolgt von zig Haien in die Mitte des Schauplatzes und das Spektakel beginnt. Toll wie die Haie nach den Fischstueckchen schnappen. Ups, da hat doch einer den Finger des Guides erwischt und er zeigt uns wie Blut raus kommt. Ganz leicht nur, das passiert im Eifer des Gefechts und wie haben die Haie reagiert? Gar nicht, das Blut hat sie nicht interessiert, nur das Fressen! Der Guide krault einen Hai am Kinn und dann gibt er ihm einen Kuss auf die Schnauze... dann bringt er das Tier zu mir und ich darf ihn auf die Schwanzflosse kuessen. Ich habe ihm vor dem Abtauchen gesagt, dass ich das gerne machen wuerde. Ich bin aber immer noch skeptisch was ich von der Haifuetterung halten soll. Aendern die Tiere ihr natuerliches Verhalten? Hierzu habe ich einen interessanten Bericht im Spiegel gefunden, welcher auch ueber die Tauchbasis mit der wir tauchen sind berichtet. (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/hai-fuetterung-haeppchen-statt-koeder-a-102827.html) . Ich glaube man muss auf jeden Fall die Haie schuetzen, denn der Ozean braucht sie! Vor allem vor den Haifischflossenjaegern. In China zaehlt Haifischflossensuppe als Delikatesse und hierfuer werden tausende von Haien abgeschlachtet, bzw. gefischt, Flossen abgeschnitten und wieder ins Wasser geworfen. Wieviel Menschen werden von Haien jaehrlich getoetet und wieviel Haie toetet der Mensch? Ich finde der Mensch ist eine viel groessere Bedrohung als der Hai! Ueber das Verhalten von Haien und Haie allgemein gibt es einen guten Film: Sharkwater! Den sollte sich jeder einmal anschauen! Fuer mich ist der Hai auf jeden Fall keine Bestie sondern ein sehr faszinierender Jaeger der Meere!