Wednesday, July 28, 2010

Grossversuch Poolkuehlung:-)

Nachdem das Wasser im Pool immer Temperaturen im Hautverbrennungsbereich erreicht, habe ich mir mal so Gedanken gemacht und starte am Sonntag meinen Grossversuch. Eiswuerfel schmelzen in Sekundenschnelle. Also muessen groessere Eiswuerfel her - dachte ich mir so. Die Eiswuerfelproduktion dauert seit Tagen an, die ganze Tupperware wurde umfunktioniert, auch leere Orangensaft-Tetrapak-Verpackungen eignen sich auch als Eiswuerfelform. Und das nicht nur in meinem Haushalt, sondern ich hab noch einen Lieferant beauftragt - Bei Berni im Kuehlfach sieht's aus wie bei mir. Hier werden ueberdimensionale Eiswuerfel hergestellt und gelagert. Na hoffentlich klappt das auch so wie ich's mir vorstelle.

Tuesday, July 27, 2010

Heisses Wasser!!

Es ist heiss, tagsueber so um die 40 Grad Celsius und nachts hat es teilweise noch 30 Grad! Eine Jacke hab ich meistens trotzdem im Auto liegen. Wenn man naemlich hier in ein Restaurant geht, dann ist das wie in einem Kuehlschrank. Am vergangenen Samstag bin ich an den Blue Water Park gefahren um etwas ins kuehle Nass zu springen. Ich hatte meinen Trockentauchanzug dabei – ob das wohl etwas zu warm ist – es ist 8 Uhr morgens und hat bereits 32 Grad Celsius. Unser Ziel fuer den ersten Tauchgang ist das Segelboot auf 25 m. Also rein in den Trocki und schnell ins Wasser, bevor ich noch einen Hitzschlag bekomme. Das Wasser ist aber keine Abkuehlung sondern hat laut meinem Tauchcomputer 33 Grad! Hmmm, ich bin wohl etwas zu warm angezogen, aber in geistiger Umnachtung hab ich meinen Nasstauchanzug nicht mitgenommen und so muss ich halt schwitzen. So tauchen wir ab,… immer tiefer hinab! Die Sprungschicht war bei 10 m und letztendlich als wir beim Segelboot angekommen sind hatte es noch 13 Grad! BRRRR – kalt! Aber nicht fuer mich! Jetzt war ich froh, dass ich doch meinen Trocki an hatte! Beim Sicherheitsstop auf 5 m war’s natuerlich wieder recht warm! Und der Ausstieg aus dem Wasser ist auch nicht so angenehm, denn mittlerweile hat es sich auf 37 Grad Celsius aufgeheizt. Gegen spaeteren Nachmittag kam dann ein Gewitter. Leider wirken die Gewitter hier nicht abkuehlend, sondern sie sorgen nur dafuer, dass die Luftfeuchtigkeit wieder stimmt – mindestens 80 %!
Am fruehen Sonntag morgen hab ich einen kleinen Ausritt gemacht. Game war klatschnass geschwitzt. Obwohl wir nur Schritt geritten sind und uns im Schatten des tiefen dunklen Waldes aufgehalten haben. Sie hat sich eine Dusche verdient! Also den Schlauch nehmen und erstmal das Wasser laufen lassen… denn das Wasser das noch im Schlauch ist, ist kochend heiss!! Sie liebt es geduscht zu werden. Fuer den Mittag hab ich Lauree und die Kinder eingeladen, um gemeinsam zu grillen und in meinem Pool zu planschen. Auch hier drin ist das Wasser siedend heiss!!! Aber ich war schlau und hab schon die Haelfte abgelassen. Schlauch rein und mit kaltem Wasser auffuellen. Die Temperatur des Wassers hat sich dann von kochend heiss in heiss veraendert. So haben wir im Wasser halt etwas gebruzzelt. Connor fand es toll mit dem Schlauch zu spielen und so haben wir unsere Abkuehlung immer wieder bekommen. Leider musste Lauree recht frueh gehen, da die Kinder ins Bett muessen…. So haben Berni und ich den Tag auf meiner Terrasse mit Beobachten meiner Voegel und vor allem meiner Kolibris ausklingen lassen. Und dann wurde es auch schon dunkel – die Voegel gehen schlafen. Also schauen wir eben Sterne, aber dann ging auch schon der Mond auf! Gross und kugelrund ist er den Himmel raufgeklettert und hat so viel Licht gemacht, und hat das Sterne gucken etwas schwierig gemacht. Als Highlight haben wir dann noch eine Sternschnuppe gesehen. Da darf man sich was wuenschen – heisst es. Ich hab vor lauter Schoenheit der Sternschnuppe ganz vergessen mir was zu wuenschen.
Gestern nach der Arbeit hab ich dann eine neue Methode ausprobiert um den Pool kuehl zu bekommen. Ich mache Eiswuerfel rein. Erstmal testen wie warm das Wasser ist…. Autsch! So heiss, dass man sich verbrennen wuerde. Also der erste Sack Eiswuerfel wird reingeworfen. In Sekunden waren die Eiswuerfel aufgeloest! Nochmal ein Wassertemperaturtest durchfuehren, man kann da wo die Eiswuerfel waren jetzt reinfassen. Also nochmals ein Sack Eiswuerfel rein und dann in den Pool steigen mit einem weiteren Sack Eiswuerfel!!! Jetzt hat das Wasser die Temperatur erreicht, dass man sich keine Verbrennungen mehr zuzieht!!!

Monday, July 19, 2010

Pooleinweihung und Tauchertaufe

Um an heissen Tagen etwas abzukuehlen, habe ich mir einen kleinen Pool zugelegt. Der Pool muss natuerlich feierlich eingeweiht werden. Hierfuer eignen sich neue Taucher, die noch "getauft" werden muessen. Leider hab ich nur 2 frisch brevetierte Open Water Taucher. Nach einigen Ueberlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass einfach, alle die bei mir schon einen Kurs gemacht haben, "getauft" werden muessen. Gesagt - getan. Fuer Samstag hatte ich meine kleine Tauchergemeinde zu mir zum Grillen mit Pooleinweihung und Tauchertaufe eingeladen. Der Pool soll hinter meinem Haus auf der Betonplatte stehen da passt nur einer mit 3 m Durchmesser hin. Das war eine kleine Herausforderung den Pool zu kaufen. Ich habe mir die Hacken abgelaufen und in allen Laeden nach dem kleinen Pool geschaut. Sports Academy in Hoover, Walmart in Hoover, Target in Bessemer, Target in Hoover, keiner hatte die kleine Ausfuehrung. Dick's in der Patton creek Mall war meine letzte Hoffnung. Und was hatten die natuerlich gar keinen Pool. Pools kann man hier nur Online bestellen. Also gut, dann bestelle ich ihn eben Online. Mit dem Risiko, dass er nicht rechtzeitig zur Poolparty ankommt. Ich hatte Glueck, er kam bereits am Mittwoch. Also hatte ich noch Donnerstag, Freitag und Samstag morgen zum aufbauen. Ausgepackt war er schnell, aber irgendwie hab ich dann doch noch Hilfe gebraucht und Schumi kam dann bereits am Samstag morgen zu mir um gemeinsam den Pool aufzubauen. Ich bin extra frueh aufgestanden, denn ich wollte vorher noch auf den Markt und etwas Gemuese und vor allem leckere Tomaten kaufen. Kaum wieder zurueck kam auch schon der Anruf von ihm, dass er unterwegs ist... Unseren Samstag haben wir dann mit einem gemeinsamen Fruehstueck begonnen. Selbstgebackenes Brot, Kaese, ein leckeres Fruehstuecksei, Kaffee, Orangensaft, Marmelade, Nutella,.. usw. Nach dem Fruehstueck hiess es ran an die Arbeit, erstmals zum ABC Beverages um noch einen Jaegermeister zu kaufen und dann noch schnell eine Abdeckung und eine Leiter fuer den Pool holen. Dann kann's losgehen... die Flaeche fegen und dann den Pool ausbreiten. Und nun?? Den oberen Ring aufpumpen - zum Glueck hatten wir vorher dran gedacht eine Pumpe zu einem Schnaeppchenpreis von 5 $ bei Walmart zu ergattern. Dafuer war die Pumpe aber auch in Miniaturausfuehrung und der Anschluss ist staendig rausgesprungen. Letztendlich haben wir's dann unter Muehen geschafft. Also Wasserschlauch rein und warten bis der Pool voll ist. Es passen 900 Gallonen Wasser rein. Zeit fuer Schumi an seinem Autole einen Dachtraeger fuer sein Kanu zu bastelen. Aber er braucht noch etwas Material, also nochmals los in den Baumarkt! Wieder zurueck ist der Pool schon ein ordentliches Stueck gefuellt und wir huepfen rein ins kuehle Nass. Das Wasser hat sich schon ziemlich schnell erwaermt und eine Abkuehlung ist's eigentlich nur, wenn man sich mit dem Wasser aus dem Schlauch bespritzt. Und ich hatte Sorge, dass das Wasser fuer die Poolparty noch zu kalt ist. Nach einem Bad habe ich dann noch die restlichen Sachen aufgebaut.... draussen haben wir einen Cooler aufgestellt in dem wir eine Plastikschlange angebracht haben, um die Leute nachher etwas zu erschrecken. Leider hat der Geck nicht funktioniert. irgendwie haben alle gleich gemerkt dass es eine Attrappe war. Die ersten Gaeste sind um 5 Uhr erschienen. Als dann alle da waren sah es in der Ferne schon verdaechtig schwarz nach Gewitter aus... Schnell solange es noch nicht regnet die "Taufe" machen. DIe 4 Taucher, die getauft werden sind Helmut, Lars, Andreas und Berni. Michael konnte leider nicht kommen, aber dann holen wir das halt ein anderes Mal nach. Die 4 mussten sich dann auf die von uns ausgelegte Matte auf allen Vieren mit den Flossen an den Haenden hinknien. Maske auf und Schorchel im Mund. Als Taufgetraenk hatten wir ein gemisch aus Jaegermeister mit Red Bull gemixt. Alle Taucher mussten etwas schwoeren, wie zum Beispiel, dass sie immer meine Tauchsachen schleppen, oder wenn ich mal einen Buddy suche mir immer zur Verfuegung stehen, oder dass sie noch gaaaanz viele Kurse bei mir machen... usw. Zum Abschluss bekamen sie durch den Schnorchel das Getraenk reingeleert. Da bleibt einem nichts anderes uebrig als zu trinken, denn anderenfalls kann man nicht mehr atmen. Aber die modernen Schnorchel haben einen Wasserablass genau hinter dem Atemstueck, so hat der Geck nur bei einem funktioniert. Scheiss Technik! Muss mal schauen wo ich noch so ein paar gute alte Schnorchel herkriege. Trinken mussten alle. Die anderen haben eben aus dem Becher trinken muessen. Wir waren mit der Tauchertaufe noch nicht ganz fertig, da hat es aber auch schon zu schuetten angefangen. So ein Mist, jetzt wollten wir doch anfangen mit Grillen. Es ist beim mir auf der Terasse zwar ueberdacht, aber fuer 9 Erwachsene und 3 Kinder ist der Platz dann doch etwas begrenzt. Berni hatte die glorreiche Idee, die Autos einfach aus der Garage zu fahren und eine Garagenparty zu machen. Schnell alles umraeumen und weiter geht die Party. So ist wenigstens mein Garagenboden auch mal gereinigt worden. Die Kinder fande es naemlich klasse auf dem Boden rumzurutschen und zu spielen. Alles in allem war's ein gelungener Abend. Fand ich zumindest und ich hoffe meinen Gaesten hat's genausogut gefallen wie mir.






Saturday, July 17, 2010

Neuer Mitbewohner

Ueber ein Jahr bin ich schon „crazy in Alabama“ und mein Leasingvertrag fuer die M-Klasse laeuft Ende August aus. Also muss ich mich rechtzeitig um einen fahrbahren Untersatz kuemmern. Ohne diesen ist man hier wirklich aufgeschmissen! Oeffentliche Verkehrsmittel?? Das ist hier ein Fremdwort. Und als ich da so die Strasse entlangfahre, sehe ich bei einem Autohaendler ein Autole stehen, das mir gefaellt. Ein Dodge Nitro in schwarz. Anhalten und genauer anschauen. Da der Haendler noch geoeffnet hatte, hatte ich sofort einen Verkaeufer an der Backe! Also gut, so mache ich eben auch eine Probefahrt und schalte auf Durchzug. Das ist echt schlimm hier, sobald man irgendwo was anschaut, schwaenzelt sofort ein Verkaeufer um einen rum. Nach der Probefahrt bin ich erstmal wieder gegangen, ich wollte noch jemand der Ahnung von Autos hat drueber schauen lassen. Dieser jemand ist niemand anderes als Schumi. Schumi hat naemlich auch einen Nitro, also ist er mein „Hero“ in Sachen Autokauf!!! Gesagt, getan. Nun ziert Black Beauty II meine Garage. Ein Nummernschild hab ich noch keines. Hierfuer kann ich mir auch noch 21 Tage Zeit lassen. Denn es ist erlaubt 21 Tage ab Kaufdatum ohne Kennzeichen herumzufahren. Weil’s aber so leer aussieht, hab ich mir erstmal eine Walflosse hingeschraubt. Die wuerde ich gerne immer dran lassen. Sieht gut aus, finde ich! Leider ist staendiges herumfahren ohne Nummernschild nicht erlaubt. Schade eigentlich! Dann mach ich die Walflosse eben vorne hin. Black Beauty II ist aber nicht mein neuer Mitbewohner. Der neue Mitbewohner heisst Froggy und wohnt nicht im Haus, sondern in einem Rohr im Garten. Keine Ahnung wo das Rohr hinfuehrt – es wird hoffentlich kein Abwasserrohr sein?! Weil es endet naemlich direkt in meinem Rasen. Bisher hatte ich das Rohr auch noch gar nicht entdeckt, erst als mein Mitbewohner laut und deutlich gequackt hat. Am Abend kommt er immer raus und setzt sich neben mich und frisst die Insekten. Total klasse. Ich glaube Froggy findet es auch klasse, da er immer leckere Mahlzeiten bekommt sobald ich das Licht anschalte. Ein Schlaraffenland ist das!!! Zumindest fuer Froggy!!!

Friday, July 16, 2010

Habe ich wirklich Goliath-Zackenbarsch Halluzinationen???

Sonntag morgen machen wir uns wieder auf den Weg zum Tauchcenter! Wieder nur zu dritt. Berni moechte wieder einen Tag ohne Seekrankheit verbringen. Helmut wagt es wieder auf’s Boot. Dieses Mal hat er aber rechtzeitig ein paar Reisetabletten geschluckt. Hoffentlich wirken sie. Ausnahmsweise sind heute auch mehr Taucher angemeldet und es wird mit 2 Booten rausgefahren. Wir sind fuer die Fintastic und nicht fuer die Narcosis geplant. Schade eigentlich, denn ich fand Gregg als Kapitaen ziemlich gut. An der Marina warten wir noch auf einige Personen die eigentlich auf die Narcosis gebucht waren. Wieder tauchen die nicht auf! Unmoeglich finde ich das!!!! Aber das ist gut fuer uns, denn so kommen wir auf die Narcosis und ich kann mich wieder etwas mit meinem Lieblingskapitaen unterhalten. Unsere Tauchgebiete sind heute Bridge Span #14 (Brueckenbogen) und das Wrack der Black Bart. Zuerst sind wir am Bridge Span #14, dieses Mal sind wir die ersten Taucher die im Wasser sind. Wir tauchen ab und was sehe ich am oberen Bogen der Bruecke??? Zwei Goliath-Zackenbarsche! Ob es eine Halluzination ist oder ob die anderen sie nun auch sehen. Und siehe da: Schumi und Helmut sehen sie auch!!! Ich habe also doch keine Halluzinationen. Unser zweiter Tauchgang ging zur Black Bart und ich bin gerade dabei im Wrack einen kleinen Fisch zu filmen, als mich ploetzlich jemand an der Flosse zieht. Ich hasse es an der Flosse gezogen zu werden!!!Es war Helmut, er zeigt mir an ich solle mitkommen, also folge ich ihm zum Sand neben dem Wrack. Und was liegt da ??? Ein Stachelrochen mit ca. 2,5m Spannweite!!! Ok, es sei ihm verziehen, dass er mich an der Flosse gezogen hat. Der Rochen ist gigantisch! Die Stroemung auch, wir muessen aufpassen dass wir nicht zu weit vom Wrack abgetrieben werden. Ich will ein paar Bilder machen, da stelle ich fest, dass ich das Filmchen, das ich vorher gerade gedreht habe noch nicht beendet hab… Na das wird was geworden sein…. Die Kamera baumelte die ganze Zeit an meinem Arm. Aber zum Glueck hatte ich noch genuegend Akku und ich konnte noch ein paar Bilder und ein kleines Filmchen von dem Rochen machen. Um ihn komplett drauf zu bekommen war er zu gross und wenn ich weiter wegging, war die Sicht nicht mehr gut genug. Und schon wieder ein Highlight! Nach dem Rochen muessen wir auch schon wieder auftauchen. Helmut’s Nullzeit neigt sich dem Ende zu, da er mit Luft und nicht mit Nitrox taucht. Also beginnen wir den Aufstieg und sehen dabei noch ein paar tolle Barrakudas. Oben am Boot angekommen sehen wir in der Ferne schon den rabenschwarzen Himmel. Unser Kapitaen meint wir sollen uns beeilen mit dem Equipment auseinanderbauen, da wir so schnell wie moeglich hier losfahren wollen, um nicht in den Sturm zu geraten. Also schnell alles zusammenpacken und los ging’s in Richtung Heimathafen und schuetzende Bucht…. Das gute an der Tauchausruestung ist, dass es nichts ausmacht, wenn sie nass wird. Das war ein Geschaukel auf der Rueckfahrt, hoffentlich wirken Helmut’s Tabletten noch!!! Ganz ohne Regen haben wir es nicht geschafft, aber als wir in der sicheren Bucht waren hat der Regen schon wieder nachgelassen. Mittlerweile haben wir alle auch einen Baerenhunger! Und so holen wir kurz den Berni im Hotel ab und landen wieder beim Thailaender – weil’s dort soooo lecker war. Ich hab dieses Mal ein gruenes Curry anstatt einem Roten bestellt. Das war auch lecker, aber das rote Curry ist mein Favorit. Was machen wir noch mit dem angebrochenem Tag?!? Ein bisschen an den Strand gehen. Sachen packen und ab in den St. Andrew’s State Park. Auto parken, an den Strand marschieren, Handtuecher auslegen und es uns bequem machen. … Da kommen auch schon wieder die naechsten schwarzen Gewitterwolken! Also Sachen wieder zusammenpacken und rauf unter die schuetzenden ueberdachten Picknickareas. So haben wir unseren Drink eben hier genossen und den Regen, das Meer und Amis beobachtet. Heute ist ja der 4. Juli! Independence Day! Der Standardamerikaner hat ein weisses Hemd oder Kleid an und es werden Fotos geschossen. Egal ob’s regnet oder nicht. Hauptsache man hat ein 4th of July Bild am Strand. Wir amuesieren uns koestlich ueber das Schauspiel. Das ist besser als Kino! Das Wetter will nicht zulassen, dass wir uns nochmals an den Strand legen koennen…. Immer wieder kommen kurze heftige Schauer. Also machen wir uns auf den Weg zum Abendessen. Irgendwo wo man das spektuakulaere Feuerwerk sehen. Das Restaurant an der Marina scheint fuer uns geeignet zu sein. Wir wollen draussen sitzen. 10 Minuten Wartezeit ist auch noch zu ertragen. Satz mit X, das war wohl nix…. Die Herrschaften, die draussen sitzen wollen sitzen bleiben und auch das Feuerwerk sehen, also bekommen wir drin einen Platz. Das Essen dauert ewig. Die Vorspeise und der Salat kommen recht schnell, aber der Koch hat wohl fuer das Feuerwerk eine Pause gemacht und so mussten wir ueber eine Stunde auf unser Essen warten. Das Feuerwerk war auch eher unspektakulaer. Typisch amerikanisch. Ankuendigungen machen, dass man Wunder was denkt und dann gehen halt ein paar Funken am Himmel runter. Ich dachte immer der 4. Juli muss mehr gefeiert werden. Anscheinend doch nicht!!!Unser letzter Tauchtag ist angebrochen. Schumi will schon frueher nach Hause, also sind wir wieder nur 3 Taucher – Berni, Helmut und ich. Heute sind wir definitiv auf der Fintastic mit einem anderen Kapitaen – Gregg hat heute frei. Die Tauchgebiete heute sind das Wrack der Red Sea und die Bridge Span #12. Die Fahrt verbringe ich wieder oben beim Kapitaen. Und was sehe ich da zur linken ??? Ein Delphin springt aus dem Wasser und macht Salto. Und nochmal und nochmals. Sieht so aus als haette der Spass!!! Den Delphin haben nur ich und der Kapitaen gesehen. Die anderen unten haben nicht so einen tollen Ueberblick! Aetsch! An der Red Sea sind wieder Goliath-Zackenbarsche und Berni sieht von den riesen Fischen auch noch den Schatten bevor sie im Dunkel des weiten Ozeans verschwinden. Das Highlight dieses Tauchgangs war ein Oktopus. Dieser sass in einem Loch im Wrack und hat sich richtig gut versteckt. Aber wir haben ihn trotzdem entdeckt!!! Am Bridge Span # 12 gab’s auch wieder ein Highlight – eine Schildkroete. Helmut hat bereits in seinen ersten 10 Tauchgaengen ziemlich viele Highlights gehabt. Stachelrochen, Schildkroete, Delphine (an der Oberflaeche), Oktopus, usw.! Glueck gehabt, so mancher braucht ziemlich lange um all diese Dinge zu sehen! Nach den Tauchgaengen haben wir zum Abschluss nochmals das leckere Essen beim Thailaender genossen. Der Rueckweg geht naemlich durch’s „irgendwo im nirgendwo“ und da wir nicht verhungern wollen auf der Heimfahrt haben wir uns vor der Heimfahrt nochmals gestaerkt. Und schon war’s wieder vorbei!!! Wie schade!

Friday, July 9, 2010

Langes Wochenende, Sonnenschein, Hitze, Strand und Tauchen!

Am vergangenen Wochenende war der 04. Juli – Independence Day (Unabhaengigkeitstag) - Nationalfeiertag der USA. Und dank der amerikanischen Regelung hatten wir ein langes Wochenende! Wenn ein Feiertag auf einen Wochenendtag faellt, dann bekommt man den Montag oder Freitag frei! Das finde ich klasse und gerecht! Denn wir haben hier sowieso weniger Feiertage als in Deutschland.

Am Freitag Nachmittag nach der Arbeit ging es also los in Richtung Sueden. Unser Ziel heisst Panama City Beach in Florida am Golf von Mexiko! Da ist doch alles voller Oel! Genau und daher haben wir auch besorgt jeden Tag die Oelvorhersagen angeschaut. Etwas mehr als eine Woche vor unserem geplanten Tauchwochenende war das Oel schon fast in Panama City Beach und wir haben uns schon darauf eingestellt 2-300 Meilen mehr zu fahren um an den Atlantik zu kommen. Doch dann haben die Winde gedreht und sie kommen aus Nord-Ost! Das Oel wird wieder raus auf’s Meer gedrueckt und weiter westlich, schlecht fuer alle anderen Orte westlich – gut fuer Panama City Beach und fuer uns. Ein Tag vor Anreise haben wir dann noch ein Hotel gebucht. Normalerweise haetten wir am 4. Juli kein Hotel mehr bekommen, aber die Touristen bleiben aus.

Samstag morgen hiess es dann frueh aufstehen. Treffpunkt 7:30 Uhr im Tauchcenter. Von dort ging es zur Marina und ab auf das Schiff Narcosis. Auf der Fahrt durch die St. Andrew’s Bay sieht man deutliche Veraenderungen. Ueberall Arbeitsplattformen mit Arbeitern, die fleissig am Aufbauen von Oelbarrieren sind. In der Einfahrt zur Bucht werden Stahlpfeiler aufgestellt an diesen werden spaeter Stahlnetzvorhaenge aufgehaengt, die das Oel abhalten sollen in die Bucht zu druecken. In der Fahrrinne in der Mitte gibt es eine Schleuse. Jeglicher Schiffsverkehr darf dann nur noch bei ablandigen Stroemungen raus oder rein fahren. Ankommende Schiffe, Boote usw. muessen vor Passieren in die „geschuetzte Bucht“ gereinigt werden. Alle schoenen Straende und auch Shell Island sind ungeschuetzt dem Oel ausgeliefert. Ich hoffe nur, dass es fort bleibt und vor allem dass die das verdammte Loch bald zu bekommen. Kaum haben wir die Bucht verlassen sehen wir auch schon einen Delphin neben unserem Boot schwimmen und ein kleines Stueckchen weiter, … was ist das denn, was da schwimmt??? Ein HAI!!! Endlich hab ich einen Hai im Ozean gesehen, zwar nicht beim Tauchen, aber immerhin. Aber was macht der Hai in so flachem Gewaesser??? Ein schlechtes Zeichen – er ist vor dem Oel gefluechtet. Das bedeutet, dass weiter draussen, das Wasser ziemlich verseucht sein muss. Heul !!!! Unser erster Tauchplatz ist das Wrack der Red Sea. Fuer Helmut ist es nach seiner OWD-Zertifizierung der erste Tauchgang im Ozean und vom Boot aus – gleich mit ziemlicher Stroemung und Wellengang. Endlich ging’s rein ins kuehle Nass. Naja, kuehl ist etwas uebertrieben: Oberflaechentemperatur: 30 Grad Celsius, Temperatur am Grund 26 Grad Celsius. Schoen warm, dass sogar ich nicht in meinem Trocki tauchen, sondern in meinem 7mm Nasstauchanzug und das ganze sogar ohne Eisweste!! Wir sind erstmals ganz runter getaucht und am Heck des Wracks habe ich einen Goliath-Grouper (Goliath-Zackenbarsch) gesehen. Der Fisch war so klein, dass Schumi und Helmut ihn doch glatt uebersehen haben. Er war nur ca. 2 m gross und wiegt schaetzungsweise 2-300 Pfund. In Florida stehen diese Art von Zackenbarschen unter Naturschutz! Was auch gut so ist, denn sonst wuerden die Amis mit ihrem Jagdtrieb diese Art noch ausrotten. Nach ca. 30 Minuten Grundzeit und vielen, vielen Fischen sind wir zurueck zum Ankerseil und haben unseren Aufstieg begonnen. Beim Sicherheitsstop zeigt mir Helmut an, dass es ihm schlecht ist. Komisch, wir haben doch gar keine Grenzen ueberschritten und auch sonst nichts falsch gemacht. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass es nicht mit dem Tauchen zusammenhing, dass er sich sein Fruehstueck nochmals durch den Kopf gehen lies, sondern dass er einfach nur seekrank war. Das Geschaukel auf dem Boot hat er nicht vertragen. Den zweiten Tauchgang haben Schumi und ich dann alleine gemacht. Wir sind zum Wrack der Liberty gefahren. Tauchtiefe 25 m. Es waren wieder Fische ohne Ende da. Auf dem Rueckweg zeigt mir der Schumi auf seinem neuen tollen Suunto D9 Computer, dass er 13 Minuten Dekostop machen muss!! Wie kann das denn sein??? Wir tauchen beide mit Nitrox 32 % und ich hab noch 10 Minuten Nullzeit uebrig. Aha – er hat vergessen den Computer auf Nitrox umzustellen. Nach einem ausgedehnten Sicherheitsstop, jedoch nicht so lange wie sein Computer empfohlen hatte – sind wir aufgetaucht! So hat er sich beide Computer abgeschossen! Tsts!!! Auf dem Rueckweg zur Marina haben wir noch einen Zwischenstopp vor Shell Island eingelegt. Hier tuemmeln sich immer Delphine. So auch heute. Die sind ja soooooo suess und kommen auch ganz nah ans Boot ran. Ich darf gar nicht dran denken, was passiert wenn das Oel sich hierher ausbreitet. Gegen 14 Uhr waren wir zurueck an der Marina und alle waren hungrig. Erstmal Berni anrufen, der ist im Hotel geblieben – Fussball WM war fuer ihn wichtiger als Tauchen. Leider sind wir zu spaet, Berni hat sich schon einen fettigen Burger von Mc Doof reingehauen. Also ziehen wir alleine los. Wir landen im Jasmine – einem thailaendischen Restaurant. Fuer mich stand heute auf dem Speiseplan Rotes Curry mit Rindfleisch und Reis. Dazu Fruehlingsrollen und Salat – und das ganze zum Schnaeppchenpreis von knappen 11 $.

Mit vollgeschlagenem Magen sind wir dann zurueck zum Hotel, welches wir nach kurzer Zeit schon wieder verlassen mussten, denn wir haben einen Nachttauchgang geplant und Treffpunkt hierfuer war 16 Uhr an der Tauchschule. Dieses Mal sind wir wieder nur zu dritt. Helmut bleibt geniesst die Zeit im Hotel und am Strand. Einmal seekrank werden pro Tag reicht!!!

Fast puenktlich sind wir im Tauchladen und warten, und warten … und warten! Die anderen 7 Personen, die sich fuer den Nachttauchgang angemeldet haben sind noch nicht da. Telefonisch koennen sie auch nicht erreicht werden. So was doofes, unser Nachttauchgang steht auf der Kippe, denn wir sind nur zu dritt und rauszufahren lohnt sich erst ab 4 Tauchern. Hoffentlich kommt wenigstens noch einer oder zwei!!! Aber nein, es kommt niemand mehr! Einmal den Besitzer des Tauchladens bittend anschauen und noch etwas mit den Augen klimpern – ja, es funktioniert! Er entscheidet, dass das Boot mit uns dreien raus faehrt! Yippiehhhh! Tauchplatz fuer diese beiden Tauchgaenge: Wrack der Black Bart. Der erste Tauchgang findet noch bei Tageslicht statt. Es gibt viel zu entdecken. Ich finde Wracktauchen klasse, in jeder kleinen Ritze hat sich irgendwelches Getier versteckt! Wir sehen Barrakudas und ich sehe wieder einen Goliath-Zackenbarsch… und noch einen! Die beiden anderen uebersehen diesen kleinen Fisch schon wieder!!! Leider waren keine Haie da! Und ich moechte doch sooooo gerne endlich einen Hai beim Tauchen sehen. Waehrend unserer Oberflaechenpause beobachten wir wie die Sonne als glutroter Ball am Horizont ins Wasser zu sinken scheint! Gigantisch! Nachdem wir hier naeher am Aequator sind und quasi mit dem Sonnenuntergang das Licht ausgeschaltet wird, konnten wir kurz danach unseren Nachttauchgang antreten. Beim Abtauchen sind wir durch einen Schwarm Sepias getaucht. Herrlich. Krebse, eine tolle Muschel, jede Menge Sepias und auch wieder die Goliath-Zackenbarsche! Die wieder nur ich gesehen – vielleicht habe ich auch Goliath-Zackenbarsch – Halluzinationen..... Am Abend war ich sooooo muede, dass ich beim Logbuchschreiben eingeschlafen bin. Ich haette das Logbuch wohl eher am Tisch anstatt im Bett schreiben sollen.