Tuesday, March 30, 2010

Trocken oder nass?

Als ich heute aufgewacht bin, hat es draussen ausgesehen, als ob es nur einmal regnet und das den ganzen Tag! Aber ich bin zum Glueck in Alabama und wenn einem das Wetter hier nicht gefaellt, dann wartet man eben kurz 10 Minuten und dann ist es schon wieder anders! Und genau so war es dann auch. Bis meine Besucher aus ihrem Bett gekrochen sind, war draussen schon herrlichstes Wetter und wir haben beschlossen an den See zu fahren. Im Blue Water Park waren fast alle Parkplaetze belegt. Was geht denn hier ab? So voll war es schon lange nicht mehr! Aha, ein Event! Man konnte DUI - Trockentauchanzuege testen! Wie praktisch fuer meine Besucher, denn so mussten sie nicht nass tauchen. Schnell die Tauchausruestung zusammengebaut und ab ins kuehle Nass!!! Wir haben die linke Schulter betaucht und sind auf 25 m gegangen. Ob der Catfish wohl weiss, dass er in der Nahrungskette unter mir ist und ich ihn esse - nicht er mich??? Leider wurde der Tauchgang etwas abrupt abgebrochen, weil Eva Probleme mit dem Trocki hatte. Ich habe noch meinen Sicherheitsstop gemacht und bin dann etwas spaeter als die beiden aufgetaucht. Mein TG war auf jeden Fall klasse. Torsten's auch. Eva war nicht so begeistert und wollte nie mehr tauchen!! Da wir so spaet zum See gefahren sind, musste der "Testtrocki" auch schon nach dem ersten Tauchgang zurueckgegeben werden. Ich war aber der Meinung Eva sollte auf jeden Fall nochmals ins Wasser, als entscheid ich mich ihr meinen Trocki zu geben und selbst nass zu tauchen. In 10 Grad kaltem Wasser! BRRRRR! Nach einer kurzen Oberflaechenpause ging's dann schon wieder rein. Ganz schoen kalt. Ich hab gar kein Blei mitnehmen muessen und war durch die 2 schweren Stahltanks sogar ohne Blei ueberbleit!! Wir haben es 25 Minuten ausgehalten, dann wurde es schon richtig affig kalt! Und so langsam wurde es auch Abend.

Erlebnisse – southern style!

Das hier ist der University Club in Tuscaloosa und ich war hier zu einem feierlichen Abendessen eingeladen. Die Feierlichkeit hat stattgefunden um Bo’s 3. Dozentenarbeit zum Thema „Main Group Element Chemistry“ zu praesentieren. Anwesend waren lauter Professoren und Doktoren der Chemie – und ich! Was mache ich nur mit meinem Besuchern, gleich am ersten Abend muessen sie auf eigene Faust was unternehmen, oder mitkommen? Bo meinte, das ist kein Problem! Aber die beiden haben sich nicht so richtig getraut mitzukommen, so habe ich sie in Tuscaloosa an der Uni mit einer Restaurantempfehlung auf eigene Faust losgeschickt. Sie haben echt was verpasst: Zum Essen gab es „English Pot Roast with roasted Spring vegetables – au jus“ (Rostbraten mit Fruehlingsgemuese in Fleischsosse), Roast Turkey with cornbread dressing (Truthahnbraten mit Maisbrot Dressing) und Wild American Shrimp with red rice – South Carolina style (Shrimps mit rotem Reis). Fuer mich klingt der Rostbraten und die Shrimps lecker! Immer diese schweren Entscheidungen! Das Essen war an einem Buffet aufgebaut und so konnte ich mir etwas von beidem nehmen. Mir laeuft schon das Wasser im Munde zusammen, aber erst muss noch gewartet werden bis die Rede gehalten wurde. Von den chemischen Dingen, die geredet wurden habe ich nicht viel verstanden, besser gesagt gar nichts. Aber neben mir sass eine Reiterin und so haben wir gleich ein Thema gefunden, bei dem beide mitreden konnten. Mit vollgeschlagenem Magen sind wir dann ca. 3 Stunden spaeter durch Tuscaloosa mit einem Lotus gefahren. Bo ist naemlich stolzer Besitzer dieses Wagens. Ich sitze auf dem Beifahrersitz und fuehle mich wie wenn ich auf der Strasse sitze. Komfort hat man in dem Auto gar nicht. Und das aussteigen war auch eine Herausforderung. Da braucht man glaub einen Schuhloeffel dazu. Der kleine Flitzer geht voll ab, ich frage mich trotzdem wo man das hier ausfahren kann??? Nirgends! Nach der schnellen Fahrt durch Tuscaloosa – zum Glueck ohne dass die schoenen bunten Lichter eines Polizeiautos angegangen sind – habe ich dann meine Besucher abgeholt und wir sind nach Hause gefahren und gleich ab ins Bettchen, denn morgen stand wieder ein Highlight auf dem Programm. Jedoch mussten wir hierfuer um 4 Uhr aufstehen!!!

Um 4 Uhr hat also der Wecker versucht uns aus unseren Traeumen zu reissen. Das hat der Wecker aber erst ca. 45 Minuten spaeter geschafft! Uns blieben noch 15 Minuten um uns zu richten und alles ins Auto zu packen! Mist! Schnell etwas kaltes Wasser ins Gesicht werfen, ab in die Klamotten springen und mit etwas Verspaetung ging’s los in Richtung Mississippi. Zum Glueck haben wir einen Radarwarner und wir koennen die Verspaetung wieder aufholen! Als wir auf der Timber Acres Farm in Buhl angekommen sind, hatten Archie und Susan schon die Pferde verladen und es ging gleich weiter. Heute findet eine Hochzeitsjagd in Brooksville, Mississippi statt. Ich habe keine Ahnung was mich erwartet. Wir sind so gegen halb 8 Uhr da und satteln unsere Pferde. Torte und Eva duerfen auf dem Tally Ho Wagen mitfahren. Dieser wurde von einem Pickup gezogen und es waren Heuballen als Sitzplaetze ausgelegt, fuer das leibliche Wohl gab es genuegend Kuehlboxen mit Getraenken. Um 8:30 ging es dann los, als erstes die Jagdfuehrer mit den Hunden, dann die restlichen Reiter und der Tally Ho Wagen hat das Schlusslicht gebildet. Nach ca. 10 – 15 Minuten waren wir am Haus, an welchem die Trauung stattfinden sollte. Eine Hochzeit southern style! So sind nun alle Spalier vor dem Haus gestanden. Der Braeutigam war schon da – in rotem Frack mit Zylinder sass er auf seinem Rappen! Wo ist die Braut? Ich sehe auch weit und breit keine Kutsche? Oder kommt sie geritten? Da tut sich was, aus den Stallungen kommt ein Blumenkind und streut Orchideen, gefolgt von der Braut – hoch zu Ross im Damensattel! Ob sie wohl die Jagd so reiten will?? Aber wie springt sie ueber die Hindernisse? Zur Trauung sind die beiden abgestiegen und waehrenddessen wurde ihr Pferd umgesattelt! Nach der festlichen Zeremonie ging es dann los! Die Nichtreiter wurden alle wieder auf den Tally Ho Wagen verfrachtet und wir sind den Hunden gefolgt. Die Jagd hat auf einem 8000 acres (ca. 32,5 Quadratkilometer) grossen Gelaende stattgefunden, ein Wildlife preserve (Naturschutzgebiet). Wir haben tolle Galopps gehabt, viele Spruenge – teilweise sehr hoch, steile Haenge gefolgt von Wasserdurchritten und wieder steil hoch. Da musste man seinem Pferd vertrauen, dass es alles richtig macht! Und Hero hat alles richtig gemacht! Er ist eben mein Hero (Hero = Held)! Da es in letzter Zeit auch ziemlich viel geregnet hat war alles eine ganz schoene Schlammschlacht! Und ob ich die weisse Reithose jemals wieder weiss bekomme?! Aber es hat maechtig Spass gemacht. Auf der Jagd haben wir viele Rehe und auch einen Koyoten gesehen. Nach der Jagd haben wir erstmal unsere Pferde versorgt und auf die Koppel gelassen. Man sollte meinen sie sind muede, aber nach genuesslichem Waelzen (warum haben wir sie denn abgespritzt?) sind sie erstmal munter ueber die Koppel getrabt. Fuer unser leibliches Wohl war auch gesorgt, nun gab es erstmal Mittagessen! Da es eine typische Suedstaatenhochzeit war, gab es logischerweise BBQ. Sehr lecker, vor allem der Corndip (Mais Dip) den Susan gemacht hat. Da brauche ich das Rezept! Mit dicken Baeuchen haben wir uns an den Privatsee gesetzt und haben die Sonne genossen. Und schon stand das naechste Event auf dem Programm. Wir gehen einen Baum anschauen! Ich wundere mich was ist das fuer ein Baum. Also alle ins Auto, die die nicht in den Fahrgastraum gepasst haben sind eben hinten im Laderaum gesessen. Nach einer kurzen Fahrt sind wir angekommen! Und tatsaechlich, da stand er, bzw. sie – oben ohne! Und das obwohl dies in Amerika nicht erlaubt ist. Tststs…. Nach der Baumbesichtigung haben Eva, Torte und ich uns wieder auf dem Heimweg gemacht. Archie und Susan sind noch da geblieben, da sie auch auf die abendlichen Festlichkeiten eingeladen waren. Fuer uns war es so schon ein tolles Erlebnis! Schoen, dass wir kommen durften, obwohl wir das Brautpaar nicht kannten!
Auf dem Heimweg sind wir noch durch die Uni in Tuscaloosa gefahren und haben da noch ein paar schoene Haeuschen angeschaut und ein Stop beim Supermarkt haben wir auch gemacht! Schliesslich wollten wir heute abend grillen und ohne Fleisch ist das ein bisschen schlecht! Wir waren im Super Target, dieser hat mehr Kassen als der Lidl Einkaufswaegen hat….

Sunday, March 28, 2010

Moni's Bed and Breakfast



Am Donnerstag abend ist es mal wieder soweit. In den Princess room mit den "schoenen" rosa Waenden zieht wieder jemand ein - Torte und Eva kommen zu Besuch. Im Buero machen sich die Kollegen schon lustig, weil ich so viel Besuch bekomme und sie meinten ich solle doch ein Schild - Moni's Bed & Breakfast -vor meinem Haus aufstellen. Ich konnte die beiden nicht in Atlanta abholen, da ich arbeiten musste, so haben sie einen Mietwagen genommen und wir hatten ausgemacht, dass sie mir eine SMS schicken, sobald sie am Exit 10 sind. Die SMS kam ziemlich frueh und ich hab mich schon etwas gewundert - aber es kann sein, dass die Immigration ziemlich schnell war und alles super lief und die beiden dazu noch etwas zu schnell gefahren sind. Ich mache mich auf den Weg zur BP-Tankstelle am naechsten Exit des Interstates - unser Treffpunkt. Dort warte ich und warte,.... und warte! Hmmmm, seltsam - von Atlanta bis Birmingham schaffen die beiden es in kurzer Zeit, aber die letzten 4 Meilen dauern eine Ewigkeit. Irgendwas stimmt nicht - und da kommt auch schon die SMS "Wir sind verwirrt, die Exit-Nummern sind ploetzlich wieder so hoch - ueber 200" Aha, die beiden haben gerade erst die Borderline von Georgia nach Alabama ueberquert. So kann ich gemuetlich nochmals heimfahren und mich anderen Dingen widmen. Die Ausfahrtnummern am Interstate sind hier nach den Meilensteinen benannt und jeder State beginnt im Westen die Meilen zu zaehlen. Bei Nord-Sued-Verbindungen wird im Sueden angefangen zu zaehlen. Und bei Stadtumgehungen im Sueden oder im Westen je nachdem wo der Interstate beginnt. Man kann hier also immer genau sagen, wie weit man noch zu fahren hat - z.B. wenn man am Exit 10 ist und beim Exit 56 raus muss, dann hat man noch 46 Meilen vor sich. Aber hier werden Entfernungen nicht in Meilen angegeben sondern in Stunden. Fragt man einen Amerikaner, wie weit ist es von Birmingham nach Atlanta, dann bekommt man zur Antwort 2 1/2 Stunden.
So gegen halb 8 sind die beiden dann endlich angekommen. Die Wiedersehensfreude ist gross und wir machen eine Hausfuehrung - innen und aussen! Als ich an meiner Eingangstuer bin ist die Freude gross - bald bekomme ich Vogelnachwuchs. Das verlasse Vogelnest ist wieder bewohnt. Ich habe es noch gar nicht bemerkt, weil die Eingangstuer eigentlich nie benutzt wird! Nein, ich beame mich nicht in mein Haus, sondern benutze den Hintereingang durch die Garage! Waehrend die beiden hier einziehen, koche ich Spaghetti mit Bolognese und bald sitzen wir gemuetlich bei leckerem Essen zusammen und lassen den Tag ausklingen. Fuer die beiden beginnt nun der Urlaub - fuer mich leider nicht, ich muss morgen frueh raus und arbeiten. Also gebe ich ihnen noch ein paar Tipps was sie morgen alles machen koennen und danach fallen sie todmuede ins Bett - ich auch, auch ohne Jetlag!

Tuesday, March 23, 2010

Walk - A - Thon

Am Samstag war in Coaling ein Walkathon. Was ist denn bitte das? Walkathon ist ein neu erfundenes Wort und ist abgewandelt von Marathon. Bei einem Walkathon rennt man nicht sondern geht nur. Fuer mich hat es eher etwas mit Spazieren gehen zu tun als mit Sport. Aber das macht nichts. Der Walkathon war fuer einen guten Zweck, naemlich um Geld fuer Waisenkinder zu sammeln und diese zu unterstuetzen. Die Walkstrecke war im Coalinger Stadtpark und man musste eine Runde gehen um ein Kind zu unterstuetzen. Nach jeder Runde hat man ein Herz von einem Koerbchen ins Zielkoerbchen gelegt. Das Gesamtziel war 300 Runden zu gehen und somit 300 Waisenkindern zu helfen. Es war allerlei geboten, Huepfburg fuer Kinder, Fahren mit dem Feuerwehrauto, Gesichtsmaelerei fuer Kinder, verschiedene Staende mit Information ueber die Arbeit zur Unterstuetzung der Waisenkinder, T-Shirt Verkauf und natuerlich eine grosse Fetttheke an der es allerlei zum Essen gibt.

Thursday, March 18, 2010

Fruehlingsgefuehle

Endlich kommt auch der Fruehling und die Baeume fangen an zu bluehen und wieder Blaetter zu bekommen. Das Gras beginnt auch wieder zu wachsen und gruen zu werden. Bis es schoen saftig ist, dauert es aber bestimmt noch eine kleine Weile. Und man glaubt es kaum, ich bin dieses Wochenende nicht auf Reisen! So schoen Reisen auch ist, es ist auf der anderen Seite auch sehr anstrengend! Langweilig wird es mir trotzdem nicht, denn ich habe meine Zeit intensiv mit den Vierbeinern genutzt. Das Wetter hat richtig dazu eingeladen einen Ausritt zu machen. Gesagt – getan. Lauree und ich haben die Pferde gesattelt und los ging’s! Auch an den Pferden merkt man dass es Fruehling wird. Das Winterfell geht aus und man hat die Sauerei mit den vielen Haaren ueberall und Game ist mal wieder besonders lauffreudig und macht mehrere Freudenspruenge waehrend des Rittes! Auch Hero ist dieses Wochenende nicht zu kurz gekommen, Ich bereite ihn gerade auf’s naechste Turnier vor. Und damit er nicht den Hallenkoller bekommt und weil das Wetter grad so schoen war, habe ich mir noch einen schoenen Ausritt mit ihm gegoennt. Das Gelaende, das zur Timber Acres Farm gehoert ist herrlich. Frueher wurden in Timber Acres auch Vielseitigkeitsturniere und –lehrgaenge veranstaltet. Daher hat es auch einen wunderschoenen Gelaendeparcours. Da hat es mir richtig in den Fingern gejuckt ein paar Spruenge zu nehmen. Aber damit muss ich mich wohl noch etwas gedulden, denn erst muss das Gras gemaeht und sonstiger Ueberwuchs entfernt werden! Meiner kleinen Springmaus Game wuerde das bestimmt auch Spass, wenn sie einen Sprung sieht wird sie immer ganz heiss! Muss sie unbedingt auch mal hierher bringen, aber damit wart ich noch bis alles schoen hergerichtet ist.

Sonntag gab’s in Montgomery ein Rodeo. Da waeren wir gerne hingegangen, aber der Tag hat einfach viel zu wenig Stunden, selbst wenn wir die Nacht dazunehmen reicht es noch nicht aus. Unsere eigenen Pferde sind uns dann doch wichtiger gewesen und ausserdem hatten wir unser privates Rodeo in Form von Freudenbockspruengen von Game!

Thursday, March 11, 2010

Off Road


Heute truebt kein Woelckchen den Himmel und es ist ein optimaler Tag um einen GL auf der internen Off-Road Strecke zu testen. Gesagt getan, so sind wir zu viert ins Gelaende gegangen. Nur schade, dass ich keinen Fuehrerschein habe, um auf der Strecke selbst zu fahren, so durfte ich nur mitfahren. Es war trotzdem klasse und ich mal wieder sehr erstaunt was unsere Fahrzeuge so alles koennen. Treppen, Steigungen, Gefaelle von 70 %, Wasserdurchfahrten, Strecken durch den Wald wo man vor lauter Baeumen den Wald nicht sieht - Alles kein Problem! Souveraen geht der GL ueberall durch! Bei der Strecke durch den Wald ging’s ziemlich eng zu, wir sind trotzdem ohne kleinsten Kratzer
wieder raus gekommen. Und was der GL kann – kann meine M-Klasse schon lange…. Mit dieser darf ich aber nicht auf die Off-Road Strecke, aber Gelaende hat es hier genuegend. Habe richtig Lust bekommen durch’s Gelaende zu crossen. Das macht auch mit vielen PS Spass – nicht nur mit einem! Obwohl ich meistens 1 PS bevorzuge!

Was gefaellt ist erlaubt!

Im Hotel habe ich mal wieder ein Auto gesehen, so frei nach dem Motto: Was gefaellt ist erlaubt! Jeder kennt wahrscheinlich die Comedy Show Andy Griffith Show und auch das dazugehoerige Sheriff Fahrzeug ein Ford. Vor unserem Hotel stand genau so eins, mit grossem Blau- bessergesagt Rotlicht auf dem Dach! Zufaellig kam der Besitzer grad als wir sein „Schaetzchen“ begutachtet haben und er hat uns noch weitere Features seines Fahrzeugs vorgefuehrt. Zum Beispiel dass nicht nur das Blinklicht auf dem Dach eine Funktion hat, sondern auch das dazugehoerige Martinshorn. Und vorne waren auch noch Lautsprecher versteckt und es konnte die Musik der Andy Griffith Show gespielt werden. Irgendwie klasse, wenn man sein Auto als Sheriffauto umbauen will, dann steht dem nichts im Wege! Cool, vielleicht mach ich das mal und verteile ein paar Strafzettel, die muessten natuerlich sofort bar bei mir bezahlt werden! Aber irgendwo muss doch der Haken sein!? Vielleicht geht es nur mit Oldtimern? Wie auch immer in Deutschland waere dies auch schon undenkbar! Die USA ist eben manchmal doch das Land der unbegrenzten….. !

Die Erde gehoert den Tauchern!

70 % der Erde sind mit Wasser bedeckt – die Erde gehoert den Tauchern! Das hat sich Michael auch gedacht und hat sich zum Open Water Diver ausbilden lassen – von der weltbesten Tauchlehrerin – natuerlich bin ich das! Fuer die Freiwassertauchgaenge waren wir in Vortex Springs, weil da das Wasser nicht so kalt ist wie in Blue Water Park. Schliesslich ist auch hier Winter! In Vortex hat das Wasser aufgrund der Quelle das ganze Jahr ueber 68 Grad Fahrenheit, was 20 Grad Celsius sind. Das Wasser ist immer kristallklar! Aber das mit dem kristallklar war dieses Wochenende nicht ganz richtig. Ich glaube es waren so ca. 300 Taucher da! Und die meisten haben Tauchkurse gemacht und dementsprechend wurde der Boden durchgepfluegt! Aber die Sicht war trotzdem noch sehr gut und am spaeten Nachmittag nachdem die meisten weg waren ist es wieder klar geworden. Helmut wollte auch mal Schnuppertauchen, aber kurzerhand hat er sich dann dazu entschlossen auch gleich den Open Water Diver zu machen! Logisch, wenn man so einen tollen Tauchlehrer dabei hat… hihi! So hat er fleissig gelernt als ich mit Michael im Wasser war und in Michael’s Oberflaechenpause haben wir die Pooltauchgaenge im begrenzten Freiwasser gemacht!

Neue Wege!

Endlich ist es soweit! Wir fahren zu Lauree und ich bekomme mein Geburtstagsgeschenk. Die Einfahrt runter und dann sagt Lauree, so jetzt rechts abbiegen in Richtung Picknickarea. Nun habe ich schon eine leise Ahnung was mein Geschenk sein wird. Hier parken wir das Auto und gehen zu Fuss weiter - obwohl die M-Klasse Offroadfaehig ist. Das uebergrosse, nicht transportfaehige und nicht verpackungsfaehige Geburtstagsgeschenk schlaengelt sich entlang eines kleinen Baches durch die Baeume. Es ist ein neuer Reitweg! Lauree und Alex haben ganze Arbeit geleistet und Baeume geschnitten und gefaellt! Jetzt ist der Haufen fuer unser Barnfire noch groesser! Hoffentlich haben wir bald Gelegenheit dies zu machen! Heute ist es schon zu spaet den neuen Reitweg zu testen. Also komme ich gleich am Montag zum Reiten hierher! Game macht grosse Augen und prustet erstmal laut durch ihre Nuestern! WAAASSSS? Da soll ich durch? Aber nach einigem Zoegern geht sie ganz lieb entlang des neuen Trails, der auch ein paar kleine Schwierigkeitsgrade hat.

Abgereist

Am 26.Februar ist mein Besucher Frank wieder abgereist – ich auch! Mein Ziel ist aber nicht good old Germany, sondern mal wieder FLORIDA! Bald kenne ich jeden Stein und jedes Sandkorn dort! Unsere kleine Reisegruppe bestand aus 4 Personen: Eric, Bernd, Lauree und meiner Wenigkeit. 3 Personen mitsamt Gepaeck, inkl. Tauchgepaeck und 7 Tauchflaschen sollten in Bernd’s R-Klasse untergebracht werden! Und tatsaechlich – wir schaffen es! Alles ist drin, und es hat sogar noch 3 Sitzplaetze frei! Lauree hat den „billigen“ Platz hinten genommen! Das war eine kluge Entscheidung, denn so konnte sie in aller Ruhe eine DVD anschauen! So gegen 10 Uhr sind wir dann hundemuede angekommen und wollten unser Appartement in Vortex Springs beziehen. Dummerweise

war aber die Tuer abgeschlossen! Natuerlich hatte ich Shane’s Visitenkarte ausgerechnet heute im Buero aus dem Geldbeutel geholt und dort liegt sie nun auf meinem Schreibtisch. Da liegt sie gut. Aber ich weiss ja wo Shane wohnt, also mal kurz ihn mitsamt Familie aus dem Bett klingeln. Nun waren hoffentlich alle Anfangsschwierigkeiten ueberwunden und wir sind zum gemuetlichen Teil des Abends uebergegangen – zusammensitzen und einen Rotwein trinken! Wo ist der Korkenzieher – in der kleinen Kueche waren alle Schubladen schnell durchsucht und wir mussten feststellen, dass keiner da ist! Auf unseren Wein mussten wir trotzdem nicht verzichten, denn Lauree hat einen in ihrer Handtasche! Was Frauen alles so mit sich in der Handtasche rumschleppen!!! Samstag morgen beginnt mit einem leckeren Fruehstueck und danach erstmal im Diveshop die Tauchgenehmigung holen und fuer Bernd einen Trocki. Gar nicht so einfach. Alle Trockis, die ihm passen wuerden hatten Manschetten die kaputt waren und er waere sicher nicht trocken geblieben! Er macht gerade AOWD und moechte einen Tauchgang trocken machen, also verschieben wir diesen auf ein anderes Mal. Samstag ist ausgefuellt mit Theorie und Tauchen. Lauree entschliesst sich noch kurzfristig fuer einen Schnuppertauchgang. Auch fuer sie hiess es erstmal Papierkrieg und Theorie bevor sie ins Wasser darf! Endlich sind wir im Wasser und machen Uebungen und Blubberblasen im begrenzten Freiwasser! Ich bin sehr stolz auf Lauree, dass sie sich zu einem Schnuppertauchgang ueberwunden hat. Am Abend nagt der Hunger an uns allen und wir gehen ins 4C BBQ-Restaurant. Das einzige Restaurant im Ort Ponce de Leon! Bei der Restaurantwahl hatten wir nicht so viel Auswahl, aber das macht nichts, denn ich war hier schon oefters und mir schmeckt’s! Dieses mal hab ich Loaded Fries gegessen. Nach dem Essen habe ich mich schlecht gefuehlt, weil ich mal wieder zuviel gegessen hatte! Wenn’s aber doch sooooo lecker ist! Und schoen brav das Tellerchen - bzw. die Pappschachtel – leer essen!

Sonntag morgen noch einen Tauchgang – Fisch ID. Bernd hat alle Fische erkannt, sogar die aeusserst seltenen und schwierig zu erkennenden „Big Retired Spring fish with additional air supply“ und den „Headless air snapper“. Die beiden koennte ihr auf diesen Bildern sehen. Leider ist Bernd’s Logbuch viel zu klein fuer Moni’s Eintraege und ich finde es ist notwendig, dass er sich ein neues kauft. Er ist aber anderer Meinung! Ist doch schoen, wenn man Aufkleberchen reinmachen und Fischformen reinlochen kann! Verstehe gar nicht warum ihm das nicht so gefaellt! Liegt vielleicht da dran, dass er kein Maedchen ist J Gegen Mittag fahren wir dann los in Richtung Sweet home Alabama. Wir wollen nicht allzu spaet nach Hause kommen, denn Lauree moechte mir noch mein uebergrosses, nicht transport- und verpackungsfaehiges Geburtstagsgeschenk ueberreichen! Wird auch Zeit, denn ich platze schon vor Neugierde!

Friday, March 5, 2010

Tauchen, Shoppen und Geburtstag feiern…

Den Abend nach den tollen Tauchgaengen an der Oriskany haben wir im Mc Guire’s Irish Pub ausklingen lassen. Das besondere an diesem Pub/Restaurant ist, dass man auf einen Dollarschein was drauf schreibt und dann an die Wand tackert. Es ist bereits alles tapeziert mit Dollarscheinen. Anscheinend sind es so ca. 900.000 Stueck. Falls mal schlechte Zeiten kommen, dann haengt da ja noch fast eine Million an der Wand J Die Wirtschaftskrise scheint aber hier nicht angekommen zu sein, denn es ist immer eine riesengrosse Schlange bis man endlich einen Tisch bekommt. 1 Stunde ist Minimum… Aber der Pub bietet Moeglichkeiten diese kurzweilig zu verbringen. Zum Beispiel den Elch an der Wand kuessen,… hierfuer braucht man aber erst einen Drink, naemlich Irish Wake. Keine Ahnung was das fuer Teufelszeug ist, aber mir hat einer gereicht. Er sieht giftgruen aus und schmeckt super lecker. Der Drink war leer und endlich wurde unser Tisch frei! Wir wurden durch einige Tueren in einen kleinen gemuetlichen Raum mit Weinfaessern gebracht. Nach einem leckeren Steak ging’s dann zurueck ins Hotel und gleich ins Bett fallen. Irish Wake hat fuer einen guten Schlaf gesorgt! Frisch und munter

ging’s am Sonntag morgen dann in Richtung Foley. Shopping! Nein, nicht fuer mich, sondern fuer meinen Besucher Frank. Wer hat letztendlich mehr Geld ausgegeben! Natuerlich ich! Es ist immer so, dass der der nichts braucht viel findet. Da mein Geburtstag bald vor der Tuer steht, brauche ich noch ein Geschenk fuer mich. Grins!

Im Bose Laden bin ich fuendig geworden. Ein Wave Soundsystem – genau das richtige, denn ich habe in meinem Haus noch nichts was Laerm machen kann, nur ein Fernseher. Und so ein bisschen Musik beim Hausputz macht alles viel schoener! Mit einem noch volleren Auto und einem leeren Geldbeutel sind wir dann wieder in Richtung Vortex Springs gefahren. Fuer Montag und Dienstag morgen stand nochmals Tauchen auf dem Programm. Nach dem Motto erst die Arbeit dann das Vergnuegen, haben wir am Montag morgen erst den Sidemount Specialtyden schmalen Hoehleneingang hinein in die Dunkelheit…. Aber wir bringen Licht ins Dunkel der Hoehle von Vortex Springs. Auf 32 m Tiefe erreichen wir die erste Restriktion. Hier machen wir kehrt – obwohl wir noch genuegend Atemgas haben, jedoch habe ich ein EAN32 Gemisch und die maximale Tiefe bei 1,4 Partialdruck ist 32,4 m. Gemuetlich troedeln wir wieder in Richtung Ausgang der Hoehle. Durch den Eingang nach draussen und es blieb dunkel – nur unsere beiden Lampen sind zu sehen… Der Mond scheint leider nicht so hell, dass wir unsere Lampen ausschalten koennten. Heute ist mein Geburtstag! Der Tag beginnt mit der Bescherung, ich erhalte ein Bose Wave Soundsystem! Yippie!!! Gemuetliches Fruehstueck im Hotel mit anschliessendem Geburtstagstauchgang – wieder in die Hoehle! Ich muss schliesslich nachschauen ob die Steine noch alle an der gleichen Stelle liegen! Nach einem letzten Tauchgang mit Frank in Cave-Country (so wird Florida auch genannt) stellen wir uns mutig der Herausforderung alles wieder ins Auto zu packen! Dieses Mal aber sortiert, denn Frank hat noch ein paar Tage Urlaub und moechte die gerne hier unten verbringen. Wo ist die naechste Autovermietung??? Entweder Golfkueste, Dothan oder in Montgomery! Ich musste um 6 Uhr in Tuscaloosa sein, denn ich hatte ein paar Gaeste anlaesslich meines Geburtstags zum Mexikaner eingeladen. Die Zeit rennt mal wieder, also entscheiden wir uns in Montgomery am Flughafen vorbei zu fahren und Frank faehrt dann zurueck gen Sueden und ich weiter Richtung Norden. Einfacher gesagt als getan! Keine Autovermietung hat ein Fahrzeug zur Verfuegung?! Wo gibt’s denn so was?! So faehrt Frank gezwungenermassen mit mir zurueck und feiert noch ein bisschen Geburtstag! Auch nicht schlecht. Puenktlich um 10 nach 6 Uhr sind wir am Los Tarascos in Tuscaloosa, die Gaeste sind schon da! Aber wie ist das noch, die Party beginnt wenn der Gastgeber da ist. Also brauchte ich mir keine Sorgen zu machen etwas zu verpassen! Wie immer beim Mexikaner habe ich mir Fajitas bestellt. Lecker schmecker! Nach dem Essen musste ich mir nach alter amerikanischer Tradition einen Mexikanerhut (oder soll ich es besser Narrenkappe) aufsetzen lassen und habe von den Bediensteten mit viel Getoese ein Geburtstagslied singen lassen. Endlich gab’s die Geburtstagstorte! Kaesekuchen! Die Kerzen habe ich alle auf einmal ausgeblasen, sind bei mir ja noch nicht so viele. Es waren 9! Genau richtig, ich hab den 9. Jahrestag meines 29. Geburtstags gefeiert. Und weil’s so toll ist Kerzen auszublasen durfte Kathryn diese auch gleich nochmals ausblassen. Und wo sind die Geschenke???? Endlich ist es so weit! Ich bekomme ein gerahmtes Bild von der Feier des National Championship Games von Alabama, einen weiteren Bilderrahmen wo ich ein Tauchbild reinmachen will und wunderschoene Kerzen, die ich oberhalb meines offenen Kamins aufstellen moechte! Und noch ein Geschenk, das ich erst spaeter erhalte, weil es zu gross ist einzupacken und weder ins Auto noch ins Restaurant passt. Was ist das wohl? Lauree huellt sich in Schweigen und ich platze fast vor Neugierde! Das naechste Mal wenn ich bei ihr bin erhalte ich es, bis dahin werde ich auf die Folter gespannt!