Thursday, November 14, 2013

Festgehaengt!

Der naechste Morgen beginnt wie geplant, unser Kapitaen laesst das Dinghy (Schlauchboot) zu Wasser und geht mit unseren Paessen an Land um die Immigration zu erledigen. Waehrenddessen haelt Traver das Dive Briefing, der Tauchplatz heisst "The Strip" und ist 13 Meter tief. Die Form des Riffs ist wie ein Ausrufezeichen, aber wir machen zuerst die Fertigkeiten, weil dies Sabine's 4. Tauchgang im Open Water Diver Kurs ist. Wie das Schicksal so will, kommt es aber anders als wir alle denken. Der Kapitaen ist zurueck und der Motor soll angeworfen werden um zum Tauchplatz zu fahren. Wie ?? Motor? Ich dachte wir sind auf einem Segelboot. So ein maechtiges Segelboot laesst sich unter Segel nur schwer manoevrieren und so bleiben wir vor Anker bei Radio Beach und koennen nur sehnsuechtig zur Boje rueber schauen. Schoen ist es hier und es wird uns auch nicht langweilig. Wir haben viele Moeglichkeiten. Manche gehen an Land und erkunden die Insel, manche schwimmen, manche paddeln mit dem Kajak,.... ich denke mir: wo Wasser ist, kann man auch tauchen und so huepfen Sabine und ich hier ins Wasser und machen den Open Water Diver Kurs fertig. Ein paar Fische bekommen wir sogar auch zu sehen. Hier ist eben kein Riff, aber auch im Sand tuemmelt sich so manches, aber die meisten lassen dies achtlos liegen.Sabine ist sich erst noch nicht ganz sicher, da der Sprung ins Wasser von der Juliet recht hoch ist. Also uebt sie erstmal ohne Tauchausruestung und mit Ausruestung ist es dann auch kein Problem mehr! Die Skills meistert sie mit Bravour und schon ist ein neuer Taucher geboren! Sie geht gleich nach einer Oberflaechenpause nochmals ins Wasser - dieses Mal mit Helmut. Ich huepfe auch nochmals rein. Einfach nur um Blubberblasen zu machen und ich finde sogar ein "besiedeltes" Gebiet. Hier liegt eine alte Ankerleine und sonstiges herum. Dies kleine Unterwasserinsel haben sich einige Fische zum Zuhause gemacht, ich sehe jede Menge Grundeln, Schleimfischartige, Tuepfel-Ritterfische und jede Menge Schollen verschiedener Arten verstecken sich im Sand. Die Zeit vergeht wie im Fluge und ich entscheide mich dann doch mal wieder zurueck zum Boot zu gehen - obwohl ich es noch ein Weilchen hier unten aushalten koennte. Aber heute steht ja der selbstgefangene Mahi-Mahi auf dem Speiseplan und den moechte ich natuerlich nicht verpassen. Ein Traum! Wil kann einfach klasse kochen. Obwohl der Tauchtag nicht so ausgefallen ist wie geplant sind am Abend trotzdem alle gluecklich und zufrieden. Der Motor laeuft aber immer noch nicht, obwohl Jimmy schon seit dem Morgen daran arbeitet. Der Kapitaen ruft zur "Krisensitzung" und wir duerfen entscheiden ob wir am naechsten Tag tauchen wollen. Und alle wollen tauchen, logisch, deswegen sind wir ja hier! Also werden fuer den naechsten Tag kurzerhand bei einem lokalen Tauchcenter auf einem Boot 12 Plaetze gechartert.
So langsam verschwindet auch wieder die Sonne am Horizont und ich lasse mich wieder auf Deck in den Schlaf wiegen. Irgendwie hab ich das Gefuehl ich bin im Paradies!