Alptraumhafte Reise in den Westen!

So nun steht ja bald ein grosser Geburtstag vor der Tuer, an welchem man als Schwabe schlau wird oder auch der 11. Jahrestag meines 29-jaehrigen Geburtstags! Anlaesslich dessen hab ich mir einen Urlaub in die Rocky Mountains nach Breckenridge gebucht. Ich dachte mir so, dass so ein bisschen Schnee auch mal eine schoene Abwechslung ist. Weil so richtig Schnee gibt es hier im Sueden nicht wirklich. Natuerlich waere es alleine auch etwas langweilig gewesen und so gehen noch ein paar Kollegen mit, Juergen, Christian, Dietmar, Rene und Martin sind noch mit von der Partie! Wir haben uns ein Townhome mit privatem Hot Tub gebucht und der Plan war, dass wir so gegen 10 Uhr da sind und dann gemuetlich in meinen Geburtstag reinfeiern koennen. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt! Um 16 Uhr sollte der Flieger uns erstmal Richtung Atlanta bringen, aber dieser Flieger war noch nicht mal in Atlanta abgeflogen, da es einen technischen Defekt gab. Beim Check-In wurden wir gleich schonmal auf den Flug um 22 Uhr nach Denver gebucht. Hmmm, da kommen wir dann um Mitternacht in Denver an und waeren dann ca. um 2 Uhr am Ziel. Gerade noch so akzeptabel. Aber erstmal sicherstellen, dass die Mietwagengesellschaft auch noch offen hat, und prompt war es so, dass diese nicht mehr offen war sondern um 22 Uhr schliesst. Also Mietwagen stornieren und neuen Mietwagen buchen. Aber wir hatten noch genuegend Zeit irgendwelche Dinge zu erledigen, denn der Flug nach Atlanta wurde im Viertelstundentakt verspaetet und mittlerweile war es schon fast 18 Uhr. So langsam wurde mir auch Angst und Bange, ob wir ueberhaupt den Flug um 10 Uhr aus Atlanta noch schaffen! Wieder an den Delta Schalter und eine Beschwerde vom Feinsten einreichen.... Entweder ein Shuttlebus nach Atlanta oder eine Umbuchung auf einen anderen Flug. Nach wildem Herumtippen im Computer des Delta-Angestellten war es dann soweit, wir wurden auf den Flug um 6:30 Uhr umgebucht. Komisch, vorher wurde uns noch erzaehlt, dieser sei ausgebucht, aber jetzt sind ploetzlich 6 Plaetze frei!! Naja kann uns egal sein, Hauptsache wir kommen heute noch nach Denver. Mit einer leichten Verspaetung sind wir dann endlich um 19:15 in Richtung Atlanta gestartet. 1 Stunde spaeter um 21:15 (andere Zeitzone) sind wir dann in Atlanta gelandet. Der Flug nach Denver ging planmaessig und wir sind um kurz vor Mitternacht gelandet. Um Mitternacht haben wir gerade darauf gewartet, dass endlich die Tueren geoeffnet werden und wir aus dem muffigen Flugzeug aussteigen duerfen. So habe ich mir den Beginn meines Geburtstages nicht wirklich vorgestellt. Mit dem Gepaeck gab es auch keine Probleme und auch die Abholung des kurzfristig gebuchten Mietwagens war kein Problem. So haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Berge gemacht. Insgesamt lagen ca. 100 Meilen vor uns, davon ca. 80 auf dem Interstate! Das geht! Da wir alle noch ein klein wenig Hunger hatten haben wir auf ca. halber Strecke an einem McDonald angehalten und einen kleinen Mitternachtssnack eingenommen. Auch den Mitternachtssnack an meinem Geburtstag habe ich mir anders vorgestellt. Als wir mit vollem Magen wieder raus zum Auto gehen, schneit es wie verrueckt, also schnell rein ins Auto und weiter geht's. Der Schneesturm wird immer staerker und es blinken schon die Schilder an der Seite: Schneekettenpflicht fuer Nutzfahrzeuge! Naja, wir brauchen noch keine, aber welche zu haben waere schon besser. Um halb vier sind wir immer noch auf dem Interstate! Wer haette das gedacht.... die paar Meilen und nach 3 Stunden haben wir es immer noch nicht geschafft den Interstate zu verlassen. Also weiter ging's, nicht dass die noch auf die Idee kommen, den Interstate zu sperren und wir kommen dann gar nicht mehr an. Endlich waren wir an unserer Ausfahrt und jetzt kam der interessante Teil - reinfahren in die Berge. Es schneit immer noch wie verrueckt und wir orientieren uns an den Leitplanken und/oder Pfosten, bzw. Schneestecken. Das war wirklich hoellenmaessig anstrengend. Bis ins Dorf haben wir es dann auch geschafft und wir haben endlich den Schluessel unseres Townhomes in der Hand. Jetzt sind es nur noch 3-4 Meilen und wir sind da. Aber wir haben uns zu frueh gefreut - ca. 1 Meile vor dem Ziel nahm die Fahrt ein jaehes Ende, es war so glatt und wir sind den Berg nicht mehr hochgekommen. So ein Mist aber auch! Mittlerweile war es schon fast wieder morgens. Wir rufen die Notrufnummer der Hausvermietung an, aber er weiss erst auch mal nicht wie er uns helfen kann. Wie auch immer wir versuchen weiter das Auto irgendwie nach vorne zu bewegen, schieben, mit Anlauf, usw. usw.... nichts hat geklappt. Da kommt ein Schneepflug! Ahhhh, die Rettung, gleich hinter dem Schneepflug her und schon schaffen wir ein paar Meterchen. Aber unsere Reifen sind auch nicht grade die Besten, so schaffen wir es nicht ganz zu unsere Unterkunft. Gepaeck ausladen und laufen? Genau das habe ich gemacht und in diesem Moment kam ein Pick Up um die Ecke und hat mich mitgenommen. Da der Schneepflug zum zweiten Mal vorbei kam, hat unser Mietwagen es nun auch geschafft und endlich in der Morgendaemmerung um halb sieben, also 6,5 Stunden nach der Ankunft in Denver sind wir vollkommen erschoepft angekommen. Also so habe ich mir den Beginn meines Vierzigers nicht wirklich vorgestellt und ich waere am liebsten postwendend wieder umgedreht. Aber das bringt ja alles nichts. Obwohl ich schon ziemlich angesaeuert war! Auf wen eigentlich? Delta? Ich hatte mir meinen Geburtstag eben ein wenig anders ausgemalt. Aber wie schon gesagt, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Jungs haben sich erstmal schlafen gelegt und was mache ich??? Bin ueber die Muedigkeit hinweg. So helfe ich Mike beim Aufziehen der Schneeketten und er bringt mich im Anschluss daran ins Dorf. Dort geniesse ich erstmal einen Kaffee und ein Omelett in Daylight Donuts. Fruehstueck auf die amerikanische Art - sehr ungesund, aber auch lecker. Ab und zu kann man mal einen Haufen Eier mit "Free Fat" zum Fruehstueck zu sich nehmen. Auch das Geburtstagsfruehstueck habe ich mir anders vorgestellt - aber dieses war zumindest mal lecker. Mal sehen ob der Tag ab nun besser wird. Also die Anreise war zumindest mal ein Alptraum - wir werden sehen wie es weiter geht!

Scale back Alabama!

....oder Alabama nimmt ab! Jedes Jahr im Januar startet die Aktion "Scale Back Alabama". Um was geht es hier? Wer nimmt in einer gewissen Zeit am meisten ab. Und der "Biggest Loser" ist letzendlich dann der Gewinner. Die Idee ist nach dem grossen "Fressen" ueber die Feiertage muss man schliesslich wieder abnehmen und gesuender leben und wenn man dabei noch was gewinnen kann dann macht dies wesentlich mehr Spass. Meine Firma beteiligt sich auch an dieser Aktion und man muss innerhalb von 10 Wochen 10 Pfund abnehmen. Ende Januar war dann das grosse Wiegen. Im Foyer war ein Tisch aufgebaut und eben ein paar Waagen und man konnte sich dann in aller Oeffentlichkeit wiegen. Ich schaue bei der ganzen Aktion immer nur grinsend zu. Eigentlich ist die Sache mit dem Abnehmen ja gut, und wenn man die Internetseite von Scale Back Alabama anschaut, dann klingt dies auch ganz vernuenftig, aber bei mir in der Firma hat irgendjemand etwas missverstanden. Es gibt hier waehrend der Abnehmwochen immer besonders kalorienarmes Essen, welches mit einem Schildchen "Wellness" markiert ist. Ich finde jedoch, dass "Sticky Buns", also Schneckennudeln mit einem ziemlich dicken Zuckerguss auf jeden Fall nicht zu einer gesunden Ernaehrung gehoeren.... Diese sind jedoch als "Wellness" markiert! Hahaha!

Wer hat sich neue Schuhe verdient?

Es ist schon wieder Februar, die Zeit rast und bald beginnt das Fruehjahr und somit die "Trailride"Saison! Aber vorher muss Game noch ein paar neue Schuhe bekommen. Hat sie sich diese verdient? Aber natuerlich, ich reite ja schliesslich viel und das meistens ueber Stock und Stein! Und wenn man sich fortbewegen will, dann braucht man auch die richtigen Schuhe dazu. Also war unser Hufschmied Josh neulich da und Game hat niegelnagelneue Hufeisen bekommen. Jetzt kann es losgehen! Aber nicht nur Game hat ihre "Schuhe" heruntergelatscht, auch Black Beauty II. Black Beauty II ist mein Auto und als ich am Samstag die Autowaesche erledigt habe, hab ich festgestellt, dass ich auf den Hinterreifen schon ziemlich viel Profil abgefahren habe - vorne ist es auch nicht viel besser. Zum Glueck bin ich in Alabama und es gibt hier niemand der kontrolliert ob ich noch genuegend Profiltiefe habe. Beim TUEV wuerde ich glaub glattweg durchfallen. Das ist alles etwas anders hier! Aber es geht ja eigentlich um meine Sicherheit, also erstmal einen Termin ausmachen zum Reifen wechseln. Leider ist der Reifen den ich drauf habe nicht vorraetig und so muss ich ein kleines bisschen warten genauergesagt bis zum 10. Maerz, aber so lange werden die alten hoffentlich noch halten. Wenn ich es so genau ueberlege, dann ist es auch wirklich an der Zeit! Mein Tachometer zeigt mittlerweile 110. 673 an! Also so ca. 50.000 Meilen mehr als vor etwa 18 Monaten als ich mir das Auto angeschafft habe. In Kilometern gerechnet sind das so ca. 80.000 km, im Schnitt sind das im Monat 4444 km! Das ist eine ganz schoene Menge. Und ein normaler Reifen darf nach dieser Laufleistung schon mal abgefahren sein. Also wird mein Autole in naechster Zeit auch neu besohlt!
Und last but not least habe ich mir auch ein paar neue Schuhe verdient - Laufschuhe. Meine jetzigen haben auch schon ein paar hundert (oder sind es schon tausend?) Kilometer hinter sich! Der kroenende Abschluss meiner Schuhkarriere war am Sonntag und zwar beim Mercedes Marathon. Wie schon immer wieder mal berichtet trainiere ich seit Oktober letzten Jahres ziemlich intensiv auf diesen Marathon. Mein Ziel ist es die Ziellinie in weniger als 5 Stunden zu ueberqueren. 26,2 Meilen oder 42 Kilometer in dieser Zeit duerfte ich schon schaffen.
Puenktlich zum Marathonwochenende ist es eiseskalt hier geworden! Und ich meine wirklich eiseskalt! Ich war schon die schoenen fruehlingshaften Temperaturen gewoehnt und nun das hier! Und ab Mittwoch soll es schon wieder 18 Grad geben! Ich finde das echt "frech" von dem Wetter genau zum Marathon so kalt zu werden. Morgens hatte es sogar -1 Grad. Brrrrr! Was soll ich denn da anziehen? Meine dreiviertel lange Laufhose, ein kurzaermeliges Laufshirt und eine Jacke darueber. Das duerfte fuer den groessten Teil der Strecke ausreichend sein, aber was mache ich denn am Start und die ersten paar Meilen?? Tja, Not macht erfinderisch und ich habe mich in so Folie eingewickelt, mit der man auch Verletzte abdeckt. Ich glaube es heisst Rettungsdecke - ein Stueck fuer die Beine und ein Stueck fuer den Oberkoerper. Das war perfekt und sobald ich warm genug war, konnte ich die Folie einfach fallen lasen. Das Rennen ging um 7:03 los, aber davor hat unser Werkleiter noch ein paar Worte von sich gegeben und auch der Buergermeister von Birmingham. Bis ich aber endlich ueber die Startlinie laufen konnte vergingen noch 3 Minuten! Soooo viele Menschen waren am Start und viele die langsam laufen stellen sich einfach vorne mit rein. Ich bin innerhalb der ersten Meile schon an einigen vorbeigelaufen, die nur gegangen sind. Ich habe mich natuerlich schoen brav in meiner PACE-Zone angestellt. Aber letztendlich zaehlt ja die gemessene Zeit. Die erste Haelfte des Marahons ist recht einfach, aber so zwischen Meile 14 und 16 gingen mir so einige Gedanken durch den Kopf, wie wenn Du den Halbmarathon gelaufen waerst, waerst Du schon im Ziel, wie konnte ich nur auf den Gedanken kommen mich fuer den ganzen Marathon anzumelden. Aber meistens mach ich keine halben Sachen, also heisst es DURCHHALTEN. Mit viel Wasser und Bananen, die man auf der ganzen Strecke erhaelt habe ich es dann geschafft und ich habe sogar am Zieleinlauf noch einen Sprint hingelegt!!!! Als Belohnung gab es eine Medaille und eine Muetze! Und ich bin sehr zufrieden, denn ich habe mein Ziel erreicht, nach 4 Stunden 48 Minuten und 38 Sekunden habe ich die Ziellinie ueberschritten. Aber jetzt merke ich es schon! Zum Glueck habe ich Helmut organisert um mich nach Hause zu bringen, das war glaub die kluegste Entscheidung. Und nach einer halben Stunde im Auto sitzen, da war das Aussteigen besonders lustig und schmerzreich. Erstmal eine heisse Dusche nehme - so sehr habe ich mich schon lange nicht mehr auf eine Dusche gefreut. Danach hat die Couch gerufen und ich habe mehr oder weniger den ganzen Nachmittag auf der Couch verbracht! Aber da waren auch noch meine Hunde! Und die fanden es total doof, dass wir heute morgen nur so einen kurzen Spaziergang gemacht haben. Also habe ich mich so gegen 7 oder 8 Uhr abends von den Beiden noch zu einem Spaziergang ueberreden lassen. Zum Glueck war es schon dunkel und mich hat hoffentlich keiner gesehen. Bin die ersten Schritte gegangen, als ob ich 80 oder aelter waere. Aber nach einem kleinen Weilchen ging es dann. Und heute hat mir erstaunlicherweise nichts wirklich weh getan, also kein Muskelkater. Ein klein wenig Schmerzen hatte ich im Knie beim Treppen steigen, bzw. beim runtergehen. Ich glaube der Spaziergang mit den Hundis hat geholfen. Aber zurueck zu den Schuhen. Ich finde nach dem Marathon haben auch meine Fuesse neue Laufschuhe verdient und ich werde demnaechst mal shoppen gehen. Damit die neuen Schuhe fuer den naechsten Marathon auch ordentlich eingelaufen sind. Wahrscheinlich wird es wieder der Mercedes Marathon sein und mein neues Ziel ist schneller als 4:30 im Ziel anzukommen. Zu laufen ist doch gar nicht so schlecht.... Hier meine Motivation: Every morning in Africa, a gazelle wakes up. It knows it must outrun the fastest lion or it will be killed. Every morning in Africa, a lion wakes up. It knows it must run faster than the slowest gazelle, or it will starve. It doesn't matter whether you're a lion or a gazelle - when the sun comes up, you'd better be running!

Zu warm fuer Januar!

Heute ist es etwas diesig, aber trotzdem schoen warm und ich beschliesse ausreiten zu gehen. Als ich bei Lauree ankomme, machen wir aber erstmal etwas anderes. Wir haben die letzten Hufeisen von Dee auf eine Steinplatte geklebt und diese Steinplatte haben wir nun auf dem "Paddock" hingelegt. Vorher mussten wir aber ein kleines Loch buddeln und hierfuer hatten wir 2 fleissige Helferlein - Kathryn und Connor. Der Spaten war zwar etwas zu gross fuer die beiden, aber das hat sie gar nicht gestoert. Sie haben schoen fleissig gebuddelt und als endlich ein Loch zu sehen war, haben wir die Steinplatte reingesetzt und dann noch die Raender mit Erde aufgefuellt.
Nach getaner Arbeit habe ich dann erstmal Game eingefangen, die hat es irgendwie gerochen und hatte wohl keine Lust, denn sie ist zuerstmal ans andere Ende der Koppel galoppiert, aber da Blue nun die ganzen Karotten frisst, das fand sie nicht so gut und dem konnte sie dann auch nicht widerstehen und sie hat es sich anders ueberlegt und ist doch noch gekommen. Erstmal putzen, dann satteln und los geht's zum Ausreiten. Zur Zeit ist Jagdsaison und wir sind etwas limitiert in unserer Reiterei. Wir koennen nicht das sichere Gelaende von Lauree oder Bo ihrem Nachbarn verlassen. Naja koennen schon, aber wer will schon aus Versehen mit einem Reh verwechselt werden und man kann nie wissen auf was die alles so schiessen hier in the Deep South. Mein Ausritt war herrlich, Game hatte glaub Fruehlingsgefuehle, denn sie war ziemlich gut drauf und hat des oefteren ein paar Bockspruenge gelassen - Lebensfreude pur, sage ich euch! Schoen war's! Nach meinem Ausritt mache ich mich so langsam auf den Heimweg, denn irgendwie sieht es so aus, als ob es bald gewittern wuerde. Und genau das hat es dann auch in der Nacht gemacht - heftig gewittert. Und um ca. 3 Uhr gingen dann zum ersten Mal in diesem Jahr die Sirenen los - Tornadowarnung. Mein Wetterradio piepst auch schon wie verrueckt. Also raus aus dem warmen Bettchen und nach unten. Habe mich zu meinen Hundis gesellt und als es dann endlich vorbei war, war's auch schon fast 5 Uhr und Zeit zum aufstehen. So was doofes. Im Buero war ich dann sehr sehr muede und habe dann auch in den News erfahren, dass der Tornado mal wieder ziemlich viel zerstoert hat (http://www.youtube.com/watch?v=TYfsm9KwunU&noredirect=1, http://photos.denverpost.com/mediacenter/2012/01/photos-deadlly-storms-rip-through-central-alabama-on-monday-january-23-2012/28212/#3). Der Tornado ist um 3:20 ins Jefferson County gekommen und hat dort bis 4:30 gewuetet. Zu meinem Glueck etwas noerdlich von mir! Eigentlich haben doch die Tornados im April letzten Jahres gereicht! Und jetzt faengt es schon so frueh an! Das ist eben der Nachteil, wenn es im Winter hier so schoen warm ist - dann stehen die Chancen gut dass Tornados kommen.

Alabama Horse Fair in Montgomery!

Am vergangenen Wochenende habe ich unter Wasser ein paar Blubberblasen gemacht, dieses Wochenende sind mal wieder die Pferde dran. Aber heute tobt eins bzw. mehrere Gewitter draussen - also ist ausreiten gehen nicht drin, aber meine Plaene sahen auch anders aus! Ich habe naemlich geplant einen kleinen Ausflug in die Hauptstadt Alabamas zu machen - nach Montgomery. Dort ist an diesem Wochenende eine kleine Pferdemesse. Franzi eine Kollegin hat auch Lust und kommt mit. So hole ich sie am fruehen Samstag morgen ab und nach einem kleinen Zwischenstop beim Starbucks geht es auch schon in Richtung Sueden. Nach etwas mehr als einer Stunde verlassen wir den Interstate und kommen auch schon im Garrett Coliseum an. Die Fahrt hat aufgrund der Gewitter mit sintflutartigen Regenfaellen leider etwas laenger gedauert. Nun sind wir da und koennen den Tag geniessen. Den Eintritt muessen wir gleich am Parkplatz bezahlen, 10 Dollar fuer jeden, gerade noch erschwinglich! Als erstes schauen wir was fuer eine Schau gerade laeuft - jemand sitzt auf dem Pferd und steht da und labert! Naja, das finden wir beide grad mal nicht so interessant und so beschliessen wir erst die Staende auf dem oberenen Level zu erkunden. Es gibt alles was das Herz begehrt - bessergesagt, alles was das Westernherz begehrt. Leider hat es fuer die "englisch"-Reiter wie mich nicht so viel Auswahl, aber das macht nichts, denn ich brauche eigentlich gerade nichts und wollte hauptsaechlich nur schauen. Ich habe einiges an Informationsmaterial ueber Trail Riding gesammelt, aber besonders angetan hat es mir ein Stand und zwar der von Dusty Trails Horse Rescue. Einfach nur schrecklich einige Bilder ueber Pferde die von dieser Organisation gerettet wurden. Man fragt sich immer wieder, wie kann ein Mensch nur so grausam sein und ein Tier derart misshandeln. Abmagern zu lassen oder es waren auch Bilder zu sehen, wie bei einem Pferd ein Halfter eingewachsen war. Wie schon gesagt, ich frage mich nur immer wieder, was sind das fuer Menschen, die so etwas tun koennen. Hier ein Link ueber die Rettungsorganisation, er fuehrt direkt zur Bildergalerie. http://dustytrailshorserescue.org/gallery/
Ich stoebere gerade an einem Stand rum und da kommen Bradley und Pat, zwei Freunde die auch in Alabama wohnen, aber etwas weiter im Sueden. Wir sehen uns immer wenn ich mit Lauree auf Tour mit den Pferden sind. Ich freue mich vor allem Bradley zu sehen und es geht ihm gut. Er hatte naemlich letztes Jahr eine Knieoperation und es war nicht klar ob er ueberhaupt wieder reiten kann. Aber er kann! So nun ist es an der Zeit mal wieder nachzuschauen was fuer eine Schau gerade laeuft. Es kommt ein bisschen Springen, ein bisschen Dressur, Barrel Racing und vieles mehr. Nach einem Weilchen zuschauen machen wir uns wieder an die Staendchen und als wir einmal rum sind setzen wir uns auf die Tribuene und geniessen noch weiter die Schau. Gerade kommt ein Entertainer namens Randy und er fuehrt vor was er seinem kleinen Mustang alles beigebracht hat. Der Mustang muss alle moeglichen Gehorsamsuebungen machen, wie ueber Planen laufen, durch Flatterbaender, ueber eine Treppe gehen, auf einem Holzbalken balancieren und das Highlight der Schau war "die etwas andere Art ein Pferd zu verladen" Sehr beeindruckend sage ich Euch! Es kam ein Pickup mit Anhaenger in die Arena.
Vorne bestueckt mit 2 grossen Flaggen und hinten ein Torbogen mit lauter kleinen Fahnchen dran. Zuerst ist er in der Arena herumgaloppiert und zum kroenenden Abschluss ist das Pferd dann auf den fahrenden Anhaenger gesprungen. Sehr genial! Er hat es auch nochmals ein zweites Mal gezeigt und zum Abschluss dann nochmals ohne Reiter. Nach dieser Vorfuehrung schauen wir mal was es unten so alles gibt. Und wir sehen dass sich draussen gerade eine groessere Gruppe fuer eine Quadrille vorbereitet - die Red River Run! Dies wollen wir auch noch sehen. Der erste Reiter war eine Fahnentraegerin und sie ist alleine reingekommen und hat dann im Galopp mit wehender Fahne ihre Gruppe angekuendigt. Das Pferd war fast vollkommen frei, sie hatte nur einen kleinen Halsring - keinen Sattel und keine Trense. Die Quadrille war auch etwas anders als man es aus Deutschland kennt. Alles im Galopp - war wirklich schoen auch wie alle angezogen waren - natuerlich in Rot passend zum Name der Gruppe. Nach dieser Vorfuehrung haben wir uns langsam auf den Heimweg gemacht. Das Wetter ist mittlerweile auch wieder freundlich geworden - blauer Himmel und Sonnenschein!