Thursday, August 30, 2012

Mehr als 60 Hoehlentauchgaenge!

So nun bin ich kaum einen Tag von den Bahamas zurueck und es geht schon wieder weiter nach Florida zum Hoehlentauchen. Ich habe die ganze Woche frei und am Wochenende startet mein Trimixkurs und damit wir diesen in den schoenen Hoehlen Floridas machen koennen, haben wir beschlossen davor noch in Jackson Blue ein paar Hoehlentauchgaenge zu machen. D.h. wir mussten das machen, denn ansonsten haette ich keine 60 geloggten Hoehlentauchgaenge gehabt und ich haette den Kurs nicht in einer Hoehle machen duerfen. Fuer den Trimixkurs in einer Hoehle sind 60 Hoehlentauchgaenge naemlich Voraussetzung. Meine Maedels sind natuerlich ganz enttaeuscht, dass ich schon wieder abreise! Aber bei Schumi sind sie bestens aufgehoben. Am Donnerstag in aller Fruehe machen wir uns dann auf nach Jackson Blue. Leider ist gerade Sommer und der Park ist geoeffnet. So sind nicht nur Hoehlentaucher da sondern auch jede Menge Badegaeste! Ehrlich gesagt gefaellt es mir im Winter besser, wenn der Park geschlossen ist und ausser uns fast niemand da ist. Aber Jackson Blue ist sehr Hoehlentaucher freundlich, denn es sind extra Parkplaetze fuer uns reserviert. Das finde ich toll! Die naechsten 3 Tage verbringen wir also auf der dunklen Seite der Erde, naemlich in der Hoehle. Nach diesen 3 Tagen kenne ich in Jackson Blue auch fast schon jeden Winkel und jeden Stein! Es sind auch noch andere Hoehlentaucher da. Wir haben unser Reel beim ersten Tauchgang ausgelegt und als wir gerade unseren Sicherheitsstop auf 5 Metern machen, kommen 2 Taucher rein. Diese beiden hatten auf dem Parkplatz eigentlich ganz professionell ausgesehen, ein grosser klimatisierter Anhaenger aber unter Wasser, tja, da sahen sie gleich nicht mehr so professionell aus. Sie haben erstmal versucht ein Reel auszulegen, das aber irgendwie nicht gelungen ist und dann haben sie es eben bleiben lassen. Naja, sie waren zwar nur im "Cavern-Bereich" (soweit man Tageslicht sehen kann). Aber trotzdem, ich finde beim Hoehlentauchen sollte man keine Dummheiten machen. Aber das ist ja jedem selbst ueberlassen. Am Samstag haben wir dann auch noch ein paar "Fototauchgaenge" gemacht. Es gab so einige Badegaeste die von meiner Kamera ganz begeistert waren und eine will sogar einige meiner Bilder kaufen. So hab ich meinen Notizblock rausgezogen und ihr meine eMail-Adresse gegeben. Davon war sie natuerlich auch beeindruckt, weil es "Unterwasserpapier" ist. Auf den Bildern sehe ich dann erstmal dass meine Haare immer nach oben gehen. Obwohl ich sie eigentlich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden habe, aber regelmaessig verliere ich das Zopfband und die Haare machen was sie wollen. Am Abend ist es dann auch immer besonders schwierig sie wieder durchzukaemmen, zum Glueck gibt es Spuelung! Weil ohne eine Spuelung wuerde manchmal glaub nur noch die Schere helfen. Am Samstag habe ich dann auch gleich noch mehrere Highlights: mein 500. Tauchgang!!! Und mein 60. Hoehlentauchgang! Das  muss gefeiert werden, aber heute nicht mehr, denn die letzten 3 Tage waren ganz schoen anstrengend und am Sonntag faengt endlich der Trimixkurs an. Unsere Flaschen sind schon mit einem Helium/Sauerstoff/Stickstoff-Gemisch gefuellt! Diese holen wir noch bei Ed ab. Als wir grad da so rumstehen und schwaetzen kommen mit dem Boot eine Familie zurueck, die sehen aber ganz und gar nicht nach Hoehlentauchern aus?! Wo waren die denn tauchen? Hier im Merrits Mill Pond kann man eigentlich nur in eine Hoehle gehen. Habe mich darueber etwas gewundert.
Am Sonntag um 8 Uhr treffen wir uns mit Jeff in Vortex. Ich war schon lange nicht mehr hier, weil das letzte Mal war die Sicht eher bescheiden und so lohnt es sich nicht mit Open Water Schuelern hierherzukommen. Zuerst machen wir Theorie und danach geht es ins Wasser. Der erste Tauchgang ist noch flach, aber dafuer muss ich alle Skills zeigen, wie zum Beispiel 4 Stage Flaschen ablegen und wieder anlegen und das ohne Maske. NO TOX Gaswechsel, Liftbag an die Oberflaeche schicken, usw. Das klappt alles ganz gut. Jeff ist auch zufrieden und das ist gar nicht so einfach! Er ist naemlich ziemlich streng. Aber man lernt auch was! So der naechste Tauchgang geht dann in die Hoehle - bis zum Stopschild, bzw. zum Gatter. Jeff hat zwar den Schluessel dabei, aber wir gehen nicht weiter, weil hier ist es schon tief genug und nach unserem Zeitplan muessen wir nun auch schon wieder an den Aufstieg denken und das machen wir auch! So der erste Schritt im Trimixkurs ist geschafft. Das naechste kommt dann irgendwann im September oder Oktober! Ich freu mich schon drauf!
Anfang der kommenden Woche lese ich dann im Hoehlentaucherforum, dass am Sonntag eine Open Water Taucherin aus der Twin Cave gerettet wurde. Anscheinend war der Vater mit seinem Sohn und seiner Tochter in der Hoehle und haben alles aufgewuehlt. Die Tochter hat wohl den Weg nach draussen nicht mehr gefunden. Mit etwas Glueck war Ed recht schnell da und hat das Maedchen auch gefunden. Ich frage mich ob das die gleiche Familie war, die am Vortag auch mit dem Boot zurueckgekommen sind. Ich kann es nur immer wieder sagen, wer nicht ordentlich ausgebildet ist, hat in einer Hoehle nichts zu suchen! In diesem Fall ist es glimpflich ausgegangen, aber meistens endet es nicht so.

Saturday, August 25, 2012

Mr. Turtle

Meine zwei Maedels stieren in meinem Garten rum und sind ganz aufgeregt. Das machen sie eigentlich immer, aber heute ist es irgendwie ganz besonders. Da muss irgendwas sein und ich gehe gleich mal nachschauen. Oh, mein Zoo hat Zuwachs bekommen. Neben meinen Hunden leben in meinem Wildlife Habitat auch noch jede Menge Voegel, darunter auch viele Kolibris, Schmetterlinge, Froesche, Eidechsen, eine Schlange (nicht giftig), Eichhoernchen und ein Opossum. Nun ist noch eine Schildkroete hinzugekommen. Aber hier im Garten kann ich sie nicht lassen, weil sonst wird sie staendig von den Hunden angestuppst und das gefaellt Mr. Turtle bestimmt nicht so gut. So muss Mr. Turtle wie alle anderen wilden Tiere hier hinter meinem Zaun leben. So habe ich die Schildkroete genommen und auf die andere Seite des Zauns gesetzt. Aber der Schildkroete muss es wohl in meinem Garten besser gefallen haben. Irgendwie hat sie es geschafft am naechsten Tag schon wieder in meinem Garten zu sein. Dieses Mal hat sie Schumi gefunden, weil er gerade auf meine Hunde aufgepasst hat. Besser gesagt meine Hunde haben sie wieder aufgespuert und Schumi hat sie wieder auf die andere Seite des Zauns gesetzt. Wohl etwas weiter weg als ich. Seitdem habe ich Mr. Turtle nicht mehr gesehen, er hat es wohl kapiert, dass sein "Gehege" draussen ist.

Wednesday, August 22, 2012

Schon wieder vorbei!

Der letzte Tag auf den Bahams ist angebrochen. Heute stehen nur 2 Tauchgaenge auf dem Programm, da es morgen Nachmittag nach Hause geht und wir sicher fliegen koennen. Als erstes machen wir einen Tieftauchgang. Ich habe 2 Schueler, Christian und Peter. Der Tauchplatz heisst Hole in the Head und das Riffdach liegt so auf ca. 15 m und faellt dann ab auf ueber 30 m. Wir machen unsere Uebungen bei 30 Metern, die beiden meistern alle Standards fuer den Kurs und wir machen uns auf den Weg zurueck zum Riffdach. Dort liegt naemlich ein Wrack, welches wir etwas naeher betrachten. Wir haben schon das "Hole in the Head" verpasst, denn das ist tiefer als 30 Meter. So verbringen wir hier noch die verbleibende Zeit und zum Abschluss sehen wir auch nochmals einen karibischen Riffhai. Aber die Luft geht bei den beiden Herren langsam zu Ende und wir machen uns an den Aufstieg. Als alle Taucher wieder an Bord sind geht es zum naechsten Tauchplatz. das Southwest Reef. Dieses Riff ist nur 6 Meter tief, aber wunderschoen. Viele Korallen und auch sehr fischreich. Und fuer einen Abenteuertauchgang "Digitale Unterwasserfotografie" bestens geeignet! Je flacher das Wasser ist, desto weniger Lichtverlusst hat man und meine Schueler bekommen natuerlich nicht meine hochwertige Spiegelreflexkamera sondern eine kleineKompaktkamera. Jeder faengt mal klein an! Eine Stunde duerfen wir unten bleiben, nein die Flasche ist noch nicht leer, aber irgendwann will die Crew auch mal Pause machen. Wieder zurueck auf der Tauchbasis gehen alle noch shoppen und wir erhalten die Fotos und das Video des Haitauchgangs. Schade, schade, es ist schon wieder vorbei, aber ich freu mich auch schon meine beiden "Maedels" wiederzusehen. Am Nachmittag ist dann erstmal Packen angesagt und den Abend wollten wir in dem tollen Restaurant in Downtown Nassau verbringen, aber das war ein kleiner Reinfall. Denn Montags ist dort Ruhetag und es war Montag. Irgendwie ist in der ganzen Stadt tote Hose. Abends um 6 schon alle Laeden geschlossen. Die meisten Touristen die hierherkommen sind bestimmt von den Kreuzfahrtschiffen und diese legen abends ja schon wieder ab. Ok, was tun? Treffpunktzeit war eigentlich erst um 7 und es sind noch nicht alle da. So beschliessen wir, Max und ich warten hier und die anderen nehmen sich schon mal einen Bus zum Fish Fry, dieses Restaurant hat einer unserer Taucher ausgewaehlt. Als wir dann den Rest der Gruppe zusammen haben erreichen wir gerade noch den letzen Bus und am Fish Fry steigen wir aus. Wo sind denn die anderen? Wir muessen feststellen, dass hier jedes Restaurant Fish Fry heisst. Also gehen wir von Restaurant zu Restaurant aber die anderen sind verschollen. So beschliessen wir eins der Fish Fry Restaurants zu nehmen. Das Essen war lecker, aber die Bedienung war nicht die schnellste, das hat etwas genervt. Ein Taxi bringt uns mit vollem Magen wieder zurueck zum Hotel und wir lassen den Abend und den Urlaub in der Hotelbar ausklingen.
Am naechsten Morgen ein gemuetliches Fruehstueck und dann holt uns auch schon der Bus zum Flughafen ab. Der Rueckflug ist problemlos, ein wenig Verspaetung von Nassau, aber der Anschlussflug in Atlanta war noch da, also alles kein Problem. Ein paar Gepaeckstuecke haben es nicht bis zum Endflughafen Huntsville geschafft. Meine Koffer haben es geschafft und so konnte ich mich gleich auf den Weg in Richtung Birmingham machen. Die beiden Maedels haben sich maechtig gefreut, dass ihre Mama wieder da ist... Sie wissen noch nicht, dass sie mich nur einen Tag geniessen koennen. Denn morgen abend fahren Max und ich gleich nach Florida, um ein paar Hoehlentauchgaenge zu machen und mit dem Trimixkurs anzufangen. Das gute daran ist, das Equipment wird gleich vom Salzwasser gereinigt.

Thursday, August 16, 2012

Noch mehr Tauchen!

Nach dem Haitauchgang ging es wieder zurueck zur Tauchbasis und da mir gestern der Burger so schwer im Magen lag habe ich mich heute fuer den Hotdog als Mittagsessen entschieden. Die Auswahl ist eben nicht wirklich gross hier. Es gibt entweder Hamburger, Cheeseburger oder Hotdog... Nachdem ich meinen Magen zufriedengestellt habe, war im Shop schon der Video und auch Bilder von unserem Haitauchgang verfuegbar und wir haben das erstmal angeschaut. Schwuppdiwupp war es auch schon wieder an der Zeit auf's Boot zu gehen. Unser erster Nachmittagstauchgang haben  wir an der Palace Wall gemacht. Tauchtiefe ca. 20 m. Im Anschluss ging's zum Wrack Willaurie. Dieses Wrack liegt auf einem Riffdach und wurde hier als kuenstliches Riff versenkt. Der Korallenbewuchs ist noch nicht sehr viel, aber an einigen Stellen sieht man schon, dass es irgendwann mal mit vielen schoenen Korallen bewachsen sein wird. Vor allem in der Mitte des Wracks sieht man schon einige schoene Weichkorallen. Das Wrack eignet sich somit auch bestens fuer ein Gruppenfoto. Wir reihen uns alle im Bug des Wracks auf und klickklick - das Foto ist im Kasten. Im Anschluss ist noch Fototermin an der Schiffsschraube... Meine Nullzeit ist schon fast zu Ende und ich wundere mich ob das bei unseren Newbies auch so ist, muesste eigentlich so sein. So gehe ich mal pruefen! Oh, da ist aber bei einem die Luft knapp, nur noch 300 PSI und er hat den Aufstieg noch nicht angetreten. Ups! So schicke ich ihn mit seinem Buddy nach oben. Kurz meinen Luftvorrat und den von meinem Buddy Max pruefen. Wir beide haben noch genuegend, ich bleibe aber noch etwas laenger auf 5 m und warte bis das letzte Buddyteam den Aufstieg antritt und so uebernimmt Max die Luftspende. Das kostet natuerlich ein Abendessen fuer Max und mich! Aber wir waren guenstig.... denn aufgrund von Muedigkeit haben wir mal wieder "nur" im Hotel gegessen. Fuer mich war auch wieder frueh Zapfenstreich....Ausgeruht kann es am naechsten Morgen dann zu neuen Tauchplaetzen gehen. Heute sollten wir eigentlich ein anderes (groesseres) Boot haben, aber irgendwie hatten sie damit Probleme und wir waren wieder auf dem gleichen Boot wie die letzten zwei Tage schon. Der Grund fuer das groessere Boot war eigentlich dass wir weiter raus fahren, aber das wurde dann eben auf den Folgetag verschoben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Trotzdem muessen wir nicht an einem der gleichen Tauchplaetze tauchen. Unser erster Tauchplatz ist Razorback. Ein wunderschoener Tauchplatz mit einigen Stroemungen. Beim Briefing wurde auch gesagt, dass wir an uns mit der Stroemung treiben lassen koennen und wir dann an der naechsten Boje abgeholt werden. Oder wo auch immer wir auftauchen. Das Riffdach ist auf ca. 15 m gelegen und geht dann entlang einer Steilwand bis auf ca. 22 m Tiefe. Sehr schoene verschiedenartige Korallen gibt es hier, auch Pechkorallen (schwarze Korallen). Hier entdecken wir auch einen Skorpionfisch - kaum sichtbar, der er sehr gut getarnt ist. Rochen, karibische Riffhaie, Schildkroeten, Barrakudas das alles bekommen wir zu sehen. Als wir nach einer Stunde wieder an unserem Bojenseil waren, war das Boot weg....Tja, die anderen waren wohl zu faul wieder hierher zurueck zu kommen. So haben wir eben gewartet bis das Boot alle anderen aufgelesen hat und uns danach abholte. Der zweite Tauchgang ist an der James Bond Site. Hier liegen das Schiffswrack "Tears of Allah" und die Ueberreste des Flugzeugs "Thunderball" welche fuer Filmaufnahmen der James Bond Filme "Feuerball" und "Sag niemals nie", welcher eine Neuverfilmung des Films Feuerball ist. Die Wracks liegen auf einem Sandboden in 12 m Tiefe und an einen James Bond Film erinnert eigentlich nur der Name des Tauchplatzes. Das Flugzeug oder die Ueberreste ist mit super schoenen Softkorallen bewachsen. 
Am Nachmittag des heutigen Tages geht es zur Heiniken Wall, hier sehe ich eine wunderschoene Moraene, aber dummerweise habe ich den Foto nicht bereit und sie verschwindet ganz schnell in einem Loch - es schaut nur noch der Schwanz raus, na gut, dann halt kein Erinnerungsfoto! Kurz darauf sehen wir zwei grosse Lobster die sich unter einer Koralle verstecken. Sieht irgendwie so aus als ob sie auf einer grossen Terasse sitzen. Auch hiervon gibt es kein Foto, weil das irgendwie mit der Beleuchtung nicht so ganz geklappt hat. Heute habe ich wohl kein Glueck mit dem Fotografieren. Und so beschliesse ich beim naechsten Tauchgang den Foto nicht mitzuschleppen. Dieser Tauchgang machen wir bei den Twin Sisters, die Carib Breeze und die Tropic Breeze nachdem diese in ihrer Funktion als Tanker ausgedient hatten wurden sie von Shell als kuenstliches Riff gespendet und hier Bug an Bug versenkt. Mein Tauchgang war ein wenig kurz, da einer unsere Newbies ein klein wenig beunruhigt war, weil sein Ventil ein klein wenig geblubbert hat. Das amerikanische System "Yoke" eben, da lobe ich mir einen DIN-Anschluss, dieser ist immer dicht. Auf jeden Fall haben wir dann Buddytausch gemacht und da ihm die Atemfrequenz und der Luftverbrauch noch sehr hoch ist, ist mein Tauchgang eben nicht so lange. Und wieder geht ein toller Tauchtag zu Ende.... Aber morgen ist auch noch ein Tag.... allerdings der letzte! Wie schade dass die Zeit immer so schnell vorbei geht...

Saturday, August 11, 2012

Haifischfuetterung


Um halb zwei ging es dann wieder auf's Boot. Die Nachmittagstauchgaenge waren genauso schoen wie die am Vormittag. Zuerst haben wir den Tauchplatz Pumpkin Patch betaucht. Das Boot ankerte auf dem Riffdach in einer Tiefe von ca. 12 m. Ein bisschen schwimmen und man kommt an die "Steilwand" hier kann man schoen entlang tauchen, auf welcher Tiefe einem beliebt. Wir sind auf ca. 16 m runter gegangen.... Hier faellt das Riff dann ab bis auf eine Tiefe von 1900 m. Der Tauchplatz hat den Namen Kuerbisfeld, weil es hier viele orangefarbenen und gelbe Weichkorallen gibt. Unser 2. Tauchgang am Nachmittag haben wir am Mike's Reef gemacht. Was ist das denn? Eine Schildkroete, sieht so aus, wie wenn die zwischen den Korallen feststeckt. Also mal ein bisschen naeher hin und nachschauen. Aber nein, die steckt ganz und gar nicht fest, sie geniesst gerade ihr Abendessen und knabbert genuesslich an den Korallen rum. Weiss die eigentlich nicht, wie lange es dauert damit eine Koralle waechst??? Nach 4 Tauchgaengen und vielen tollen Sachen wie Schildkroeten, Haie, Rochen, usw. geht der erste Tauchtag zu Ende. Ich bin jetzt auch schon ganz schoen muede. Am Abend mach ich auch nicht mehr viel nur noch duschen, was essen und dann ab in die "Falle". Hier falle ich mal wieder sofort in einen komaaehnlichen Schlaf! Am zweiten Tauchtag steht fuer den Vormittag etwas ganz besonderes an - naemlich der Haifischfuetterungstauchgang. Unseren ersten Tauchgang machen wir wieder an Mike's Reef, denn hier ist auch die Shark Arena. Schon beim ersten Tauchgang sind viele Haie da und ich finde auch einen Haizahn - den nehm ich mir natuerlich als Souvenier mit nach Hause! Ganz schoen scharf das Ding. Vor dem Haifischfuetterungstauchgang gab es noch ein besonderes Briefing. Der "Fuetterer" und die Fotografin hatten einen speziellen Anzug uebergezogen, einen aus Metall gestrickten. Aber die beiden sind ja auch inmitten der Haie und wenn einer aus Versehen mal nicht den Fisch erwischt. .... dann waere das bloed. Naja, auf jeden Fall muessen sich die Taucher alle auf den Boden setzen und sich ruhig verhalten. Sobald alle Taucher platziert sind kommt der "Fuetterer" gefolgt von zig Haien in die Mitte des Schauplatzes und das Spektakel beginnt. Toll wie die Haie nach den Fischstueckchen schnappen. Ups, da hat doch einer den Finger des Guides erwischt und er zeigt uns wie Blut raus kommt. Ganz leicht nur, das passiert im Eifer des Gefechts und wie haben die Haie reagiert? Gar nicht, das Blut hat sie nicht interessiert, nur das Fressen! Der Guide krault einen Hai am Kinn und dann gibt er ihm einen Kuss auf die Schnauze... dann bringt er das Tier zu mir und ich darf ihn auf die Schwanzflosse kuessen. Ich habe ihm vor dem Abtauchen gesagt, dass ich das gerne machen wuerde. Ich bin aber immer noch skeptisch was ich von der Haifuetterung halten soll. Aendern die Tiere ihr natuerliches Verhalten? Hierzu habe ich einen interessanten Bericht im Spiegel gefunden, welcher auch ueber die Tauchbasis mit der wir tauchen sind berichtet. (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/hai-fuetterung-haeppchen-statt-koeder-a-102827.html) . Ich glaube man muss auf jeden Fall die Haie schuetzen, denn der Ozean braucht sie! Vor allem vor den Haifischflossenjaegern. In China zaehlt Haifischflossensuppe als Delikatesse und hierfuer werden tausende von Haien abgeschlachtet, bzw. gefischt, Flossen abgeschnitten und wieder ins Wasser geworfen. Wieviel Menschen werden von Haien jaehrlich getoetet und wieviel Haie toetet der Mensch? Ich finde der Mensch ist eine viel groessere Bedrohung als der Hai! Ueber das Verhalten von Haien und Haie allgemein gibt es einen guten Film: Sharkwater! Den sollte sich jeder einmal anschauen! Fuer mich ist der Hai auf jeden Fall keine Bestie sondern ein sehr faszinierender Jaeger der Meere!

Wednesday, August 8, 2012

Endlich Haie!!!!

Der erste Tauchtag beginnt mit einem Fruehstueck im Hotel - typisch amerikanisch: Ruehrei aus "Better than eggs" welches wahrscheinlich mit einem Ei absolut nichts zu tun hat ausser dass es aussieht wie Ruehrei, Speck, Sausage, Biscuits und French Toast, Toastbrot, Marmelade und auch noch Muesli, welches aus Frosties, Cornflakes usw. bestand. Frisch gebruehter Kaffee, der mit mehr als einer Kaffeebohne gebrueht wurde und Saefte aus der Dose! Ich hab mich fuer Ananassaft und Kaffee entschieden und dann noch fuer das Essen mit der Extraportion Fett naemlich die gelbe Masse die aussieht wie Ruehrei und Speck.

Um 8 Uhr kam dann der Bus von Stuart's Coves und hat uns zur Tauchbasis gebracht. Alles sehr professionell organisiert und ich kann diese Tauchbasis weiterempfehlen. Mein Reisefuehrer hat also auch nicht gelogen. Dort ist diese Tauchbasis naemlich auch als sehr empfehlenswert aufgefuehrt. Zuerst einchecken und Tauchbrevet zeigen usw., natuerlich ist wie immer mal wieder jemand dabei der sein Brevet im Hotel liegen lassen hat! Tsts! Aber dank der guten Instructoren, haben wir ihm ein vorlaeufiges Brevet erstellt. Vorsichtshalber haben wir diese mal mitgenommen. Das kostet ihn ein Abendessen!!! Endlich geht es auf's Boot. Wir betauchen als erstes das Wrack Port Nelson. Das Wrack ist ein 130 Ft. Defense Force Cutter - Tauchtiefe knappe 25 m. Gleich beim ersten Tauchgang war auch schon einiges geboten, meine Kamera darf  natuerlich nicht fehlen und ich mache hunderte von Bildern. Stachelrochen, Barrakudas, Fischschwaerme jedoch kein Hai! Und ich will doch endlich mal einen Hai sehen. Naja, einen Bullenhai habe ich ja letztes Jahr im Golf von Mexico gesehen, aber der war so schnell weg! Wieder zurueck auf dem Boot erzaehle ich den Guides, dass die Haie wohl Angst vor mir haben und immer wenn ich ins Wasser gehe schwimmen die weg. Daraufhin haben die Guides kurzerhand entschieden, den 2. Tauchgang am Morgen am Tauchplatz Treasure Cove mit dem Wrack Bahama Mama zu machen, dort werden auch immer die "Shark feeding" Tauchgaenge gemacht. Und wir sind noch auf dem Boot und unter uns schwimmen sie schon rum. Haie! Yeah! Endlich! Ich kann es kaum erwarten ins Wasser zu gehen und huepfe als erstes rein! Ach ist das schoen, mit Haien im Wasser zu sein. Manche kommen auch ganz dicht ran. Ich finde der Hai ist ein faszinierender Raubfisch! Und er ist auch nicht so gefaehrlich wie er in den Filmen gemacht wird. Natuerlich gibt es jaehrlich 5 toedliche Haiangriffe, aber was ist das schon im Vergleich zu dem wieviel Menschen im Strassenverkehr sterben? Auf dem Weg zur Bahama Mama liegt auch ein grosser Anker, welcher ein begehrtes Fotomotiv ist. Barrakudas und Schildkroeten waren auch zu sehen. Tauchtiefe hier ist ca. 18m und nach einer knappen Stunden sind mein Buddy Max und ich wieder auf dem Boot und es geht wieder zurueck in Richtung Tauchbasis. Zeit um einen kleinen Happen zum Mittag zu essen. Die Auswahl ist nicht wirklich gross, es gibt entweder Hamburger oder Cheesburger oder Hotdog. Ich entscheide mich fuer einen Cheesburger. Aber nach dem fetthaltigen Fruehstueck ist mir das irgendwie doch ein bisschen zu viel und ich aergere mich, dass ich nicht den Hotdog genommen habe. Aber ich kann ja am morgigen Tag schlauer sein. Am Nachmittag stehen auch nochmals 2 Tauchgaenge an und mit einem Klumpen im Magen ist das nicht so toll. Aber ein bisschen Zeit zum Verdauen habe ich noch!



Wednesday, August 1, 2012

Irgendwas ist hier verkehrt!

Endlich ist es soweit - mein langersehnter Tauchurlaub auf den Bahamas steht vor der Tuer. Abflug 5:30 am in Huntsville! Das ist eine ziemlich unchristliche Zeit, wenn man bedenkt, dass es bis nach Huntsville von mir 2 Stunden Autofahrt sind. Aber fuer was hat man denn Freunde in Huntsville. So bin ich gemuetlich am Mittwoch abend - nachdem mein Hundesitter Jen bei mir am Haus eingetroffen ist - nach Huntsville gefahren. Es war trotzdem frueh zum Aufstehen und eigentlich wollte ich am Vorabend einchecken, aber das ging nicht, irgendwie war kein Ticket fuer Monika Rosenwald da. So habe ich auf dem Gruppenticket geschaut und oh, was fuer Idioten! Mein Nachname ist Rosenwaldgeblehmann. Jetzt habe ich denen extra den Reisepass gegeben, damit sie die Namen richtig machen und was ist sie machen es doch wieder falsch!!! Grrrr! Und so wie ich Delta kenne gibt es bestimmt Probleme. Und genau so war es auch. Die Dame am Schalter wollte mir Geld fuer's Gepaeck abknuepfen und noch so ein paar andere Unannehmlichkeiten. Irgendwie macht Delta immer den Beginn meines Urlaubs zunichte! Es soll auch weiter gehen mit Unannehmlichkeiten, naemlich der Flug von Huntsville nach Atlanta ist ein "Connection Flight" und somit ein kleiner Flieger. Die Tasche mit meiner Kamera im Unterwassergehaeuse sollte ich Planeside aufgeben. Das mach ich nicht, weil da kann ich Gift drauf nehmen dass der Foto nachher kaputt ist. Die unfreundliche Stewardess hat mir nicht erlaubt den Foto so mit an Bord zu nehmen. Ich musste erst einen anderen vom Bodenpersonal holen. Der wollte mich erst auf einen spaeteren Flug umbuchen! Nein, nein, nein, ich kenne doch Delta und so wuerde ich heute bestimmt nicht mehr auf den Bahamas ankommen. Aber na warte, ueber diese Stewardess werde ich mich auf jeden Fall im nachhinein bei Delta beschweren. So eine unfreundliche Persoenlichkeit ist mir noch nicht untergekommen. Ab Atlanta soll es dann besser werden. Und so um die Mittagszeit rum kommen wir in Nassau an. Insgesamt sind wir 16 Personen, aber nur 14 Taucher. Am Flughafen Nassau werden wir mit einem Bus abgeholt, aber halt mal, hier stimmt irgendwas nicht - die Tueren sind auf der falschen Seite und der Fahrer sitzt vorne rechts. Als wir dann losgefahren sind faehrt der auch noch auf der "falschen" Strassenseite. Das ist wirklich komisch, wenn man keinen Linksverkehr gewoehnt ist. Unser Hotel heisst Orange Hill und ist direkt am Strand gelegen. Man muss nur eine Strasse ueberqueren. Leider hab ich die Autos immer auf der anderen Seite vermutet. Ganz schoen verwirrend. So und was machen wir noch mit dem angebrochenen Tag? Tauchen steht naemlich erst morgen auf dem Programm. So beschliesst ein Teil unserer Gruppe in die Stadt zu fahren. Direkt vor dem Hotel faehrt ein Bus ab. Also gehen wir dahin und warten - nach ein paar Minuten kommt auch schon einer und rein geht's. Die Fahrt ist sehr interessant - fast in den Kofferraum der voranfahrenden Fahrzeuge zu kriechen und halsbrecherisch zu ueberholen scheint hier normal zu sein. Ohne Unfall kommen wir in Downtown an. Ich bin froh aussteigen zu koennen. Da wir alle hungrig sind wollen wir zuerst mal etwas essen! Der Reisefuehrer sagt, dass das Cafe Matisse ein gutes italienisches Restaurant sein soll und so beschliessen wir dorthin zu gehen. Leider ist gerade Siesta und wir bekommen gesagt, dass es erst wieder um 17:30 was zum essen gibt. Oh, das sind ja noch 2,5 Stunden. Aber die bekommen wir auch rum, zum Beispiel mit einem Kaffee bei Starbucks und danach durch die Laeden bummeln. Der Reisefuehrer hat nicht zuviel versprochen, das Cafe Matisse war ein sehr gutes Restaurant vor allem auch das Ambiente. Zufrieden und mit vollem Magen machen wir uns auf den Heimweg. Alle Laeden sind schon geschlossen. Das ist etwas komisch, weil es ist doch noch gar nicht spaet. Auch der Bus faehrt nicht mehr. Der letzte Bus geht um 19 Uhr. Das Oertchen Nassau scheint sich an den Kreuzfahrtschiffen zu orientieren und wenn die letzten Touristen wieder an Bord sind, dann werden hier die Bordsteine hochgeklappt. Aber es gibt noch Taxis und diese noch und noecher. Hier scheint jeder der einen Minivan  besitzt als Nebenjob Taxifahrer zu sein. So nehmen wir uns ein Taxi nach Hause und wir passen sogar alle in den Minivan. Die Taxifahrt war noch halsbrecherischer als die Busfahrt. Am Hotel waren wir alle froh, dass wir aussteigen konnten. Einige haben noch einen Drink an der Hotelbar eingenommen, ich habe lieber an meiner Matratze gehorcht, weil morgen geht es frueh raus und ich will fit sein fuer's Tauchen!