Thursday, April 28, 2011

Relaxen in Florida!

Simone wollte natuerlich auch noch etwas anderes von USA sehen als nur Alabama und was ist da am naheliegensten? Natuerlich Florida! Wie soll es auch anders sein. Am Sonntag morgen haben wir uns also auf den Weg in Richtung Sueden gemacht. Die beiden Maedels sind auch im Gepaeck, denn unser Ziel heisst St. George Island und dort sind Haustiere willkommen. Nach 6 Stunden Reisezeit kommen wir endlich an - Schluessel abholen und wir haben einen Baerenhunger, so beschliessen wir noch bevor wir in unsere Ferienwohnung einziehen etwas zu essen. Wir landen im Blue Parrot, ein nettes Lokal mit Meerblick. Die Hunde haben auch ihr Fressen bekommen, das hat sie aber nicht davon abgehalten fest davon ueberzeugt zu sein, dass unser Essen besser ist und den Napf einfach links liegen zu lassen und uns anzuhimmeln. Nein, nein - von mir gibt es nichts! Trotzdem wird weiter angehimmelt - es koennte ja sein, dass aus Versehen was runter fliegt. Nach dem Essen war das Hundefutter kaum angeruehrt! Pech gehabt! Es gibt heute nichts mehr :-) Mit gefuelltem Magen gehen wir dann endlich in unsere Ferienwohnung, welche uns gut gefaellt. Einen kleinen Balkon haben wir auch. Am naechsten Morgen sehen wir dann auch, dass wir Blick auf den Golf von Mexiko haben. Irgendwie fuehlt man sich wie im Paradies und was sehen wir denn da draussen auf dem Meer??? Rueckenflossen von Delphinen. Die Delphine sind immer da und haben anscheinend Spass, denn immer wieder springt mal einer aus dem Wasser. Meinen Morgenspaziergang mit den Hunden habe ich joggend gemacht. Ich bin auf dem kleinen Weg entlang der Strasse bis zum Leuchtturm gelaufen. Das sind ungefaehr 4 Meilen! Oh, das ganze muss ich ja auch wieder zurueck. Also erstmal ein kleines Stueckchen am Strand zurueck joggen. Den beiden Hunden haengt schon die Zunge fast am Boden, also nehme ich noch einen Schluck von meinem Wasser und teile den Rest zwischen den beiden auf. Wieder zurueck wollen die zwei nix mehr wissen und legen sich sofort hin und strecken alle viere von sich - 8 Meilen sind wohl doch etwas zu viel!!! So koennen Simone und wenigstens an den Strand und lassen die beiden zuhause. Die machen heut bestimmt keinen Muckser mehr! Am Spaetnachmittag muessen die beiden aber nochmals laufen, denn Simone hat ihr Laufpensum fuer heute noch nicht erfuellt. So sind wir nochmals ca. 3 Meilen gerannt! Danach kocht Simone wieder was leckeres! Pasta! Hmmmm, das koennte ich jeden Tag essen. Nach dem Essen bin ich mal wieder so muede, dass ich einfach nur noch ins Bettchen gehe. Simone geht's nicht viel anders als mir. Den naechsten Tag beginne ich mit einem ausgedehnten Strandspaziergang - hab mir gedacht, heute wird mal nicht gejoggt, damit die Hunde nicht wieder ganz so kaputt sind. Am Strand sind wir ganz alleine - keine Menschenseele unterwegs und das nutzen wir gleich aus. Die Maedels duerfen frei rumrennen und was machen sie kaempfen und Seevoegel jagen. Sie wissen wohl noch nicht, dass sie nicht fliegen koennen. Ich setze mich derweil auf einen Baumstamm und blicke auf's mehr und da sind sie wieder - die Delphine! Ach ich koennte hier ewig sitzen und diese Tiere beobachten! Zurueck vom Spaziergang und es ist auch grad die richtige Zeit zum Fruehstuecken und danach geht's wieder an den Strand, dieses Mal mit Hundis. Am spaeten Nachmittag wieder joggen, duschen, essen und schlafen. So verbringen wir die ganze Woche. Das ist ein Leben!!! Ich koennte es noch ein Weilchen laenger aushalten! Fuer den letzten Tag leihen wir uns ein Fahrrad aus. Wir wollen durch den State Park ans westliche Ende radeln. Leider sind die Leihfahrraeder nicht die besten, naja, das ist noch nett ausgedrueckt. Keine Gangschaltung, sehr komisch geformte Lenker und einen Sattel, der ueberhaupt nicht bequem ist. So fahren wir also ca. 4 Meilen zum westlichen Ende der Insel und es hat sich gelohnt. Wir werden mit einem traumhaften Stueckchen Strand belohnt. Der Rueckweg ging dann gegen den Wind! Jetzt weiss ich auch, warum es irgendwie gar nicht anstrengend war auf dem Hinweg. Am Abend tat mir ganz schoen der Allerwerteste weh! Warum muessen Leihfahrraeder immer so einen unbequemen Sattel haben??? So ging eine Woche rasend schnell mit nichtstun herum Mann, warum vergeht sowas immer wie Fluge??? Leider hat alles mal ein Ende und wir packen obwohl wir gern noch laenger geblieben waeren. Der Rueckweg wird etwas laenger, denn ich mache einen kleinen Umweg ueber Atlanta und liefere Simone bei ihrer Freundin dort ab.

Thursday, April 21, 2011

Wiener Schnitzel!

Es ist wieder Wochenende und wir haben viel vor! Das koennte wieder in Freizeitstress ausarten. Ich steh morgens recht frueh auf und geh mit den beiden Maedels joggen, damit sie auch schoen muede sind! Simone und ich wollen heute naemlich auf Drag Race I22. Und da koennen wir die Hunde beim besten Willen nicht mitnehmen. Dort ist es viel zu laut. Vor allem die ProMods, das was Alex und Jeff fahren. Am fruehen Nachmittag kommen wir auf der Rennstrecke I22 an, aber leider haben wir den Weg umsonst gemacht. Die Rennen finden natuerlich statt, aber unser Team startet nicht da es in einer der Trainingsrunden ein Problem mit dem Motor gab. Schade, schade. Das andere Favoritenteam startet auch nicht, nach einem Unfall bei dem der Motor durch die Luft geflogen ist. Glueck gehabt, dass nichts passiert ist. Der Nachmittag ist trotzdem herrlich, wir geniessen die Rennatmosphaere. Obwohl wir uns immer wieder die Ohren zuhalten muessen. Die Dinger sind so verdammt laut, ohne Ohrenschutz geht man hier mit einem Hoerschaden nach Hause. Wir klettern auch mal in das Rennauto rein, aber das ist schon ganz schoen eng. Nach ein paar Stuendchen haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht, denn wir waren am Abend noch bei Heidi eingeladen! Heidi's Eltern sind gerade auf der Durchreise von Florida nach Michigan. Da machen sie immer einen Stop in sweet home Alabama - ansonsten waere das ja auch ein etwas langer "Ritt". Heidi erzaehlt schon seit sie mich kennt von mir, aber ich habe ihre Eltern nie kennengelernt. Neulich meinten sie: Wir glauben die Moni ist ein "Geist" und es gibt sie gar nicht wirklich. Das musste ich natuerlich beweisen. Als wir ankamen hat es schon lecker geduftet! Nach Wiener Schnitzel! Hmmmm, lecker! Das hatte ich schon lange nicht mehr. Aber so gehoert es sich auch in einer echten oesterreichischen Familie. Sie kommen naemlich aus Guessing aus dem Burgenland. Lecker! Und der Kartoffelsalat - hat irgendwie ein bisschen nach "Heimat" geschmeckt. Die meiste Zeit haben wir englisch gesprochen, das war schon etwas seltsam, denn wenn Oesterreicher und Deutsche sich auf englisch unterhalten, dann laeuft doch irgendwas verquer. Manchmal war es Mischsprache, aber da merkt man mal wieder, dass man nach einem Weilchen nicht mehr in der Muttersprache denkt, sondern in der Sprache die man staendig spricht. Bei mir ist es auch schon wieder soweit! Vielleicht muss ich vor meiner Rueckkehr erstmal einen Deutschkurs machen. :-)

Monday, April 18, 2011

Alles ausverkauft!

Das Wochenende ist vorbei und ich muss arbeiten. Mein Black Beauty II bleibt zuhause und leistet Simone seine Dienste. Denn ohne fahrbaren Untersatz ist man hier wirklich aufgeschmissen! Oeffentliche Verkehrsmittel ist ein Fremdwort – so was gibt es hier im Sueden nicht. Also Simone hat nun auf jeden Fall einen fahrbaren Untersatz um zu den Shopping Malls zu kommen und die Unmengen an neu erworbenen Sachen nach Hause zu bringen. Aber wie komme ich ins Buero? Ohne oeffentliche Verkehrsmittel ist das etwas schwierig, und zu Fuss waere etwas weit! Aber es gibt ja immer noch ein paar Kollegen die bei mir in der Naehe wohnen. Lars war der glueckliche, der jeden Morgen einen kleinen Umweg zu mir machen durfte. Es ist herrlich jemanden zuhause zu haben, immer wenn ich abends nach Hause kam, war alles schoen sauber staubgesaugt, die Waesche gemacht und auch zum Abendessen konnte ich mich an den gemachten Tisch setzen! Die Abende haben wir mit meistens mit quatschen verbracht. Wenn man sich so lange nicht gesehen hat, gibt es viel zu erzaehlen! Vor allem konnte ich auch jeden Tag Simone’s neu erworbenen Sachen anschauen! Aber wie bekommt sie das alles in dem kleinen Koefferchen nach Hause!? Auch wenn der Koffer bei der Einreise fast leer war, die Einkaeufe uebersteigen bestimmt bald das zulaessige Gewicht und auch die Groesse des Koffers. Zum Glueck gibt es auch reiselustige Kollegen und so gehen die ersten paar Klamotten bereits diese Woche nach Deutschland. Bald sind hier in Birmingham alle Laeden leergekauft! Schwupp di Wupp ist die Woche auch schon wieder rum und am Samstag hatten wir geplant auf den Walk-A-Thon in Coaling zu gehen. Der Walk-A-Thon ist von Lauree im Auftrag der Coaling Baptist Church organisiert und unterstuetzt Waisenkinder. Im Stadtpark von Coaling kann man seine Runden fuer die Kinder laufen, nach jeder Runde darf man ein weiteres Herz auf die grosse Tafel kleben. Jedes Herz hilft einem Kind mit einem bestimmten Betrag. Ziel fuer heute war 300 Runden zu laufen. Simone und ich nutzen die Gelegenheit gleichzeitig als Workout und wir joggen – die Hunde sind auch dabei! Nach einer kurzen Rede von Lauree joggen wir also los…. 8 Runden, oder 4,88 Meilen (1 Runde = 0,61 Meilen) sind wir am Ende gejoggt – so durften wir insgesamt 32 Herzchen hinkleben! Warum 32 Herzchen und nicht nur 16?! Die Hunde sind mitgejoggt und haben auch gezaehlt! So sind wir 4 insgesamt 19,52 Meilen fuer einen guten Zweck gejoggt – irgendwie gut! Neben dem Laufen ist auch noch fuer das leibliche Wohl gesorgt und man kann Informationen verschiedener Organisationen ueber Waisenkinder und Adoption einholen. Ich finde das ist immer eine tolle Veranstaltung. Und das Wetter hat auch mitgespielt. Der Walk-A-Thon geht von 9 - 12 Uhr und so gegen halb 12 hat es leicht angefangen zu troepfeln. Eigentlich war fuer den ganzen Vormittag Regen vorausgesagt, aber das Wetter hat noch gewartet und es hat puenktlich zum Schluss der Veranstaltung angefangen. Wir sind dann schnell heim nach Birmingham gefahren, mit dem Gewitter im Ruecken. Zuhause war schoenstes Wetter und so haben wir uns auf die Terasse gesetzt und uns ausgeruht. Simone und Sunshine waren beide ko. Das war so ein schoenes Bild, Simone sitzt auf dem Stuhl und relaxed und Sunshine liegt ihr quasi zu Fuessen und streckt alle vier Beine von sich. Schnell den Foto raus und ein Bild machen von den beiden mueden Kriegern. Als wir so draussen sitzen und die Sonne geniessen, geht ploetzlich mein Wetterradio los – Tornado Warnung! Wo denn??! Hier ist doch schoenstes Wetter! Aber etwas weiter suedlich sehen wir dicke schwarze Wolken und schon gehen auch die Sirenen los. Hmmm?! Was tun? Eigentlich sollten wir uns in Sicherheit bringen, aber offensichtlich ist der Tornado nicht hier bei uns sondern etwas weiter suedlich und so bleiben wir im Garten sitzen und geniessen weiterhin die Sonne. Am Abend sind wir zu Berni’s Abschiedsparty in Tuscaloosa eingeladen – dort gehen wir auch hin und haben einen tollen Abend. Da fuer die Nacht wieder Gewitterstuerme mit Tornados vorausgesagt waren, haben wir beschlossen nicht allzu lange zu bleiben und sind dann schon um halb 10 Uhr nach Hause losgefahren. Das heftige Gewitter kam aber erst etwas spaeter in der Nacht! Ein Donner hat sogar die Simone aufgeweckt! Und ich kann Euch sagen, Simone schlaeft wie ein Stein, noch fester als ich! Selbst mein morgendlicher Weckerterror, der ungefaehr eine Stunde andauert hat sie nie gehoert! Am Sonntagmorgen war alles wieder vorbei und wir hatten schoenstes Wetter. Ideal um mit den Hundis in den Oak Mountain Park zu gehen. Wir sind am North Trialhead den Shacklefort Trail gelaufen. Es war herrlich! Und schon war das Wochenende auch wieder vorbei! Am Montag hat Simone weiter versucht die Mall’s leerzukaufen und ich musste wieder arbeiten – aber nur noch eine Woche und dann gehen wir in den Urlaub – St. George Island in FLORIDA! Bis zum Ende der Woche hat Simone es auch fast geschafft die Mall’s leerzukaufen. Einige Dinge sollen bei mir bleiben, die dann wieder auf reiselustige Kollegen verteilt werden sollen. Am Dienstag waren wir im Gehorsamstraining mit den Hunden. Das ist fuer Simone bestimmt die Hoelle, denn sie wurde als Teenager von einem Hund gebissen und dann mit Hunden zu trainieren wo viele, viele Hunde sind! Das muss sie einiges an Ueberwindung gekostet haben. Mutig, mutig – bestimmt glaubt es ihr kein Mensch, dass sie hier „freiwillig“ Hunde um sich rum hat. Die Woche verging wieder wie im Fluge und das Wochenende steht vor der Tuer. Ueber unsere Erlebnisse auf St. George Island koennt Ihr dann im naechsten Eintrag nachlesen. Als ich die Bilder fuer diesen Eintrag von meiner SD-Karte auf den Computer ziehen wollte, ging das nicht. Kartenfehler! Mann wie gemein, alle schoenen Bilder vom Walk-A-Thon und auch vom Oak Mountain Park sind weg! Schade, schade!

Wednesday, April 6, 2011

Strandtag in Seaside

Am naechsten Morgen bin ich aus meinem "Koma" wieder aufgewacht und wir haben uns erstmal mit einem Fruehstueck gestaerkt. Als besonders lecker kann man das Fruehstueck nicht gerade betiteln, eben ein normales Coontinental Breakfast aus Plastikgeschirr. Nachdem es aber im Preis inbegriffen war und es auch abgepackte Bagels und Muffins gab, haben wir uns nicht die Muehe gemacht nach was anderem zu suchen, ausserdem ist ein normales amerikanisches Fruehstueck sowieso irgendwas fettiges, wie zum Beispiel Ruehrei mit Speck, oder Spiegelei und Bratkartoffeln, oder sonst irgendeine Form von Ei! Hauptsache viel Fett ist dabei! Hier kann man nicht sagen fat free, sondern free fat! Das Fett gibt es umsonst dazu und zwar eine Wochenration in einer Portion. Nachdem eine Familie in unserem Alter am Nebentisch mit 7 Kindern(!) sich schmatzend tonnenweise die Waffeln reingehauen haben, wollte Simone sich auch eine machen. Aus dem Kanister hat sie sich den Teig rausgelassen und sich die geschmacklose Waffel gebacken. Mit Sirup kann man aus der Waffel auch was ganz leckeres machen, allerdings auch was ganz kalorienreiches! Nach dem Fruehstueck haben wir uns dann auf den Weg nach Seaside gemacht. Seaside ist ein schnuckeliges Oertchen ohne Hotelhochburgen ein bisschen weiter oestlich. Dort haben wir dann einen herrlichen sonnenreichen Tag am Strand verbracht. Als wir so auf's Meer rausblicken sehen wir Delphine vorbeischwimmen, es waren mindestens 5! Ach diese Tiere sind ja soooo toll! Ich hab mich auch ins Wasser gewagt, aber das ist noch ziemlich frisch! Schnell wieder raus und den Koerper von der warmen Sonne trockenstreicheln lassen! Die Zeit vergeht wie im Fluge und wir muessen uns so langsam aber sicher auf den Heimweg machen. Vorher essen wir aber noch einen Salat mit Shrimps und schauen uns das Oertchen an, mit den vielen kleinen schnuckeligen Haeusern. Mal sehen ob ich das Treehaus wiederfinde. Das Treehaus hat mal Alex und seinen Bruedern gehoert und sieht aus wie ein Baumhaus. So nun ist es aber endgueltig Zeit um die Heimfahrt anzutreten, denn ich muss morgen frueh raus und arbeiten. Was macht Simone denn dann den ganzen Tag waehrend ich arbeite?? Sie "spielt" Expatfrau, putzt mein Haus, kocht und geht shoppen! Zum Glueck macht sie das mit ihrer eigenen Kreditkarte und nicht mit meiner!