Monday, August 30, 2010

Goldsuche

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir den alten Friedhof in der Naehe der Big Sandy Creek entdeckt. Unter anderem ist dort Hardy Clements begraben und wir haben herausgefunden, dass er im Civil War irgendwo auf seinem Grundstueck Gold im Wert von 100.000 $ vergraben hat. Also haben wir seither einen Grund warum wir so oft zur Big Sandy Creek reiten - wir wollen das Gold finden. Leider ist die Goldsuche nicht ganz so einfach, denn wir wissen gar nicht genau wo das Grundstueck von Hardy Clements war und die Big Sandy Creek ist lang!!! Weil's eine Nadel im Heuhaufen ist, machen wir uns auch nicht die Muehe bei den Ausritten eine Schaufel mitzunehmen. Wir koennen ja schließlich nicht den ganzen Wald umgraben - das Graben ueberlassen wir Game. Da sie es liebt im Wasser zu spielen und planschen graebt sie dabei immer mit ihrem Vorderhuf ein Loch und steht nach kuerzester Zeit mit den Vorderbeinen 10 cm tiefer als mit den Hinterbeinen. Bisher war sie aber beim Finden des Golds erfolglos. Aber sie hatte Spass und wer weiss ob wir das Gold dann ueberhaupt behalten duerfen. Nach dem Buddeln brauchen wir alle ein Pause! 30 Grad Lufttemperatur bei 80% Luftfeuchtigkeit schlaucht Mensch und Tier. Wir suchen uns ein schattiges Plaetzchen und binden die Pferde an einem Baum fest. Diese fallen gleich ueber das Buffet her. Die Blaetter der Baume sind soooooooooo lecker. Da Lauree und ich nicht so drauf stehen Blaetter zu essen, bereiten wir uns ein schoenes Picknickplaetzchen in der Naehe des Wassers und verzehren genussvoll unser mitgebrachtes Essen - Sandwiches, Obst und Chips. Zur Abkuehlung befeuchten wir uns mit dem kuehlen Wasser aus der Creek. Da das Wasser in der Naehe aus einer unterirdischen Quelle kommt ist es immer schoen kuehl und nah am Wasser ist es wie klimatisiert. Gestaerkt machen wir uns auf den Heimweg. Wir hatten einen tollen Ausritt - daher haben wir diesen am Sonntag gleich wiederholt - aber ohne Goldsuche, denn wir wollten etwas Abwechslung und sind andere Wege geritten.

Thursday, August 26, 2010

In Panama City Beach steht ein Hofbraeuhaus!

Es ist wieder soweit! Wochenend und Sonnenschein – ideal um eine Tauchausfahrt fuer „meine“ Taucher zu organisieren. Da der Golf von Mexiko vor unserer Haustuer liegt, fahren wir natuerlich wieder dahin. Zum Glueck gibt es noch Tauchgebiete die betaucht werden koennen und der Oelfluss der Deepwater Horizon Oelbohrplattform ist gestoppt, obwohl der sogenannte „Bottom Kill“, also das endgueltige Verschliessen des Lochs erst nach Labor Day (06.September) geplant ist. Wurde aber auch Zeit! Dieses verdammte Oel hat schon genuegend Tiere getoetet! Leider werden immer noch taeglich tote Meerestiere und Voegel aufgesammelt. Bisher wurden 5098 Seevoegel (davon gestern 70), 548 Meeresschildkroeten (davon gestern: 4), 80 Delphine (davon gestern: 2) und 1 Wal tot aufgefunden. Noch lebendig wurden 2023 veroelte Seevoegel (997 gereinigt und wieder freigelassen), 519 Schildkroeten (162 gereinigt und freigelassen), 8 Delphine (3 gereinigt und freigelassen), 1 anderes Reptil. Und dann war da noch der Transport der Schildkroetenbabies nach Florida an die Atlantikkueste. Es wurden 278 Nester an den Atlantik transportiert und 13.523 kleine Schildkroeten geboren und in den Ozean freigelassen. Hoffentlich kehren sie zurueck in den Golf von Mexiko! Unser Ziel heisst wieder Panama City Beach, hier sind zwar letzte Woche Tarballs (Oelklumpen) an den Straenden angespuelt worden, aber das Wasser hat keinen Oelteppich und ist nicht sichtbar verschmutzt. Und dass Tarballs an den Kuesten angeschwemmt werden, das wird wohl so fuer lange Zeit bleiben. Irgendwo muss das Rohoel ja hin. Am Freitag nach der Arbeit machen wir uns also auf in Richtung Sueden. Dieses Mal sind wir 5 Personen – 3 Taucher und 2 Nichttaucher. Da wir Kolonnefahren doof finden, treffen wir uns am Abend dann im Hotel – dem Bay Point Marriott Golf Resort & Spa. Hier waren wir das letzte Mal auch schon und es hat uns ganz gut gefallen. Zum Glueck wurden die Preise nicht erhoeht. Warum sollten denn die Preise erhoeht werden?? Weil in dem Hotel auch VIP’s uebernachten. Nachdem Moni R. - also ich - am Wochenende des 4. Julis da uebernachtet hat, hat sich der Praesident der USA gedacht, das muss ein tolles Hotel sein und hat bei seinem Besuch Anfang August in Panama City Beach eben dieses Hotel ausgewaehlt! Wahrscheinlich hatte er mit seiner Famile jedoch eine Suite belegt, wobei wir nur die „2 Bedroom larger Villa“ hatten…. Und uns diese auch noch zu fuenft teilen mussten. Komischerweise wird auf der Internetseite des Hotels auch nur ueber den Besuch des Praesidenten berichtet und nicht ueber meinen. Er ist wohl doch etwas bekannter als ich ;-)
Am Samstag morgen nach einem kostenlosen Fruehstueck (alles Verhandlungssache) sind wir dann los zum Tauchen! Die beiden nicht tauchenden Maedels haben noch etwas an der Matraze gehorcht – denn im Urlaub steht eigentlich kein Mensch freiwillig um 06:30 Uhr auf! Unser Kapitaen Greg und das Boot Narcosis haben im Hafen schon auf uns gewartet, da wir beim Fruehstueck etwas getroedelt hatten. Zwischen 08:00 und 08:30 haben wir dann abgelegt und uns auf den Weg zum Wrack der Gray Ghost gemacht – 22 Seemeilen liegen vor uns! Und noch etwas ist direkt vor uns…. Eine tiefschwarze Gewitterwolke wo auch immer wieder genial anzusehende Blitze entladen wurden! Es war richtig toll das zu beobachten, jedoch auch etwas beunruhigend, denn wir waren auf einem Tauchboot unterwegs in Richtung Gewitter…. Koennen wir ueberhaupt tauchen gehen??? Ist das Tauchboot sturmtauglich??? Der Kapitaen wird schon wissen was er tut – hoffentlich! Das Radar zeigt die maechtige Gewitterwolke und es zeigt auch dass ueber dem Wrack schoenstes Wetter ist! Aha, da ist es also – mein persoenliches Stueckchen blauer Himmel!!! Wir aendern unseren Kurs und fahren bei hohem Seegang um das Gewitter herum! 2 Stunden spaeter kommen wir am Tauchplatz an. Es ist herrlichstes Wetter zumindest genau ueber uns! Seegang hat es weiterhin kraeftigen und Andreas fuehlt sich schon etwas unwohl und muss die Fische fuettern. Es kann dann endlich losgehen hinab ins kuehle Nass. Naja, kuehl ist wohl etwas uebertrieben – Wassertemperatur an der Oberflaeche ist 31 Grad Celsius. Da kann man beim Reinspringen ganz und gar nicht von einer Erfrischung reden. Wir tauchen ab, immer tiefer hinab…. Auf 32,4 m werden wir ausgebremst… Wir tauchen alle mit Nitrox EANx32 und um einem Sauerstoffpartialdruck von 1,4 nicht zu ueberschreiten ist dies unsere Tiefengrenze, um tiefer zu gehen muessten wir eh ein Loch in den Meeresboden buddeln und dann sehen wir sie…. Das Wrack der Gray Ghost - ein ca. 30 m. langes NAVY Schleppboot, welches 1978 22 Meilen vor den St. Andrews Jetties als kuenstliches Riff versenkt wurde. Das Wrack liegt am Rand eines natuerlichen Kalksteinriffs. Der staehlerne Bootsrumpf ist groesstenteils noch intakt. Das Wrack liegt auf der Backbordseite und ist ein guter Platz fuer Unterwasserfotografie aufgrund des hohen Fischvorkommens. Hier machen wir 2 schoene Tauchgaenge – leider sehen wir keine Schildkroeten und auch sonst keine Grossfische. Dafuer aber tolle Barrakudas und Makrelenschwaerme. Mittlerweile ist es Michael auch schlecht vom hohen Seegang…. In der Oberflaechenpause zum 3. Tauchgang packe ich meine Banane aus und esse sie gemuetlich. Der Kapitaen weiss nun ploetzlich warum es den beiden anderen so schlecht geht. Weil Bananen an Bord eines Schiffes Unglueck bringen sollen… Ich erzaehle ihm dann, dass ich noch 2 weitere Bananen dabei hab und es ganz und gar kein Unglueck finde, dass der Sturm nicht ueber uns tobt und wir blauen Himmel haben! Aber der Grund warum Seefahrer keine Bananen mitnehmen, weil diese als erstes verderben. Auf jeden Fall musste ich mich vom Kapitaen aufziehen lassen, dass ich immer die seekranken Deutschen mitbringe. Als 3. Tauchgang war eigentlich ein Drift-Tauchgang am Kalksteinriff geplant – leider waren auch nicht so gute Taucher an Bord und so wurde der Stroemungstauchgang abgesagt und wir sind zum Wrack der Tarpon gefahren. Die Tarpon war ein 1887 gebauter Frachter und sank Ende August 1937 weniger als 10 Meilen vor der Kueste. Die Tarpon war mit 200 Tonnen Fracht beladen und hatte 31 Passagiere. Ueber Nacht kam ein Sturm auf und die Tarpon hatte schon ein kleines Leck im Bug und nachdem die Bilgepumpen das Wasser nicht mehr aus dem Motorraum pumpen konnten, wurde 12-15 Tonnen der Fracht abgeworfen. Der Kapitaen hat trotzdem entschieden nicht zur Kueste zu fahren sondern den Kurs beizubehalten. Am naechsten Tag waren die Wellen so hoch und nachdem das Heck bereits unter Wasser stand, hat der Kapitaen angeordnet die Passagiere zu evakuieren. Die Crew hatte nur noch Zeit ein Rettungsboot zu Wasser zu bringen. Ein Passagier ist in 25 Stunden zur Kueste geschwommen und hat die Kuestenwache alarmiert. Es konnten noch 13 Menschen gerettet werden. Heute liegt die Tarpon in einer Tiefe von ca. 28m. Der Schornstein, der Bug und Teile des Hecks sind noch intakt. Teile der Ladung, naemlich Tausenden von Bierflaschen sind auch noch erhalten. Da das Wrack in 1997 zum archaeologischen Schutzgebiet erklaert wurde, darf man waehrend des Tauchens kein Bierchen trinken und sich auch keins mitnehmen. Aber das Bierchen trinken, das machen wir heute Abend im Hofbraeuhaus…. In Muenchen steht ein Hofbraeuhaus…. ois, zwoi, gsuffa…. Nicht nur in Muenchen – in PCB gibt’s das auch. Sogar mit leckerem deutschen Essen. Ich habe mir als Vorspeise eine Brezel mit Obadzda bestellt, sehr lecker und eigentlich war ich danach schon satt, aber als ich meine Bestellung aufgegeben hab, waren die Augen mal wieder groesser als der Hunger und ich hab mir noch einen Leberkaese mit Kartoffelsalat bestellt. Der Leberkaese war auch super lecker, der Kartoffelsalat wurde mit Mayo angemacht und ist nicht typisch sueddeutsch! Da schmeckt mir doch der bei Mama immer noch am besten! Manche Gerichte wurden auch etwas veramerikanisiert, z.B. die Kaesespaetzle wurden auf Wunsch mit Chicken angeboten. Nach dem Essen bin ich mal wieder ins Koma gefallen. Tauchen ist eben anstrengend und macht soooooo muede!
Am Sonntag haben wir nur 2 Tauchgaenge gemacht – wir haben das Liberty Ship und den Brueckenbogen #12 betaucht. Dank der Tabletten wurden die anderen heute auch nicht seekrank. Am Brueckenbogen beobachte ich grad so ein Fisch beim Fressen und blicke auf und was sehe ich??? Ein riesengrosser, einzelner Barrakuda schwimmt direkt auf mich zu! Uhhhh, der hat aber gefaehrliche Zaehne…. , dann dreht er ab und schwimmt ganz dicht an Andreas vorbei! Ein weiteres Highlight war der Oktopus, hier werden die Oktopusse auch Rednecks des Ozeans genannt. Oktopusse sitzen meisten in einem Loch und fressen Muscheln, Austern,… Und ihren Muell (die Muschelschalen) werfen sie einfach nach draussen…. So wie ein Redneck eben. Zum kroenenden Abschluss sind wir wie immer nach dem Tauchen an Shell Islands vorbeigefahren und haben Delphine beobachtet. Einer hat das Boot kommen sehen und war sooooo neugierig und ist gleich mal zu uns hergeschwommen gekommen. Ich hab ihn Daniel Alexander genannt, wie im Buch „Der traeumende Delphin“ von Sergio Bambaren.
Und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei! Schade! Aber toll war’s!!!!!!!

Wednesday, August 18, 2010

Forever wild

Vor ein paar Tagen hab ich in meinem Briefkasten einen Brief gefunden. Eigentlich nichts ungewoehnliches, aber es war ein besonderer Brief - er beinhaltete mein Nummernschild. ENDLICH nach ca. einem Monat ist es angekommen! Auf der einen Art ist es schade, denn ich finde die Walflosse hat das Heck meines "Black Beauty II" doch eigentlich ganz gut geziert. Aber mein Nummernschild ist auch toll! Und die Walflosse kann ich immer noch vorne ran schrauben. Mit dem Kennzeichen unterstuetze ich das Forever Wild Programm in Alabama und habe dafuer ein schoenes Bild mit Voegeln und Wildnis bekommen. Das Forever Wild Programm kauft Land in Alabama und diese Teile stehen unter Naturschutz, manche Teile sind State Parks in denen man sich auch aufhalten kann. Die Natur und Wildnis steht im Vordergrund. Ich finde das ist eine gute Sache! Forever Wild gibt es seit 1992 und insgesamt sind es 212.792 Acres (ca. 86.114 Hektar) des Staates Alabama Forever Wild.

Friday, August 13, 2010

Im Rausch der Tiefe!!!

Das Wochenende habe ich mal wieder in Florida verbracht. Dieses Mal hat es mich ins 500 Meilen entfernte Ocala verschlagen. Hier ist's klasse!!! Das muss die Pferdehochburg Floridas sein. Eine Koppel an der anderen, Reiterhoefe, Tieraerzte, Rennbahnen - alles da!!! Aber deswegen bin ich gar nicht hierhergekommen, sondern um mich in den Rausch der Tiefe zu begeben. Da muss ich eben nochmals herkommen um mir die Pferdesachen anzuschauen! Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich das nicht alleine machen muss. Es findet sich bestimmt ein Besucher oder eine Besucherin, der/die unbedingt nach Florida will!! Hihi!!!
Ocala ist doch gar nicht an der Kueste -wo kann man da denn tauchen??? Nein es ist nicht an der Kueste, aber inmitten von Cave-Country und es gibt hier massig Hoehlen und Sinkloecher, die ich alle noch nicht gesehen hab. Hier ist die 40 Fathom Grotto - ein Sinkloch in dem ich meinen Tec Deep Kurs fertig mache (den ich uebrigens im Januar begonnen hab und dann im Februar lieber Spasstauchen war als den Kurs fertig zu machen!!) Was ist denn Bitte ein Sinkloch? Ein anderer Name für Sinkloch ist Doline oder Karsttrichter und es ist einfach eine natuerliche Erdsenke. Und in dieses Sinkloch moechte ich abtauchen. Tiefe der 40 Fathom Grotto: 240 ft. oder 73 m. Aber ganz so tief will ich gar nicht gehen, sondern nur auf 50 m. Das reicht erstmal um in den Rausch der Tiefe zu gelangen. Freitag morgen nach dem Fruehstueck ging's los. Ausruestung zusammenbauen und alles an den Einstieg legen. Den Tauchgang planen und dann rein in den Trocki - bei 35 Grad Lufttemperatur - SCHWITZ!!!! So gegen 10 Uhr ging's dann zum ersten Mal ins kuehle Nass!!! Unsere Tiefengrenze war fuer heute erstmal nur 40 m. Das Wasser ist glasklar, 30 m Sicht - irgendwie wie ein grosses Aquarium. Da ich ja den Kurs gemacht habe, mussten wir so allerlei Aufgaben erledigen: SAC-Rate Swim (um auszurechnen, wieviel Atemgas man verbraucht. Das braucht man um zu berechnen wieviel man fuer den geplanten Tauchgang mitnimmt), einen Liftbag an die Oberflaeche schicken, NO TOX Gaswechsel (wenn man beim Auftauchen ist, dann muss man Dekompressionsstops machen und wechselt dabei auf ein anderes Gas, welches mit mehr Sauerstoff angereichert ist. Wenn man den Gaswechsel macht muss man ueberpruefen, ob man auch das richtige Gas verwendet und dieses auf der Tiefe nicht "giftig" ist. Fehler koennen hier toedlich enden), stundenlanges schweben, usw. Es war toll!!! Nach dem Tauchgang mussten wir noch ein bisschen lernen und den naechsten Tauchgang planen und nach 2 Stunden Oberflaechenpause ging's wieder hinab, immer tiefer hinab. Ebenfalls wieder war die Tiefengrenze 40 m. Nach dem 2. Tauchgang waren wir fuer den heutigen Tag fertig! Es war auch schon frueher Abend und wir waren alle hungrig. Das Mittagessen ist naemlich ausgefallen. Wir gehen in ein BBQ-Restaurant und ich esse eine Riesenportion. Nach dem Essen ging's ins Hotelzimmer und lernen war angesagt! Aber erstmal eine Dusche, damit ich mich wieder wie ein Mensch fuehle! Samstag morgen um 7 Uhr ging's weiter. Erstmal Fruehstueck und dann raus zur 40 Fathom Grotto. Fuer heute waren wieder 2 Tauchgaenge auf 40 m geplant. Wir sind an den Ueberhang runter getaucht, dort war's schon ziemlich dunkel. Weil das Tageslicht eben nicht mehr durchkommt. Ein Sinkloch ist naemlich wie ein Trichter oben schmal und je tiefer man kommt, desto breiter wird's. Wir hatten wieder 2 herrliche Tauchgaenge und dann war Pruefung angesagt. Kann man das nicht irgendwie ausfallen lassen??? Leider nicht. Na gut, so setze ich mich halt hin und beantworte 50 Fragen! Mann oh Mann, ist das anstrengend! Aber letztendlich habe ich es geschafft. Ich habe in beiden Teilen mehr als 80 % richtig beantwortet. YEAH!!! Nach der Pruefung war ich natuerlich wieder hundemuede und bin sofort ins "Koma" gefallen sobald mein Koerper in der waagrechten war. Fuer Sonntag war dann der Hoehepunkt geplant - der Tauchgang auf 50 m. Genial! Wir hatten 15 Minuten Grundzeit mit dem Atemgas Luft geplant und somit hatten wir einen ziemlich langen Aufstieg vor uns. Toll war's und jetzt bin ich zertifizierter Tec Deep Diver! Mein naechstes Ziel ist Trimix - aber erst naechstes Jahr! Und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei! Und ich hatte noch 8 Stunden Autofahrt vor mir - dank meines Radarwarners kann ich auch ein bisschen schneller als das Speedlimit fahren und ich war nicht allzuspaet zuhause!

Wednesday, August 11, 2010

Horsing around!

Nun habe ich Euch ein Weilchen mit Neuigkeiten aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten warten lassen. Es ist auch nicht wirklich viel passiert. Die Hitze dauert an und draussen mag man sich nicht wirklich viel bewegen - man nicht, ich schon! Eigentlich mach ich nichts anderes als "Horsing around". Kann man bei der Hitze reiten??? Jaaaa, aber nur fruehmorgens oder spaetabends. Und so hab ich am Samstag abend einen 2-stuendigen Ausritt mit Game gemacht. Wir sind in den tiefen dunklen Wald gegangen. Der tiefe dunkle Wald war aber stellenweise kein tiefer dunkler Wald mehr, sondern ein flacher, heller Nichtwald! Alles abgerodet! Frechheit. Kann die Firma, die den Wald besitzt nicht Baeume von woanders abroden um Papier herzustellen.... ??? Gerade jetzt wo wir den Schatten suchen!!! Manno!!! Nach 2 Stunden Schritt war ich wieder zurueck und Game war total durchgeschwitzt. Zeit fuer eine Dusche fuer Mensch und Tier! Das geniesst Game immer sehr - sie ist eine richtige Wasserratte! Blue und Dee sind auch gekommen und wollten Wasser abkriegen, da wird sie immer ganz zickig! Und weil sie angebunden ist und die beiden nicht vom Wasserschlauch vertreiben kann wird sie noch zickiger! Nach einer weiteren Stunde waren alle Pferde sauber und ich war nass und dreckig! Aber so ist das eben mit den Viechern! Da ich meinem kleinen Pferdchen nicht jeden Tag ein Schweissbad zumuten will, reite ich zur Zeit aber eher selten sondern die Vierbeiner bekommen nur abkuehlende Wasserduschen und werden geputzt. Das finden die alle klasse! Vor allem wenn's noch leckere Moehrchen gibt!!! Und das alles ohne geritten zu werden!

Monday, August 2, 2010

HOT, HOT, HOT!!!

Endlich Wochenende!!! Und bereits wieder jede Minute verplant. Freitag abend verbringe ich damit Game, Blue und Dee abzukuehlen. Der Monat Juli war mit einer Durchschnittstemperatur von 29,25 Grad Celsius ein neuer Rekord fuer Alabama. An reiten ist momentan nur fruehmorgens zu denken. Also hab ich nach Feierabend - bei immerhin noch 37 Grad Lufttemperatur - den dreien eine kuehle Dusche verabreicht. Das fanden sie alle klasse und dass es dazu auch noch Karotten gab und man dafuer nicht erst hart arbeiten muss fanden sie noch besser. Samstag morgen klingelte der Wecker recht frueh und Heidi und ich haben und auf den Weg zum Pepperplace Market gemacht. Dort sind wir erstmal ueber den Markt geschlendert und haben uns dann in ein Cafe gesetzt und lecker gefruehstueckt. Fuer mich stand ein Veggie-Sandwich auf dem Speiseplan. Hmmmm lecker. Danach habe ich mir noch suendhaft teure Milch gekauft. Biomilch frisch von der Farm. Zuerst durften wir probieren und ich hab mir dann eine Gallone gekauft, weil sie ja soooooooooo lecker geschmeckt hat. Als ich dann den Preis von 7 $ gehoert hab war ich geschockt, aber naja was soll's - sie war ja soooooooooo lecker!!!! So nun sind wir zum Five Point South gefahren und haben uns dort schoen frisieren lassen. Nach 1 1/2 Stunden haben wir den Friseursalon frisch gestylt verlassen. Dann kam auch schon Berni, denn wir wollten heute auf den Holiday Raceway Dragster Rennen anschauen. Jeff Byrd ist auch wieder dabei mit seinem ProMod. Jeff ist der Fahrer des Teams in dem auch Lauree's Mann mit 'bastelt'. Brandon hat auf dem Anhaenger seinen BBQ Grill dabei gehabt und so haben wir erstmal lecker Boston Butt gegessen. Das muss man den Amis lassen, BBQ koennen sie perfekt! Mittlerweile ist's schon fast 18 Uhr und Jeff ist bald an der Reihe.... Vorher werden wir aber noch Zeuge wie einer gegen die Mauer knallt - mit ca. 160 mph. Aber der Fahrer ist ok, das Rennauto sieht aber nicht mehr so ganz gesund aus. Jeff hat nun etwas Bedenken, weil der Belag auf dieser Rennbahn nicht wirklich gut ist. Naja, wird schon schiefgehen! Und so war's dann auch. Der Burnout und dann das Rennen, in 4,37 Sekunden war das Rennen schon vorbei. Leider war der Fahrer von Big Money schon nach 4,35 Sekunden im Ziel. Also zurueck in die Box und etwas PS rausnehmen. 400 PS weniger sollen es beim naechsten Rennen sein. ... So haben wir den Abend verbracht, Rennen zuschauen, BBQ essen, rumsitzen, uns unterhalten... usw. Die Zeit verging ruckizucki und es war auch schon nach Mitternacht als Jeff sein letztes Rennen gestartet ist. Wieder gegen Big Money. Es war sehr spektakulaer, da Big Money die Wand gestreift hat und dann auf 2 Raedern ein paar Meter gefahren ist. ... Jeff meinte nur, und ploetzlich sah ich den Unterboden meines Gegners an mir vorbeifahren. Als Big Money wieder auf 4 Reifen unterwegs war ist er noch auf unsere Fahrbahn geschlingert. Zum Glueck hatte Jeff mit dem Getriebe Probleme und war etwas langsamer, sonst haette es wieder gecrasht. Es war ein interessanter Abend und um ca. 2 Uhr war ich dann zuhause. Ohje, wie soll ich morgen frueh rauskommen?? Ich wollte doch extra frueh aufstehen, um die Morgenkuehle von 30 Grad auszunutzen um meine kleine Game im tiefen dunkelen Wald auszureiten. Aus dem fruehen Ausritt wurde ein etwas spaeterer Ausritt, so gegen 8 Uhr war ich da und der Planet hat schon wieder gestochen. Trotzdem habe ich noch einen Ausritt in den Wald gemacht, allerdings nur im Schritt. Mein Pferd und ich kamen klatschnass wieder zuhause an. Da haben wir uns eine kuehle Dusche verdient. So habe ich sie abgespritzt und mich gleich mit. Danach gab's bei Lauree lecker Fruehstueck, obwohl's eigentlich eher Mittagessen war.... aber egal! Vollgefressen bin ich dann nach Hause gefahren und hab noch schnell beim Supermarkt angehalten und eingekauft. Duschen und zuhause noch etwas aufraeumen und dann war's endlich soweit. Ich starte meinen Grossversuch Poolkuehlung. Mein Eiswuerfellieferant Berni kam mit 2 grossen Kuehltaschen Eiswuerfeln an und auch ich habe meine ueberdimensionalen Eiswuerfel aus dem Gefrierfach geholt. Vorher aber noch die Wassertemperatur messen. Mist, ich hab gar keinen Thermometer! Aber der Tauchcomputer tut's auch! Es ist ca. halb 5 nachmittags, Lufttemperatur: knappe 40 Grad Celsius, und die Wassertemperatur??? Das war erstmal die grosse Frage!!! Beim reinfassen hat man schon gemerkt, es ist verdammt heiss.... Der Thermometer zeigt 46 Grad an! Also wirklich schon im Hautverbrennungsbereich! So nun haben wir erstmal alle Eiswuerfel reingeschmissen und dann haben wir uns dazu ins Wasser gelegt. Nach 10 Minuten war noch ein kleiner Rest uebrig. Das ging Ratzfatz!!! Und wie ist die Wassertemperatur nun??? Immer noch im Saunabereich - 37 Grad Celsius! So bleiben wir einfach in unserer Badewanne liegen und geniessen den Abend.... Die Sonne geht langsam unter und uns wird die Luft, die mittlerweile auf 30 Grad abgekuehlt hat zu kalt. Also einfach im schoenen warmen Pool bleiben.... Sooooo lange bis wir Schwimmhaeute bekommen.... oder genauergesagt fast 4 Stunden!!!! Also ich fand meine Poolkuehlung erfolgreich, immerhin konnte ich ins Wasser gehen ohne mir groessere Verbrennungen zuzufuegen.