Monday, September 12, 2011

Ein langer heisser Sommer!

Dieses Jahr ist es extreme heiss in Alabama. Sogar schon soooo heiss, dass ich mich ueber Abkuehlung freuen wuerde. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich das sage! Aber wochen- bzw. monatelange Hitzeperioden ueber 40 Grad Celsius ist selbst mir zu heiss. Reiten war fast gar nicht moeglich, entweder ganz frueh oder ganz spaet abends. Ich hab mich meistens fuer die Nichtreitenvariante entschieden und habe das Pferd nur geputzt oder abgespritzt. Als ich dann mal eines morgens etwas reiten wollte hat Game mich angeschaut als ob sie mir sagen moechte: „Wie bitte??? Reiten?? Bei der Hitze – Du spinnst wohl!“ Denn auch morgens hatte es schon 30 Grad! Imladris habe ich regelmaessig geritten, da ich mit ihm Mitte September auf ein Turnier moechte und so ganz ohne Training waere das auch irgendwie nichts. Trotzdem ist das Training nicht ganz so intensiv wie ich es mir eigentlich gewuenscht haette. Hmmm, leider kann man daran nichts aendern. Meinen beiden Maedels ist es auch heiss und tagsueber sind sie im Zwinger, aber wenn ich abends heimkomme, dann gehen sie erstmal rein und legen sich auf den Boden, sie lieben das klimatisierte. Obwohl sie draussen Schatten, viel Wasser und auch einen eigenen Ventilator haben. Welcher Hund hat schon den Luxus einen Ventilator zu haben??? Draussen lieben sie es unter meinem butterfly bush (auf deutsch glaub: Sommerflieder) ein kleines Loch zu buddeln und sich da rein zulegen.
Bei so einer Hitze ist es am besten ins kuehle Nass zu springen! Und genau das hab ich auch gemacht, wir waren mal wieder mit Easy Diver in Pensacola zum Tauchen unterwegs. Wie immer ging es Freitags nach der Arbeit los und wir haben uns im Condo von Rob getroffen. Zimmer beziehen und noch gemuetlich den Abend bei einem Bierchen ausklingen lassen. Dieses Mal waren wir 6 Taucher und nur ein Nichttaucher. Geplant war am Samstag einen Tauchplatz um die 20 m zu machen und am Sonntag dann etwas weiter rauszufahren und dann einen Tauchplatz auf ca. 30 m Tiefe zu betauchen, aber die Quallen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am ersten Tauchplatz sehen wir schon an der Oberflaeche einige Quallen rumschwimmen, und der Divemaster kommt auch wieder nach oben ohne das Boot am Wrack befestigt zu haben. Auf ca. 6-7 m war wohl eine Quallenschicht, so viele, dass er gemeint hat er waere schon am Grund und um da durchzukommen haette er die Viecher wegschieben muessen. Also was tun? Wir fahren weiter raus und betauchen die Pete Tide II – Ein Oil field supply boat, 180 Fuss lang, Tauchtiefe am Grund ist ca. 30 m. Wir sind 3 Buddy Teams, Eric und Helmut, Tanja mit ihrem Mann und ich tauche mit Peter, da er noch am unerfahrensten ist. Rob taucht mit uns gemeinsam ab, denn ich bin mir nicht ganz sicher ob ich ueberhaupt Druckausgleich machen kann, da ich noch eine Ohrenentzuendung habe die gerade am abklingen ist. Aber es ging! Yippie! Notfalls waere ich eben wieder aufgetaucht und Rob haette mit Peter den Tauchgang gemacht. Wir sehen viel Fischschwareme, einige Barrakudas, ein paar Quallen hat es auch aber nicht in der Tiefe – nur ab so ca. 6m… Eine von denen beruehrt Peter am Hals beim Sicherheitsstop, wir haben leider keinen Essig an Bord, der wurde bei der letzten Tauchausfahrt aufgebraucht… und so musste Peter das Brennen ertragen. Tapfer, tapfer! Am Abend sind wir wie immer in McGuire’s zum Essen gegangen. Wir mussten heute ueber eine Stunde warten, aber es hat sich gelohnt, denn das Essen hier ist wirklich lecker und vor allem das Getraenk Irish Wake! Keine Ahnung was in dem Gesoeff alles drin ist, auf jeden Fall ist es sehr lecker und ich lass mich heute chauffieren, daher kann ich auch was trinken. Am Sonntag morgen treffen wir uns wieder um halb neun an der Marina und fahren heute gleich weiter raus, zur Navy Dive Tender YTD 14. Mein Buddy ist wieder Peter und wir tauchen ab, beim ersten Tauchgang sehen wir gleich einen Oktopus. Der sitzt in einem Loch des Wracks und guckt raus. Wie suess! Keiner der anderen hat den Oktopus gesehen, so zeige ich ihn Jim als wir zum 2. Mal abgetaucht sind. Dieses Mal tauchen wir an der Aussenseite des Wracks entlang und ich sehe einige Oktopusse! Alle unter dem Wrack versteckt, aber ich finde sie trotzdem! Etwas weiter weg vom Wrack im Sand liegt ein Rochen, den zeige ich meinem Buddy und auch Tanja, da die beiden grad in der Naehe sind. Dem Rochen wird es zu bunt mit den vielen Tauchern um ihn rum und er schwimmt davon. Peter will ihm hinterher und ich muss ihn zurueckpfeifen… So tauchen wir noch ein bisschen am Wrack rum und Peter’s Nullzeit neigt sich dem Ende zu (ich hab Nitrox und koennte noch laenger bleiben). So begeben wir uns in Richtung Seil. Peter ist schon am Seil und ich will grad mit dem Aufstieg beginnen, da zieht mich jemand an der Flosse! Das hasse ich eigentlich, aber in dem Moment war ich froh, denn Jim, unser Divemaster sieht einen Bullenhai und zeigt ihn mir, er schwimmt ein paar Meter von uns entfernt ganz friedlich vorbei! Juhuuuuu! Endlich ein Hai! Soooo lange warte ich schon drauf, dass ich endlich mal einen Hai sehe. Der Bullenhai wird bis zu 3,5 m lang und kann 200kg schwer werden. Er gehoert neben dem Weissen Hai und dem Tigerhai zu den Haien, die fuer die meisten Haiangriffe verantwortlich sind. Einige Experten glauben sogar, dass viele dem Weissen Hai zugeschriebenen Angriffe auf die Menschen von Bullenhaien gemacht wurden, wegen des aehnlichen Aussehens. Also ich fand er sah nicht gefaehrlich aus, er ist ganz friedlich an uns vorbeigeschwommen. Hoffentlich seh ich bald mal wieder einen, denn wie immer hatte ich die Kamera nicht dabei! Peter hat den Hai nicht gesehen, aber er hatte bei diesem Tauchgang schon den Rochen als Highlight! Ausserdem waren waehrend der Oberflaechenpause mal wieder Delphine da. Leider ein bisschen zu weit weg vom Boot, so dass wir nicht mit ihnen schnorcheln konnten. Am selben Wochenende waren meine Tauchkumpels aus Panama City auch draussen und die hatten ein geniales Erlebnis, denn die Delphine sind direkt ans Boot gekommen und alle Taucher durften ins Wasser mit ihnen. Mein Lieblingskapitaen aus PCB hat mir Bilder geschickt. Da koennte ich ich fast neidisch werden, aber ich hatte dieses Mal einen Bullenhai und fuer mich persoenlich ist das ein tolleres Erlebnis, denn Delphine sehe ich fast jedes Mal hier im Golf von Mexico.













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