Tuesday, February 7, 2012

Alabama Horse Fair in Montgomery!

Am vergangenen Wochenende habe ich unter Wasser ein paar Blubberblasen gemacht, dieses Wochenende sind mal wieder die Pferde dran. Aber heute tobt eins bzw. mehrere Gewitter draussen - also ist ausreiten gehen nicht drin, aber meine Plaene sahen auch anders aus! Ich habe naemlich geplant einen kleinen Ausflug in die Hauptstadt Alabamas zu machen - nach Montgomery. Dort ist an diesem Wochenende eine kleine Pferdemesse. Franzi eine Kollegin hat auch Lust und kommt mit. So hole ich sie am fruehen Samstag morgen ab und nach einem kleinen Zwischenstop beim Starbucks geht es auch schon in Richtung Sueden. Nach etwas mehr als einer Stunde verlassen wir den Interstate und kommen auch schon im Garrett Coliseum an. Die Fahrt hat aufgrund der Gewitter mit sintflutartigen Regenfaellen leider etwas laenger gedauert. Nun sind wir da und koennen den Tag geniessen. Den Eintritt muessen wir gleich am Parkplatz bezahlen, 10 Dollar fuer jeden, gerade noch erschwinglich! Als erstes schauen wir was fuer eine Schau gerade laeuft - jemand sitzt auf dem Pferd und steht da und labert! Naja, das finden wir beide grad mal nicht so interessant und so beschliessen wir erst die Staende auf dem oberenen Level zu erkunden. Es gibt alles was das Herz begehrt - bessergesagt, alles was das Westernherz begehrt. Leider hat es fuer die "englisch"-Reiter wie mich nicht so viel Auswahl, aber das macht nichts, denn ich brauche eigentlich gerade nichts und wollte hauptsaechlich nur schauen. Ich habe einiges an Informationsmaterial ueber Trail Riding gesammelt, aber besonders angetan hat es mir ein Stand und zwar der von Dusty Trails Horse Rescue. Einfach nur schrecklich einige Bilder ueber Pferde die von dieser Organisation gerettet wurden. Man fragt sich immer wieder, wie kann ein Mensch nur so grausam sein und ein Tier derart misshandeln. Abmagern zu lassen oder es waren auch Bilder zu sehen, wie bei einem Pferd ein Halfter eingewachsen war. Wie schon gesagt, ich frage mich nur immer wieder, was sind das fuer Menschen, die so etwas tun koennen. Hier ein Link ueber die Rettungsorganisation, er fuehrt direkt zur Bildergalerie. http://dustytrailshorserescue.org/gallery/
Ich stoebere gerade an einem Stand rum und da kommen Bradley und Pat, zwei Freunde die auch in Alabama wohnen, aber etwas weiter im Sueden. Wir sehen uns immer wenn ich mit Lauree auf Tour mit den Pferden sind. Ich freue mich vor allem Bradley zu sehen und es geht ihm gut. Er hatte naemlich letztes Jahr eine Knieoperation und es war nicht klar ob er ueberhaupt wieder reiten kann. Aber er kann! So nun ist es an der Zeit mal wieder nachzuschauen was fuer eine Schau gerade laeuft. Es kommt ein bisschen Springen, ein bisschen Dressur, Barrel Racing und vieles mehr. Nach einem Weilchen zuschauen machen wir uns wieder an die Staendchen und als wir einmal rum sind setzen wir uns auf die Tribuene und geniessen noch weiter die Schau. Gerade kommt ein Entertainer namens Randy und er fuehrt vor was er seinem kleinen Mustang alles beigebracht hat. Der Mustang muss alle moeglichen Gehorsamsuebungen machen, wie ueber Planen laufen, durch Flatterbaender, ueber eine Treppe gehen, auf einem Holzbalken balancieren und das Highlight der Schau war "die etwas andere Art ein Pferd zu verladen" Sehr beeindruckend sage ich Euch! Es kam ein Pickup mit Anhaenger in die Arena.
Vorne bestueckt mit 2 grossen Flaggen und hinten ein Torbogen mit lauter kleinen Fahnchen dran. Zuerst ist er in der Arena herumgaloppiert und zum kroenenden Abschluss ist das Pferd dann auf den fahrenden Anhaenger gesprungen. Sehr genial! Er hat es auch nochmals ein zweites Mal gezeigt und zum Abschluss dann nochmals ohne Reiter. Nach dieser Vorfuehrung schauen wir mal was es unten so alles gibt. Und wir sehen dass sich draussen gerade eine groessere Gruppe fuer eine Quadrille vorbereitet - die Red River Run! Dies wollen wir auch noch sehen. Der erste Reiter war eine Fahnentraegerin und sie ist alleine reingekommen und hat dann im Galopp mit wehender Fahne ihre Gruppe angekuendigt. Das Pferd war fast vollkommen frei, sie hatte nur einen kleinen Halsring - keinen Sattel und keine Trense. Die Quadrille war auch etwas anders als man es aus Deutschland kennt. Alles im Galopp - war wirklich schoen auch wie alle angezogen waren - natuerlich in Rot passend zum Name der Gruppe. Nach dieser Vorfuehrung haben wir uns langsam auf den Heimweg gemacht. Das Wetter ist mittlerweile auch wieder freundlich geworden - blauer Himmel und Sonnenschein!

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