Wednesday, March 6, 2013

Orangenernte!



Nun ist es soweit, die Reise geht weiter in Richtung Westen. Das Wetter ist auch noch nicht stuermisch, es regnet nicht und ist angenehm warm. Bevor wir das Auto packen machen wir noch einen kleinen Spaziergang zu den Orangenbaeumen und pfluecken uns unseren Reiseproviant. Die erste gepflueckte Orange essen wir erstmal selbst. Hmmmm, ist das lecker! Eine Orange frisch vom Baum, die schmeckt doch gleich viel  besser. Wir fuellen uns die Taschen mit frischen Orangen und dann geht es zurueck zum Cottage und wir beladen das Auto und nach kurzer Zeit geht es auch schon weiter in Richtung Westen! Heute fahren wir bis nach San Antonio in Texas! Noch als wir in der Ausfahrt sind, merke ich dass ich einen meiner Ohrringe verloren habe, so drehen wir also nochmals rum, aber wir haben kein Glueck. Wir schauen nochmals in jedem Zimmer nach, aber er ist nicht auffindbar. Naja, vielleicht liegt er ja auch im Auto oder er ist fuer immer verloren. Unsere nette Vermieterin bietet an, dass sie beim Putzen nochmals weitersucht und mir den Ohrring dann nach Hause schickt. Mit einer kleinen Verspaetung geht es dann also los und nach kurzer Fahrtzeit klingelt auch schon das Telefon! Yipiehhhhh, unsere Vermieterin hat den Ohrring gefunden. Der Tag ist gerettet! Wir fahren gemuetlich entlang des Interstates 10 in Richtung Westen. Die Stuerme die fuer den heutigen Tag vorausgesagt sind, sind irgendwo, aber nicht wo wir fahren! Der Himmel sieht zwar ziemlich dunkel aus, aber noch haben wir Glueck und das Glueck soll auch anhalten, dennoch faengt es an zu regnen und nach weniger als einer Minute oeffnet sich wohl eine Schleuse und es schuettet, aber wie praktisch, wir muessen sowieso grad tanken und in einer Meile kommt schon die Abfahrt. So kriechen wir diese Meile und fahren zur Tankstelle! Tanken und danach noch ein Fast Food Burger im Hardee’s essen. In der Zwischenzeit hat es strahlend blauen Himmel, aber es ist saukalt geworden. Die Weiterfahrt nach Texas koennen wir bei schoenstem Wetter geniessen und am fruehen Abend kommen wir endlich in San Antonio an. Unser Hotelzimmer ist riesig, fast eine kleine Ferienwohnung, mit Kueche, Wohnbereich und Schlafbereich, zwar alles offen, was sich als Nachteil herausstellte, da der Kuehlschrank immer wieder seltsame Geraeusche von sich gegeben hat. In San Antonio gibt es einiges zu erkunden, wir beginnen mit dem Riverwalk. Dieser ist in Downtown und ist erstreckt sich entlang des Flusses, eigentlich ist es eher ein Kanal welcher sich unterhalb der Strassen befindet. Man geht quasi Treppen runter und dann kann man wunderschoen entlang am Fluss spazieren gehen. Es gibt hier Hotels, Bars, Restaurants und alles moegliche zu sehen. Fuer die Hunde gibt es viele interessante Sachen zum Schnueffeln. Die Enten sind auch sehr interessant fuer die beiden Maedels. Es werden hier auch Bootstouren angeboten, aber man muss nicht alles mitgemacht haben und ausserdem sind auf den Touren bestimmt keine Hunde erlaubt. Am Theater gehen wir ueber das kleine Bruecklein hoch zum „La Villita Historic Village“. Hier gibt es viele Galerien, Kunst, Souvenirlaeden und alles was man nicht wirklich braucht! Aber es ist sehr schoen hier und wir stoebern auch reichlich in den Laeden rum. Als wir hier genug gestoebert und gekauft haben machen wir uns auf den Weg zum Alamo. Das Alamo ist eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation. Bekannt wurde das Alamo durch die Schlacht von Alamo waehrend des texanischen Unabhaengikeitskrieges (1835/1836).  Nach 13 Tagen verlustreicher Belagerung wurde das Alamo gestuermt und fast alle maennlichen Verteidiger getoetet. Frauen und Kinder blieben verschont. Mit dem Schlachtruf „Remember the Alamo“ gewannen die Texaner drei Wochen spaeter die kriegsentscheidende Schlacht von San Jacinto und Texas blieb einige Jahre unabhaengige Republik. 1845 trat Texas der USA bei. Bis heute ist der Kampf um das Alamo eine der wichtigsten Mythen der US-amerikanischen Geschichte, der als Symbol von „Mut und Opferbereitschaft im Namen der Freiheit“ gesehen wird. Natuerlich wurde die Schlacht von Alamo auch verfilmt – am bekanntesten sind „Alamo“ (John Wayne, 1960) und „Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende“ (John Lee Hancock, 2004). Also gehen wir ins Alamo rein, es sitzt zwar einer im Kassenhaeuschen, aber das ist nur wenn man in das Gebaeude rein will und so laufen wir einfach rein ohne was zu bezahlen und schauen uns in aller Ruhe um. Die beiden Maedels sind auch ganz brav und beschnueffeln alles. Es stand nirgends ein Schild, dass Hunde verboten sind. Der Typ am Kassenhaeuschen hat auch nichts gesagt, also haben wir gedacht, dass sie erlaubt sind. Aber Hunde sind nicht erlaubt. Als wir schon fast fertig alles angeschaut kam so ein Typ in Uniform zu uns her und meinte sehr freundlich, dass Hunde hier nicht erlaubt sind. Wir haben uns natuerlich dumm gestellt und haben gesagt, oh, das tut uns aber leid, wir wussten dies nicht! Natuerlich gehen wir sofort raus. Und da wir eh schon alles Sehenswerte gesehen haben, hat uns das ganze gar nichts ausgemacht.
Das Abendessen des heutigen Tags war auch ein kleines Abenteuer. Wir wollten eigentlich Barbeque essen, aber das sollte einfach nicht so sein. Das erste Restaurant war ein Reinfall und hat nicht nach leckerem Essen ausgesehen, das naechste gab es nicht mehr, dann sind wir wieder Richtung Hotel gefahren und das Restaurant hat gerade vor unserer Nase zu gemacht. Also wieder zurueck nach Downtown und hier haben wir einen Italiener gefunden, es sassen auch noch Leute drin, aber uns wurde gesagt, da so wenig los ist, wurde die Kueche schon geschlossen und haben dann gluecklicherweise noch ein mexikanisches Restaurant gefunden. Es war ok, nichts was einen vom Hocker reisst, aber wir waren schliesslich HUNGRIG und das war das einzige Restaurant das noch offen war. Unglaublich eigentlich…. In einer Stadt wie San Antonio und wir muessen fast verhungern, aber es ist wohl gerade keine Hauptreisezeit!

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