Tuesday, July 24, 2012

Tauchausfahrt fast ohne Tauchen!

Endlich geht es wieder nach Pensacola zum Tauchen! Wir haben unseren Trip nun oft genug verschoben! Urspruenglich war er im April geplant, zuerst hatte es zu hohen Wellengang! Die Verschiebung des Trips war aber wirklich gut so, denn es kam noch der Brand bei Rob's Laden hinzu und so waere das fuer die "Veranstalter" schon einiges an Stress gewesen. Der neue Termin war Anfang Juni, aber das sollte auch nicht sein! Rob hatte gerade das Wochenende vorher seinen Laden wieder eroeffnet und als er sich um sein Boot kuemmerte, stellte er fest, dass doch noch einiges gemacht werden muss und so haben wir die Ausfahrt nochmals verschoben! Jetzt, Mitte Juli ist es endlich soweit. Wetter und Wellenvorhersage sind fast perfekt! Aber stimmen Vorhersagen immer? Samstag morgen sagt die "Live-Boje" etwas anderes. Seehoehe 3 Fuss, das ist schon fast grenzwertig fuer die Tauchplaetze weiter draussen so entscheiden wir uns heute an die Three Coal Barges zu gehen und am Sonntag dann das tiefere Tauchgebiet. Beim Rausfahren hat es schon ganz schoen geschaukelt und zwar so dass Helmut die Fische fuettern musste - und das obwohl er vorher schon vorsorglich eine Tablette gegen Seekrankheit genommen hat. Der Einstieg ins Wasser und auch wieder auf's Boot zu kommen war sehr abenteuerlich. Der 2. Tauchgang des Tages ist leider ins Wasser gefallen, denn um uns rum war es schon richtig schwarz und ein Gewitter auf'm Wasser zu erleben ist nicht so ganz prickelnd :-) So haben wir uns auf die wackelige Heimfahrt gemacht. Aber ganz "trockenen Hauptes" haben wir es nicht geschafft - kurz vor der Marina hat es angefangen zu schuetten!!! Hilfe, die ganzen Tauchsachen werden nass! LOL! Im Condo haben wir uns erstmal frisch gemacht und was machen wir dann mit dem angebrochenen Tag?? Da ist noch das Navy Museum und der Leuchtturm gleich um die Ecke! So fahren wir auf's Militaergelaende - um reinzukommen muss sich der Fahrer ausweisen. Im Museum gibt es einiges zu sehen unter anderm auch viel Flugzeugtraegermodelle und auch ein Flieger der auf der USS Oriskany war. Da habe ich doch gleich wieder Lust bekommen mal wieder an mein Lieblingswrack zum Tauchen zu gehen! Die Blue Angels duerfen natuerlich auch nicht fehlen. Eigentlich ist der Name nicht wirklich toll gelungen, denn warum heisst ein Kriegsflugzeug "blauer Engel". Also ich zumindest finde dass ein solcher Flieger nichts mit einem Engel zu tun hat. Interessant war es aber schon, denn man konnte sich in ausgediente Blue Angels setzen. Ganz schoen eng und was es da alles fuer Knoepfe hat. Ich glaube die Piloten die muessen richtig gut sein! Irgendwie bewundernswert, was die alles in den Lueften leisten. Um 5 Uhr schliesst das Museum, wir sind aber noch nicht wirklich ganz durch. Aber ich glaube ich komme noch sehr oft nach Pensacola und habe dann nochmals eine Chance ein paar Dinge hier etwas naeher zu inspizieren. Helmut und ich machen uns noch auf den Weg zum Leuchtturm, dieser ist gleich um die Ecke und befindet sich ebenfalls noch auf dem Militaergelaende. Die anderen haben keine Lust mehr, aber wir beide finden, dass wir schon so oft an dem Leuchtturm vorbei gefahren sind und jetzt ist es mal an der Zeit diesen genauer zu betrachten. 177 Stufen fuehren nach oben. Wir bekommen zuerst eine Einweisung, dass wir uns auch immer schoen am Gelaender festhalten! Und Vorfahrt haben die die nach unten kommen.... eigentlich logisch - wie im normalen Leben immer zuerst rauslassen und dann reingehen. Aber anscheinend kennen diese Regel nicht alle und man muss es nochmals expliziet erwaehnen. Mir hat es auf jeden Fall Spass gemacht die 177 Stufen nach oben zu gehen. Oben angekommen hat meine eine schoene Sicht auf Fort Pickens und die Bucht mitsamt Ein- und Ausfahrt. Auch die Hangar sieht man wo die Navy-Flugzeuge untergebracht sind und auch einen wunderschoenen Blick auf die Start und Landebahnen. Der Blick auf den Vorgarten des Leuchtturms war aber ebenfalls nicht zu verachten - aber ich glaube man muss schon schwindelfrei sein um da runter zu schauen. Von hier oben sieht da unten alles klein und schnuckelig aus. So ein paar Mal um den Leuchtturm rum und wir haben uns wieder an den Abstieg gemacht! 177 Stufen wieder nach unten. Langsam ist es an der Zeit wieder nach Hause zu gehen, denn die anderen warten bestimmt schon auf uns.... Mein Magen meckert auch schon ein klein wenig. Unterwegs sehen wir noch einen Pelican, der auf einem Fluegel eine deutsche Flagge hat und auf der anderen Seite eine amerikanische! Das sieht man auch selten, also ich meine die deutsche Flagge. Ich lerne dass das Viech ein Germalican sein soll und die Statue ein Teil der Serie Pelicans in Paradies ist. Dieser "Germalican" wurde gesponsort und designed vom 2nd German Airforce Training Squadron USA, daher steht er auch auf dem Navy-Gelaende! Habe mich schon gewundert, gerade hier eine deutsche Flagge zu sehen! So jetzt muessen wir aber wirklich zurueck ins Condo, sonst gehen die anderen ohne uns zum Essen. Wie ueblich wollen wir in den Irischen Pub McGuire's gehen, weil es dort immer so leckeres Steak gibt. Aber das soll heute wohl nicht sein, denn eine Wartezeit von ueber einer Stunde ist uns ausgehungerten Tauchern doch zu lange und wir entscheiden uns fuer das brasilianische Restaurant Rodizio auf der anderen Strassenseite. Die Strasse ueberqueren wir auf "gut deutsch" naemlich zu Fuss.
Am naechsten Tag war das Meer leider schon wieder nicht auf unserer Seite und der Seegang war noch hoeher als am Vortag und so haben wir beschlossen nicht raus zu fahren, weil gestern die Sicht zu allem auch noch ziemlich schlecht war. Tja, so ist das halt manchmal - Mutter Natur macht was sie will und unser Tauchwochenende bestand aus einem Tauchgang! Aber besser als nix und wir hatten trotzdem Spass!

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