Wednesday, August 1, 2012

Irgendwas ist hier verkehrt!

Endlich ist es soweit - mein langersehnter Tauchurlaub auf den Bahamas steht vor der Tuer. Abflug 5:30 am in Huntsville! Das ist eine ziemlich unchristliche Zeit, wenn man bedenkt, dass es bis nach Huntsville von mir 2 Stunden Autofahrt sind. Aber fuer was hat man denn Freunde in Huntsville. So bin ich gemuetlich am Mittwoch abend - nachdem mein Hundesitter Jen bei mir am Haus eingetroffen ist - nach Huntsville gefahren. Es war trotzdem frueh zum Aufstehen und eigentlich wollte ich am Vorabend einchecken, aber das ging nicht, irgendwie war kein Ticket fuer Monika Rosenwald da. So habe ich auf dem Gruppenticket geschaut und oh, was fuer Idioten! Mein Nachname ist Rosenwaldgeblehmann. Jetzt habe ich denen extra den Reisepass gegeben, damit sie die Namen richtig machen und was ist sie machen es doch wieder falsch!!! Grrrr! Und so wie ich Delta kenne gibt es bestimmt Probleme. Und genau so war es auch. Die Dame am Schalter wollte mir Geld fuer's Gepaeck abknuepfen und noch so ein paar andere Unannehmlichkeiten. Irgendwie macht Delta immer den Beginn meines Urlaubs zunichte! Es soll auch weiter gehen mit Unannehmlichkeiten, naemlich der Flug von Huntsville nach Atlanta ist ein "Connection Flight" und somit ein kleiner Flieger. Die Tasche mit meiner Kamera im Unterwassergehaeuse sollte ich Planeside aufgeben. Das mach ich nicht, weil da kann ich Gift drauf nehmen dass der Foto nachher kaputt ist. Die unfreundliche Stewardess hat mir nicht erlaubt den Foto so mit an Bord zu nehmen. Ich musste erst einen anderen vom Bodenpersonal holen. Der wollte mich erst auf einen spaeteren Flug umbuchen! Nein, nein, nein, ich kenne doch Delta und so wuerde ich heute bestimmt nicht mehr auf den Bahamas ankommen. Aber na warte, ueber diese Stewardess werde ich mich auf jeden Fall im nachhinein bei Delta beschweren. So eine unfreundliche Persoenlichkeit ist mir noch nicht untergekommen. Ab Atlanta soll es dann besser werden. Und so um die Mittagszeit rum kommen wir in Nassau an. Insgesamt sind wir 16 Personen, aber nur 14 Taucher. Am Flughafen Nassau werden wir mit einem Bus abgeholt, aber halt mal, hier stimmt irgendwas nicht - die Tueren sind auf der falschen Seite und der Fahrer sitzt vorne rechts. Als wir dann losgefahren sind faehrt der auch noch auf der "falschen" Strassenseite. Das ist wirklich komisch, wenn man keinen Linksverkehr gewoehnt ist. Unser Hotel heisst Orange Hill und ist direkt am Strand gelegen. Man muss nur eine Strasse ueberqueren. Leider hab ich die Autos immer auf der anderen Seite vermutet. Ganz schoen verwirrend. So und was machen wir noch mit dem angebrochenen Tag? Tauchen steht naemlich erst morgen auf dem Programm. So beschliesst ein Teil unserer Gruppe in die Stadt zu fahren. Direkt vor dem Hotel faehrt ein Bus ab. Also gehen wir dahin und warten - nach ein paar Minuten kommt auch schon einer und rein geht's. Die Fahrt ist sehr interessant - fast in den Kofferraum der voranfahrenden Fahrzeuge zu kriechen und halsbrecherisch zu ueberholen scheint hier normal zu sein. Ohne Unfall kommen wir in Downtown an. Ich bin froh aussteigen zu koennen. Da wir alle hungrig sind wollen wir zuerst mal etwas essen! Der Reisefuehrer sagt, dass das Cafe Matisse ein gutes italienisches Restaurant sein soll und so beschliessen wir dorthin zu gehen. Leider ist gerade Siesta und wir bekommen gesagt, dass es erst wieder um 17:30 was zum essen gibt. Oh, das sind ja noch 2,5 Stunden. Aber die bekommen wir auch rum, zum Beispiel mit einem Kaffee bei Starbucks und danach durch die Laeden bummeln. Der Reisefuehrer hat nicht zuviel versprochen, das Cafe Matisse war ein sehr gutes Restaurant vor allem auch das Ambiente. Zufrieden und mit vollem Magen machen wir uns auf den Heimweg. Alle Laeden sind schon geschlossen. Das ist etwas komisch, weil es ist doch noch gar nicht spaet. Auch der Bus faehrt nicht mehr. Der letzte Bus geht um 19 Uhr. Das Oertchen Nassau scheint sich an den Kreuzfahrtschiffen zu orientieren und wenn die letzten Touristen wieder an Bord sind, dann werden hier die Bordsteine hochgeklappt. Aber es gibt noch Taxis und diese noch und noecher. Hier scheint jeder der einen Minivan  besitzt als Nebenjob Taxifahrer zu sein. So nehmen wir uns ein Taxi nach Hause und wir passen sogar alle in den Minivan. Die Taxifahrt war noch halsbrecherischer als die Busfahrt. Am Hotel waren wir alle froh, dass wir aussteigen konnten. Einige haben noch einen Drink an der Hotelbar eingenommen, ich habe lieber an meiner Matratze gehorcht, weil morgen geht es frueh raus und ich will fit sein fuer's Tauchen!

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