Monday, November 30, 2009

PURA VIDA! .... Costa Rica!

Am Sonntag abend (22.11.) habe ich mich auf den Weg nach Atlanta gemacht - das Ziel ist aber Samara in Costa Rica. Park, Sleep & Fly - das ist echt genial, so habe ich in einem Hotel in der Naehe des Flughafens uebernachtet und kann dort mein Auto waehrend meines Urlaubs kostenlos parken. Das ist trotz Uebernachtung guenstiger als am Flughafen zu parken und hat noch den Vorteil, dass ich am Montag nicht so frueh aufstehen musste! Nach einem Fruehstueck im Hotel hat mich der Shuttlebus dann auf den Flughafen gebracht und los ging's in Richtung Liberia, Costa Rica. Liberia ist ein ziemlich kleiner, jedoch internationaler Flughafen. Aus dem Flugzeug raus dann erstmal zur Immigration, danach das Gepaeck abholen und dann durch den Zoll! Alles kein Problem und ziemlich ueberschaulich, da alles in einem "Raum" ist. Draussen hat schon Bri auf mich gewartet um mich zu meinem Uebernachtungsdomizil - welches auch ihr zuhause ist - zu bringen! Es ist die Samara Palm Lodge! Richtig schoen mit Pool und Fruehstueckslodge. Natuerlich gab es richtig deutsches Fruehstueck! Die 2stuendige Fahrt war gar nicht langweilig, denn da wir uns schon ein halbes Jahr nicht mehr gesehen haben, gab's natuerlich viel zu erzaehlen. Vor allem ueber ihre Auswanderung nach Costa Rica und meine Auswanderung nach USA. Dort angekommen habe ich erstmal mein Zimmer bezogen, ich habe das Zimmer Nr. 5 bekommen im oberen Stockwerk. Super schoen eingerichtet und liebevoll mit Blumen geschmueckt. Dann sind wir erstmal zum Strand, weil ich mich zum Tauchen anmelden wollte! Es gibt in Samara 2 Moeglichkeiten zum tauchen zu gehen, bei Oscar oder bei Antje. Antje hat eine kleine Tauchbasis mit nur 6 Flaschen direkt am Strand. Und da bin ich dann auch hingegangen und habe mich gleich fuer den naechsten Tag eingetragen. Leider war aufgrund der Flaschenanzahl nur ein Tauchgang moeglich! So dann war es auch schon Zeit zum Abendessen. Wir sind in ein nettes Restaurant - LAS BRASAS gegangen. Als Vorspeise haben wir Carpaccio gegessen und ich habe als Hauptspeise Filet mit leckerer Spinat-Knoblauchsosse gegessen. Es war sehr lecker! Danach sind wir natuerlich noch nicht nach Hause gegangen, sondern in eine Cocktailbar am Strand und haben noch einen Cocktail getrunken, oder zwei.... ! Ich habe Pina Colada genommen. Antje von der Tauchbasis und eine Freundin von ihr,Katie, kamen auch noch vorbei und haben sich zu uns gesetzt. Ebenfalls noch 2 Franzosen, die auch hier im Urlaub waren. Es war ein netter Abend mit Meeresrauschen und Cocktails...

Dienstag morgen nach einem gemuetlichen Fruehstueck ging's dann los zum Tauchen! 11:30 Uhr Treffpunkt am Strand bei Antje. Dort haben wir unser Equipment zusammengebaut und dann auf einen Wagen aufgeladen und los ging's zum Wasser, wo schon das Boot gewartet hat. Der Kapitaen ein "Tico". Dann ging's los mit der kleinen "Jolle" in Richtung Tauchplatz Ponte del Manta! Anker setzen und Stroemungen pruefen und dann konnte es endlich losgehen zum Tauchen. 15 m tief und 44 Minuten sind wir geblieben. Wassertemperatur 29 Grad Celsius! Sehr angenehm. Die Sicht war ca. 10 - 15 m, da gerade Ende der Regensaison war, ist die Sicht noch nicht richtig gut. Hier fliessen ziemlich viele Fluesse in den Pazifik und daher kann man unmittelbar nach der Regensaison nicht tauchen, sondern erst so gegen Ende November. Es gab viele Fische, Seesterne, Faecherkorallen,.... leider keine Mantas, obwohl der Tauchplatz Punto del Manta hiess! Schade! Es hatte auch etwas Stroemung und leichten Wellengang, so war das Einsteigen ins Boot sehr abenteuerlich, da keine richtige Leiter vorhanden war, sondern nur so eine "selbstgebastelte" die ueber der Reiling hing und nicht wirklich fest war. Vom Tauchgang zurueck habe ich erstmal mein Equipment ordentlich ausgewaschen und in der Samara Palm Lodge im Tauchraum aufgehaengt. Um halb vier ging's dann los in Richtung Playa Ostional, die Wasserschildkroeten sind naemlich gerade da zum Eier legen. Die Fahrt zum Playa Ostional war sehr abenteuerlich. Die Strassen in Costa Rica sind naemlich ziemlich schlecht, asphaltiert ist nur in den groesseren Staedten und vielbewohnten Gebieten, wenn man jedoch etwas in die Berge faehrt oder wie wir nach Playa Ostional sind die Strassen nur noch Schotterpiste, manchmal muss man auch einen Fluss ueberqueren! Mit einem normalen PKW kommt man hier nicht weit, man braucht einen Gelaendewagen. Nach ca. 45 Minuten Fahrt in einem Minibus, mussten wir alle aussteigen, weil da der Fluss kam. Da dieser Fluss fuer den Minibus zu tief ist, sind wir zu Fuss ueber eine Haengebruecke gelaufen und haben auf der anderen Seite auf den Gelaendewagen gewartet, der uns abholen sollte. Wir waren 9 Leute und ich habe mich schon gefragt, wie die alle in einen Gelaendewagen passen sollen! Es hat gepasst - 1 Person auf dem Beifahrersitz, die Person war uebrigens ich! Puh, Glueck gehabt, 4 Personen auf der Ruecksitzbank, 3 Personen auf der 3. Sitzreihe und Lothar musste in den Kofferraum. Pura Vida! Das ist Costa Rica! Nach weiteren ca. 20 Minuten Holperstrecke und 2 Flussueberquerungen sind wir dann endlich angekommen. Es war sehr beeindruckend! Am Strand waren hunderte von Wasserschildkroeten und haben ihre Eier abgelegt. Es waren hunderte, vielleicht tausende! So etwas gigantisches habe ich noch nicht gesehen. Es war nun schon in der Daemmerung und leider durfte man zum Fotografieren keinen Blitz verwenden - zum Schutz der Schildkroeten. Der Strand hat irgendwie lustig ausgesehen, mit den vielen Panzern. Es war ein staendiges Kommen und Gehen. Eine Schildkroete legt ca. 80 - 100 Eier und das ganze dauert so ca. 1 Stunde! Nach getaner Arbeit geht die Schildkroete zurueck in den Ozean. Die Eier werden von der Sonne ausgebruetet und sind in ca. 45 - 55 Tagen fertig und die kleinen Schildkroeten schluepfen. Leider ueberleben nur ca. 1 %! Einige Eier werden von Tieren ausgebuddelt, manche werden auf dem Weg ins Wasser gefressen, manche werden im Wasser gefressen. Es ist ganz wichtig, dass man die Babyschildkroeten nicht anfasst, denn sonst finden sie den Weg ins Wasser nicht, weil sie dies nach Geruchsinn machen! Mittlerweile war es stockfinster und wir mussten zurueck zum Jeep laufen um zurueck zu gehen. Der Guide hatte zum Glueck ein rotes Licht dabei und so haben wir wenigstens etwas gesehen. Es war so viel Schildkroetenverkehr! Da musste man echt aufpassen wo man hintritt!! Nach etwas mehr als einer Stunde Holperfahrt sind wir wieder in Samara angekommen und Lothar, Bri und ich haben den Tag beim Italiener "Giada" ausklingen lassen. Danach noch ein Glaeschen Rotwein in der Samara Palm Lodge und ich bin todmuede ins Bett gefallen.

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