Sunday, October 11, 2009

On the go - non stop!



3 Tage Arbeit sind genug, so hatte ich am Freitag schon wieder Urlaub. Donnerstag abend nach der Arbeit sind wir zu Lauree gefahren und haben dort "Breakfast for Dinner" gehabt. Da uns das amerikanische Fruehstueck morgens zu fettig ist, so essen wir es einfach abends. Es gab: Ruehrei, Wuerstchen, Biscuits, Grits (das ist glaub ich so etwas aehnliches wie Griess). Sehr lecker! Die Nacht haben wir (Dagmar und ich) bei Lauree verbracht, denn fuer das Wochenende stand ein Trail ride an - Zielort Whittemore Farm in Jasper!
Am Freitag morgen haben wir nach einem ausgiebigen Fruehstueck die Pferde verladen und los ging's ins noerdlichere Alabama. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt sind wir dann auch angekommen. Erstmal Pferde ausladen, und den Pferdeanhaenger zum Campen herrichten. Ja, der Pferdeanhaenger hat auch einen Wohnteil mit Bett, Kueche, Sofa und Dusche! Natuerlich ist der Wohnteil auch klimatisiert! Bradley, ein Reiterfreund aus Linden, AL kam auch und so haben wir unsere Camper gegenueber aufgebaut. Dann haben wir die Pferde gesattelt und los ging's zu unserem ersten Ausritt. Der Ausritt war fuer mein Pferd eine grosse Herausforderung, denn wir mussten ueber eine Pferde- und Kuhkoppel reiten. Die Pferde, bzw. Kuehe sind zwar nur rumgestanden und haben gefressen, jedoch hat meine kleine Game gedacht, das sind wohl "Quarterhorsefressende Monster". Sie stand glaub mehrere Male kurz vor einem Herzinfarkt! Die Gegend ist genial, felsig und viel Wald. Spaeter im Wald haben wir 2 Koyoten gesehen. Ich war froh, dass sie weit weg waren und sich nicht weiter fuer uns interessiert haben. Nach 3 Stunden Ritt sind wir wieder am Camp angekommen und der Himmel war schon ganz schwarz! Das ist wohl das Gewitter, welches der Wetterbericht vorausgesagt hatte. Trotzdem wollten wir noch das Labyrinth reiten, welches gerade aufgebaut war. Nein, nicht fuer die Reiter, sondern fuer die Kinder die zum "Pumkin Patch" kommen. Da alle Kinder schon weg waren, sind wir durchgeritten. War ziemlich einfach, denn wir konnten ueber die Rundballen Heu hinwegsehen! Dagmar hat noch Bradleys Pferd ausprobiert. Dakota heisst er und ist ein Gangpferd. Bei dieser Art Pferde merkt man gar nicht, dass sie sich bewegen, man sitzt wie in einem Sofa. Nun wurde es aber Zeit, die Pferde aufzuraeumen, denn das Gewitter war nicht mehr weit! Und wir haben es gerade noch geschafft nicht nass zu werden. Am Abend sind wir dann gemuetlich bei einem Glas Wein zusammengesessen und haben BLT's gegessen. Ein BLT ist ein Sandwich mit Speck (B=Bacon), Salat (L=Lettuce) und Tomaten (T=Tomato). Einfach zu machen, aber schmeckt sehr lecker! Irgendwann sind wir dann ins Bett und haben geschlafen, denn wir wollten fit sein fuer den morgigen Ritt!
Samstag morgen haben wir als erstes gemuetlich gefruehstueckt. Es war bewoelkt, jedoch trocken und warm! Optimal zum Reiten. Leider hatte Blue (Dagmar's Pferd) ein Hufeisen verloren und ist ausgefallen. Der Versuch einen Hufschmied zu organisieren ist leider fehlgeschlagen, der Versuch, dem Pferd einen Hufschuh (Easyboot) anzuziehen ist auch fehlgeschlagen, da wir nicht die richtige Groesse dabei hatten. Also blieb nur noch eine Moeglichkeit, einer von uns vieren bleibt zuhause. Bradley hat sich bereiterklaert dies zu tun und so haben wir einen "Weiberausritt" gemacht. Wieder durch die Kuhweiden, diesesmal mit genausoviel Angst! Dann wollten wir zum River, jedoch war ein kleiner Bach so furchtbar fuer mein Pferd, dass es nicht durch wollte. Nach 45 Minuten konnte ich sie dann doch noch ueberreden. Die anderen haben sich schon etwas gelangweilt, aber wir haben's ja doch noch geschafft. Die Landschaft nach dem Bach war gigantisch, Felsen, Wald, lauter schmale gewundene Wege durch den Wald, bergauf und bergab. Man musste aufpassen, dass das Knie nicht aus Versehen an einem Baum haengenblieb! Einfach herrlich. Und das Highlight: ein Wasserfall. Leider gibt's hiervon keine Bilder, da mein Pferd am Vortag so verrueckt war, habe ich den Foto lieber zuhause gelassen, damit er nicht noch zu Bruch geht, bei der Bockerei! Wir waren insgesamt 3,5 Stunden unterwegs! Herrlich! Die Gegend ist unbeschreiblich schoen. Bradley hat in der Zeit versucht die Satellitenschuessel aufzubauen, leider erfolglos. So haben wir das Alabama Football Spiel eben im Radio angehoert. zumindest die 2. Halbzeit! Der Gegner dieses Mal: Mississippi, der Gewinner: ALABAMA! Wie immer! Roll Tide! Der Endstand: 22:3!!! Nach einer heissen Dusche gab's dann auch schon wieder Abendessen. Leckeres Sirloin Steak mit Ofenkartoffel, Knoblauchbrot und Salat. Nach dem Abendessen haben wir noch ein kleines Lagerfeuer gemacht und haben davor gemuetlich was getrunken, leider wollte das Feuer nicht so richtig brennen, da das Holz vom Regen noch nass war. Es war trotzdem sehr gemuetlich und schoen!
Sonntag morgen nochmals ein gemuetliches Fruehstueck und dann hiess es auch schon wieder zusammenpacken. So um 1 Uhr mittags waren wir dann zuhause und haben uns noch etwas ausgeruht. Heute stand nicht mehr so viel auf dem Programm. Nur noch Heidi besuchen und danach noch ins Kobe was essen. Bei Heidi gab's einen selbstgemachten Brownie mit Erdbeeren. Sehr lecker. Wir haben nur einen Brownie gegessen, weil wir ja noch essen gehen wollten. Also ab ging's ins Kobe. Das Kobe ist ein japanisches Restaurant mit Show cooking. Man sitzt an einem Grill und der Koch kocht dann direkt vor einem und macht eine Show. Total lustig und schoen! Das muss man bei einem Amerika-Besuch auf jeden Fall gesehen haben.

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