Wir sind heute an einen anderen Tauchplatz gefahren, das French Reef. Der 1. Tauchplatz hiess Hourglass Caverns und war landschaftlich sehr schoen. Es gab einige Loecher, durch die man hindurchschwimmen konnte. Auf dem Rueckweg sind wir doch glatt direkt am Boot vorbeigetaucht und haben es gar nicht gemerkt, dass wir schon da sind :-) Ups! Als wir gemerkt hatten, dass wir zu weit sind, sind wir einfach wieder umgedreht. 
Klassischer Fall von "Vernavigieren"! Aber es gab auch soooo viel zu sehen, vor allem viele schoene grosse Barrakudas! Wer hat da schon Zeit auf den Kompass zu schauen! 
Nach einer kurzen Fahrt - weniger als 5 Minuten, waren wir schon am 2. Tauchplatz, ebenfalls am French Reef. Der Name dieses Tauchplatzes ist Turtle Neck! Hoffentlich sehen wir die Schildkroeten!!! 65 Minuten lang laesst sich keine Schildkroete blicken und wir muessen auftauchen. In meiner Flasche sind noch 80 bar. Ich hatte heute wirklich einen tollen Luftverbrauch!!!Nach dem Tauchen sind wir entlang des Overseas Highways nach Key West gefahren. Der Overseas Highway verbindet die Florida Keys durch Bruecken. Die laengste Bruecke ist 7 Meilen lang und heisst 7 Miles Bridge. Da mussten wir natuerlich anhalten und ein paar Fotos machen. Da es neben der Bruecke noch eine alte Bruecke gibt, auf der man spazieren gehen kann, sind wir dort ein
Stueckchen gegangen. Und wir haben etwas gesehen, was wir eigentlich beim Tauchen erwartet haetten - einen Stachelrochen! 
Genial! Leider wurden wir von der Feuerwehr vetrieben, die waehrend wir den Stachelrochen beobachtet haben die 7-Meilen Bruecke gesperrt haben! Was geht denn nun ab? Ein Hubschrauber soll auf der Bruecke landen um einen Angler mit Herzproblemen abzuholen und aus Sicherheitsgruenden duerfen wir nicht genau daneben stehen, 
wo der Hubschrauber landet. Irgendwie hat sich der Feuerwehrmann vertan, denn nun ist der Hubschrauber doch genau auf der Hoehe gelandet auf der wir standen! Der Pilot muss wirklich gut sein, denn diese Landung stelle ich mir nicht einfach vor und ausserdem war nebendran gleich eine Stromleitung und man kann nicht sagen, dass es windstill war.In der Zwischenzeit kommt unter der Bruecke ein zweiter Rochen vorbeigeschwommen! So viele Eindruecke, da weiss man gar nicht mehr wo man zuerst hinschauen soll. Kurz bevor die Strasse wieder geoeffnet wird, fahren wir los! Das ist herrlich so gar niemanden vor einem zu haben, der vor sich hinkriecht oder die Sicht versperrt. Puenktlich kurz vor Sonnenuntergang kommen wir auf Key West an.
Als erstes fahren wir zum Southernmost Point Continental U.S. welches der suedlichste kontinentale Punkt der USA sein soll und von hier aus sind es noch 90 Meilen nach Kuba. Eigentlich ist dies nur eine Touristenattraktion. Dieser Punkt liegt naemlich auf den folgenden Koordinaten: 24° 32′ 40.93″ N, 81° 48′ 37.2″ W. Der Ballast Key liegt aber auf den Koordinaten 24° 31′ 15″ N, 81° 57′ 49″ W, welches suedlicher ist. Der Ballast Key ist aber fuer die Oeffentlichkeit nicht zugaenglich, da er in Privatbesitz ist und zudem noch inmitten der Key West National Wildlife Refuge und der Florida Keys National Marine Sanctuary liegt. Tausende Touristen meinen jedoch sie seien am suedlichsten Punkt gewesen. Eigentlich ist das Touristenverarschung, denn alle kommen hierher und kaufen sich Souvenirs. Uns war sowieso zu viel los und wir fahren weiter zum Hafen um den Sonnenuntergang zu betrachten. Im Hafen liegt ein grosses Kreuzfahrtschiff, 
die Magic Disney. Im Hafen ist auch sehr viel los - uns gefaellt es und wir bleiben ein bisschen. Nachdem es dann langsam dunkel wurde und unsere Maegen auch endlich was zum Essen haben wollten. So sind wir die Duval Street hochgeschlendert und sind nach einigen Souvenirlaeden im Hard Rock Cafe gelandet und haben gemeinsam ein Bar-B-Q gegessen. Wie es sich gehoert haben wir zum Nachtisch einen Key Lime Pie gegessen. Sehr lecker, ich liebe Key Lime Pie!! Nun war es auch schon langsam an der Zeit wieder nach Key Largo zurueckzukehren, denn morgen frueh stand wieder tauchen auf dem Plan!
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